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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Barny und stürzte weiter in die Richtung, in der die Küche lag. Stubs floh in das nächstbeste Zimmer. Robert dachte an den Raum mit der Tür zum Geheimgang, dort mußte es eine Möglichkeit geben, die Truhe!
    Als er die Tür öffnete, überfiel ihn die Dunkelheit. Er tastete sich an der Wand entlang, fand die Truhe, hob den Deckel und stieg hinein. Als er ihn wieder schließen wollte, fiel er mit einem solchen Knall zu, daß er vor Schreck zusammenfuhr. Jetzt mußten sie ihn gehört haben!
    Unterdessen versuchte Stubs herauszubekommen, wo er sich befand. Dann erinnerte er sich plötzlich. Es war der Raum mit dem Kamin, in dessen Rückwand das Versteck lag.
    Auf Zehenspitzen schlich er weiter. Dann hörte er die Männer, verschwand blitzschnell und fand die Stufen. Aufatmend kletterte er hinauf und kroch in die kleine, schmutzige Nische.
    Keinen Augenblick zu früh! Die Männer stürzten in das Zimmer, und der Schein ihrer Taschenlampen huschte über die Wände. »Hier muß er sein!« schrie einer. »Ich habe ihn hier
    ’reingehen sehen!«
    »Dann ist er auch noch da«, sagte ein anderer, »schließlich gibt’s nur eine Tür. Wir werden ihn schon finden!«
    Stubs zitterte so sehr, daß er Angst hatte, seine Beine würden unter ihm nachgeben. Sie taten es. Plötzlich sackte er zusammen. Die Männer hörten ein scharrendes Geräusch. »Hört ihr«, sagte der eine, »er ist noch da. Gleich haben wir ihn!« Er öffnete die Tür eines Schrankes, aber er war leer.
    »Ich glaube, das Geräusch kam aus dieser Richtung«, sagte ein anderer Mann und ging auf den Kamin zu. Er beugte sich herab und leuchtete hinein. Stubs brach der Schweiß aus allen Poren. Jetzt würden sie ihn finden, jetzt! Gleich würden sie ihn packen und ihn hervorzerren!
    Doch die Nische war dazu da, jemanden sicher zu verbergen.
    Und sie tat es. Niemand wußte von ihr, außer der Frau. Und die war hinter Robert hergelaufen.
    Die Männer durchsuchten den Raum, öffneten Truhen und Schränke, sahen hinter Vorhänge und gaben es endlich auf.
    »Hier kann er nicht sein«, sagte der eine.
    »Lizzie«, schrien sie, »wo bist du? Hast du die Kinder gefunden?«
    »Nur eins«, schrie sie zurück, »es sitzt hier in einer Truhe!«
    Sie hatte den Deckel herunterfallen hören und war in den kleinen Raum gestürzt. Sie wußte sofort, daß eine der beiden Truhen das Versteck sein mußte. Zuerst hatte sie die kleine geöffnet, sie war leer.
    Robert kroch in sich zusammen. Er merkte, wie der Deckel seiner Truhe hochgehoben wurde, und einen Augenblick lang blendete ihn der Schein einer Taschenlampe.
    Dann wurde der Deckel zugeworfen, und ein Schlüssel drehte sich im Schloß.
    Robert ballte vor Wut die Fäuste. Nun hatten sie ihn, nun saß er hier eingeschlossen! Warum, um alles in der Welt, war er so unvorsichtig gewesen und hatte solchen Lärm gemacht! Er hätte sich ohrfeigen mögen.
    Die Männer kamen herein, und die Frau schlug mit der Taschenlampe auf das Holz. »Hier sitzt er«, sagte sie, »gesund und munter. Wo ist der andere?«
    Robert seufzte erleichtert. Sie dachten, sie wären nur zwei, Stubs konnte sie nicht gesehen haben. Wo der wohl steckte?
    Wenn es ihm gelänge, die Polizei zu alarmieren, wäre alles in Ordnung. Aber würde er das schaffen?
    Die drei Männer und die Frau fingen jetzt an, nach Barny zu suchen.
    »Was sind das eigentlich für Kinder?« fragte einer. »Und was wollen sie überhaupt mitten in der Nacht hier?«
    »Wahrscheinlich Herumtreiber, Nichtsnutze, die dachten, sie könnten irgendwo einsteigen und stehlen«, antwortete die Frau.
    »Nun, es ist ja traurig«, sagte der eine Mann, »aber ich fürchte, wir müssen die lieben Kleinen mitnehmen und sie irgendwo verschwinden lassen, wo sie uns lange, lange Zeit nicht mehr im Wege sind.«
    »Wenn wir den zweiten finden«, sagte ein anderer, und plötzlich fragte er: »Hört mal! Was ist denn das?«
    Es war Miranda. Sie und Barny hatten sich nicht weit vom Eingang zum Turm versteckt. Barny war hinter einen schweren Vorhang geschlüpft, kauerte nun dort, und sein Herz schlug so laut, daß er meinte, man müsse es hören. Miranda fühlte, daß er sich fürchtete, und auch sie fürchtete sich.
    Sie fürchtete sich um so mehr, als Barny sie an der Leine hielt. Sie sprang ein Stückchen den Vorhang hinauf, wurde zurückgezogen und fiel herunter, und Barny wagte noch nicht einmal zu flüstern, um sie zu trösten. Miranda begann leise und ängstlich zu schnattern.
    Barny beschloß, ihr das

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