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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hilft nichts«, sagte Barny, »die Sache ist zu ernst. Wir können es nicht darauf ankommen lassen, daß er alles verdirbt.«
    »Und was wird mit Miranda?« fragte Dina. »Sie hat damals ja auch genug Unfug getrieben.«
    »Ich werde dafür sorgen, daß sie heute nichts anstellt«, beruhigte Barny, »ich nehme sie an die Leine, dann muß sie auf meiner Schulter bleiben, und ich werde auch dafür sorgen, daß sie mucksmäuschenstill ist.«
    »In Ordnung«, sagte Robert, »also, wir verstecken uns, warten auf die Männer, und wenn sie im Gang verschwunden sind, laufen wir zur Polizei. Aber habt ihr schon einmal daran gedacht, daß man uns dort nicht glauben könnte?«
    Barny grinste. »Wenn wir den Namen des Inspektors nennen, werden sie uns schon glauben. Inspektor Rawlings kennen sie bestimmt. Außerdem suchen sie bestimmt schon längst nach ihm. Und wenn sie nicht schnell genug begreifen, werde ich es ihnen schon klarmachen. Verlaßt euch darauf!«
    »Und die Glocken?« flüsterte Stubs plötzlich. »Habt ihr die ganz vergessen? Damals haben sie geläutet, als Feinde kamen.
    Heute kommen wieder welche, und sie läuten vielleicht wieder.
    Eigentlich habe ich keine rechte Lust, das noch einmal durchzumachen.«
    »Dann bleibe mit Dina zu Hause«, sagte Barny, »sie soll sowieso nicht mitkommen.«
    Dina fiel ein Stein vom Herzen. Sie wäre natürlich mitgegangen, obwohl sie sich fürchtete. Aber nun, da Barny meinte, sie brauche es nicht, war sie sehr erleichtert. Sie würde mit Lümmel, vielleicht auch mit Stubs zusammen auf die anderen warten.
    Doch auf Stubs’ Gesellschaft mußte sie verzichten. So groß seine Angst vor den Glocken auch war, er kam mit. »Wenn ihr glaubt, daß ihr mich ausbooten könnt, habt ihr euch geirrt«, sagte er und versuchte, seiner Stimme einen möglichst festen Klang zu verleihen. »Wenn ich eben sagte, daß ich dieses Mal nicht so rechte Lust habe, heißt das noch lange nicht, daß ich mich hinter den Ofen hocken will.«
    »Auch gut«, sagte Barny. »Übrigens, wo ist das Polizeirevier? Es ist besser, wir wissen es vorher, auch den kürzesten Weg vom Schloß dorthin. Schade, daß wir nicht telefonieren können, aber vielleicht würden die Beamten denken, jemand erlaubte sich einen schlechten Scherz mit ihnen. Trotzdem können wir nachsehen, ob eine Telefonzelle in der Nähe ist, für alle Fälle!«
    »Und wann wollen wir da sein?« fragte Robert. »Der Inspektor sagte, sie würden um elf Uhr erscheinen. Besser, wir sind schon um zehn Uhr an Ort und Stelle. Dann haben wir auch genug Zeit, uns in aller Ruhe zu verstecken.«
    »Einverstanden«, sagte Barny, »um zehn Uhr. Nie hätte ich gedacht, daß wir hier noch so etwas Aufregendes erleben würden!«
    »Aufregung muß gut gegen Grippe sein«, erklärte Dina. »Ich fühle mich jedenfalls wieder prima. Nur Stubs denkt, glaube ich, immer noch an seine Puddingbeine.«
    »Blödsinn«, brummte Stubs, »bis auf ein ungewöhnliches Hungergefühl bei Tag und Nacht bin ich ganz der Alte.«
    »Bei dir sind ungewöhnliche Hungergefühle ganz gewöhnlich«, stellte Dina fest, und Robert, der auf seine Uhr gesehen hatte, rief: »Halb sechs! Zu dumm, jetzt haben wir den Tee vergessen! Wenn wir zu Hause ankommen, ist alles schon abgeräumt.«
    »Kein Wunder, daß Stubs angefangen hat, von seinem knurrenden Magen zu reden«, lachte Barny.
    »Kommt, wir gehen in die Stadt und besorgen uns etwas zu essen«, schlug Dina vor. »Eis wäre auch nicht schlecht.«
    Sie fanden ein Geschäft, in dem sie Brötchen, Eis, Schokolade und Orangeade kauften. Die Hunde bekamen auch ihr Teil, und Barny sagte: »Gib Miranda nicht so viel, Dina, sonst hat sie heute abend Bauchschmerzen und verrät uns vielleicht durch ihr Jammern.«
    Sie schlenderten durch die Stadt nach Hause. Barny begleitete sie und wollte in der Laube auf Robert und Stubs warten.
    »Es ist solch ein herrlicher Abend«, sagte Dina, »wenn wir Fräulein Hanna bitten, dürfen wir vielleicht draußen im Garten mit dir zusammen Abendbrot essen. Heute gibt es sowieso nur belegte Brote.«
    Nein, Fräulein Pfeffer und Fräulein Hanna hatten nichts gegen diesen Vorschlag. Und so schleppten die Kinder Berge von Broten und einen Krug Milch hinaus und setzten sich ins Gras.
    Lümmel und Lump ließen kein Auge von ihnen und warteten darauf, daß etwas für sie abfiel. Und Miranda stibitzte so geschickt von allen Tellern, daß Barny sich veranlaßt sah, ein ernstes Wort mit ihr zu reden. Völlig zerknirscht versteckte

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