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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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treffen uns nachher am See.«
    Die drei Jungen gingen davon, die Schlittschuhe über die Schultern gehängt, kamen zu dem dicken Schneemann und blieben vor ihm stehen.
    »Das ist der größte, den ich je gesehen habe«, grinste Barny,
    »und eine wahre Schönheit dazu.«
    »Da fällt mir ein, daß wir ja noch nachsehen wollten, ob wir fremde Fußspuren finden«, sagte Robert, der sich plötzlich an den Schrecken erinnerte, den Stubs am vergangenen Abend gehabt hatte.
    »Ach, Quatsch«, sagte der verlegen. Er schämte sich sehr, des falschen Alarms wegen, den er ausgelöst hatte. »Ich habe einfach Gespenster gesehen, weil ich so müde war.«
    »Aber wir können ja trotzdem aufpassen, vielleicht entdecken wir doch etwas«, schlug Barny vor und ging langsam rund um den Schneemann. Dann zuckte er die Schultern.
    »Nichts, nur unsere eigenen Fußabdrücke.«
    Er ging weiter zum Schneehaus und untersuchte auch hier die vielen Fußspuren. Von einigen wenigen glaubte er, daß sie nicht unbedingt von ihren Gummistiefeln herrühren mußten.
    Aber genau konnte er es nicht feststellen.
    »Kommt«, sagte er endlich, »Stubs hat sich sicher geirrt.«
    Doch der wollte unbedingt erst noch in das kleine Haus kriechen und sich vorstellen, er sei ein Eskimo. Als er aber hörte, wie die Stimmen der beiden anderen sich mehr und mehr entfernten, kroch er wieder hinaus.
    Und in diesem Augenblick sah er den Handschuh! Vor dem schmalen Eingang lag er, fast völlig vom Schnee bedeckt.

    Stubs starrte darauf und zog ihn hervor. Zuerst glaubte er, er gehöre Barny oder Robert.

    Aber es war ein sehr großer Handschuh, aus marineblauer Wolle gestrickt. Keinem von beiden hätte er gepaßt. Stubs’
    Herz begann wild zu schlagen. Es war also doch jemand gestern abend dagewesen, hatte draußen gestanden und sie beobachtet. Das war ein scheußlicher Gedanke. Er rannte hinter den anderen her und schrie:
    »Barny, Robert, wartet!«
    Sie drehten sich sofort um, denn seine Stimme klang atemlos vor Aufregung. »Was ist denn los?« fragte Robert.
    »Seht mal, was ich gefunden habe, in unserem Iglu! Diesen Handschuh! Uns gehört er nicht, er ist viel zu groß!«
    Robert schüttelte den Kopf. »Nein, das ist nicht unserer. Wir haben alle welche aus Leder. Der gehört einem anderen. Ob Lümmel ihn von irgendwo hergeschleppt hat?«
    »Blödsinn, er war nie allein draußen. Ich sage euch, es war gestern abend doch jemand da.«
    »Erzähle Dina und Frau Kitzel nichts davon, hörst du?« sagte Robert. »Sie würden sich nur unnötig aufregen. Vielleicht ist es ja auch ganz harmlos. Aber wir werden heute abend auf alle Fälle die Augen offenhalten. Komische Geschichte!«
    »Wahrscheinlich ist einer in das Schneehaus gekrochen und hat uns von dort aus beobachtet«, sagte Stubs, »und ich muß ihn gesehen haben, als er hineinging oder herauskam.«
    »Möglich«, nickte Barny, »wir müssen eben abwarten.«
    Er setzte sich an den Rand des Sees und begann die Schlittschuhe anzuschnallen, die er zu Weihnachten von seiner Großmutter geschenkt bekommen hatte. Noch niemals in seinem Leben war er Schlittschuh gelaufen, und er freute sich sehr darauf. Er stand auf, schwankte hin und her und sah Robert und Stubs nach, die ein Stück auf den See hinausglitten, Robert nach so langer Pause noch ein wenig unbeholfen, Stubs dagegen sehr gewandt und sicher. Er schoß wie ein Pfeil davon, beschrieb einen eleganten Bogen, lief ein Stück zurück und schrie und winkte.
    Lümmel geriet in große Aufregung, als er sein Herrchen über den See flitzen sah. Unter begeistertem Bellen stürzte er sich auf das Eis und versuchte, ihm nachzujagen.
    Doch zu seinem maßlosen Erstaunen machten sich seine Beine selbständig, und ehe er sich versah, schlitterte er auf dem Rücken über die spiegelglatte Fläche. Ähnliches war ihm hin und wieder auf gutgebohnerten Fußböden passiert.
    Nur das Aufstehen erwies sich hier als schwieriger. Jedesmal endeten seine Bemühungen damit, daß er von neuem ausrutschte. Nach vielem Hin und Her hatte er es wenigstens so weit gebracht, daß er saß. Er hockte da und sah sehr unglücklich aus.
    »Pech, mein Liebling«, grinste Stubs und umkreiste ihn in den elegantesten Bogen. »Deine Beine machen heute, was sie wollen, wie? Ja, ja, aller Anfang ist schwer, mein Liebling.
    Probier’s erst einmal langsam.«
    Lümmel sprang auf, um diesen guten Rat zu befolgen, verlor wieder das Gleichgewicht, fiel auf die Schnauze, schlitterte ein Stück, setzte sich unter

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