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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ich nichts, und so tappte ich in die Falle.«
    Wieder hustete er, und es schien, als könne er gar nicht mehr aufhören, und die Jungen dachten: ›Wenn wir ihm nur helfen  könnten!‹ Aber durch diese verdammte Einsturzstelle konnten sie niemals zu ihm gelangen, sie hatten noch nicht einmal Schaufeln. Der Hustenanfall ging vorüber, und Barny rief:
    »Wir gehen jetzt. Sorgen Sie sich nicht! Wir werden alles das tun, was Sie angeordnet haben! Auf Wiedersehen!«
    Lautlos schlichen sie zurück, zwängten sich wieder an Schutt und Geröll vorbei, hasteten weiter, gelangten endlich an die Öffnung im Brunnen und hörten Dinas verzweifeltes Rufen:
    »Robert, Barny, Stubs, seid ihr es?« und dann erleichtert:
    »Gott sei Dank!«
    »Arme Dina!« sagte Robert, dem plötzlich klar wurde, wie lange sie fortgewesen waren und wie sie sich geängstigt haben mußte. »Hallo!« schrie er. »Alles in Ordnung! Uns ist nichts passiert, und da unten ist was los! Du wirst staunen!«
    »Ich bin froh.« Dinas Stimme zitterte. Sie weinte.
    Barny griff nach dem Seil und band es sich um. »Ich komme«, rief er, »halt gut fest!«
    Im Handumdrehen war er oben, leichtfüßig wie eine Katze.
    Miranda sprang freudig schnatternd auf seine Schulter, streichelte ihn liebevoll, kuschelte sich an ihn, und Lümmel und Lump bellten begeistert.
    »Ihr seid so furchtbar lange weggewesen«, sagte Dina und wischte sich die Tränen vom Gesicht. »Und ich habe gewartet und gewartet.«
    Die Jungen, noch ganz durchgefroren, waren dankbar für die wärmenden Strahlen der Maisonne. Sie erzählten der mit gro ßen Augen lauschenden Dina, was sie erlebt hatten, und sie konnte es kaum glauben.
    »Natürlich, da unten können sie ja jeden verschwinden lassen. Einen feinen Posten hat sich die Frau da ausgesucht, den Schlüssel hat sie und läßt ’rein, wen sie will. Und niemand ahnt etwas davon!«
    Robert nickte. »Und mit der lächerlichen Erklärung, daß der Gang eingestürzt ist, hindert sie jeden daran, ihn zu besichtigen.«
    »Nur eins verstehe ich immer noch nicht«, sagte Barny nachdenklich, »wie kommen die Frau und die Männer überhaupt zu dem Inspektor? Durch die Mauer?«
    »Gar nicht so schlecht«, meinte Robert, »es wäre ja möglich, daß einige der Ziegelsteine herauszunehmen sind, wahrscheinlich gerade so viele, daß man durchkommen kann. Aber wir werden es ja heute nacht erleben. Na, egal, die ganze Sache ist jedenfalls toll organisiert.«
    »Und was wäre aus dem armen Kerl, dem Inspektor, geworden, wenn wir nicht gewesen wären?« überlegt Stubs stirnrunzelnd. »Sie hätten ihn bestimmt um die Ecke gebracht oder dort unten liegen lassen, und das hätte er nicht lange mehr ausgehalten.«
    »Das hält keiner lange aus, in diesem dunklen, feuchten, kalten Gang, ohne frische Luft und ohne Arzt«, sagte Barny, der auf dem Brunnenrand hockte. »Mir ist da übrigens etwas eingefallen. Erinnert ihr euch noch an die Geschichte mit dem Mann, der mich das letzte Stück im Auto mitnahm? Als Miranda so erschrak und ich im Innern des Wagens etwas Helles sah? Ich glaube, ich weiß jetzt, was es war. Wahrscheinlich die Hand des Inspektors. Sie werden ihm ein Schlafmittel gegeben und ihn in dieser Nacht in den Geheimgang gebracht haben!«
    »Natürlich!« schrie Stubs. »Klar! Der arme Kerl! So lange ist er nun schon da unten!«
    »Nun, wir wissen ja, was zu tun ist. Wir wissen es ja ganz genau!«

XXIV. Zu spät gekommen
    Ja, sie wußten genau, was zu tun war.
    »Fräulein Pfeffer darf auf keinen Fall etwas erfahren«, sagte Robert. »Sie würde sich zu Tode ängstigen und sofort zur Polizei laufen. Und die würden den Inspektor herausholen und die Frau damit warnen, und die Kerle kämen dann natürlich nicht ins Schloß, und keiner könnte erwischt werden.«
    »Wo wollen wir auf die Bande warten?« fragte Stubs. »Im Schloß?«
    »Ja«, sagte Barny, »wenn wir draußen bleiben, werden wir  vielleicht entdeckt. Drinnen gibt es viele gute Verstecke, zum Beispiel die Truhen.«
    »Nein, danke«, wehrte Stubs entsetzt ab, »da kriegen mich keine zehn Pferde wieder ’rein.«
    »Gut, wir werden schon etwas anderes für dich finden. Aber Lümmel muß dieses Mal zu Hause bleiben. Wenn er wieder knurrt, wird er uns verraten.«
    Als Lümmel seinen Namen hörte, lehnte er den Kopf an Stubs’ Knie, und der strich ihm über das schwarze, seidenweiche Fell. »Also gut«, seufzte er, »wir nehmen ihn nicht mit.
    Aber ich wette, er wird die ganze Nacht heulen.«
    »Es

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