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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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mein Herr, und die Aussicht ist herrlich, ganz herrlich. Haben Sie so etwas schon gesehen?«
    Sie hatte recht. Der Blick war einzigartig, und alle drängten ans Fenster. »Und wir sind nicht teuer«, versicherte die kleine Frau, »kommen Sie zu uns, wenn Sie in dieser Gegend bleiben wollen. Und das Essen ist gut, sehr, sehr gut, mein Herr, sehr, sehr …«
    Miranda bereitete dem Redestrom ein plötzliches Ende, indem sie auf den Rücken der Gans sprang. Die Gans schnatterte wild vor Schreck, und der kleine Junge versuchte, Miranda zu greifen. Die aber saß mit einem Satz auf seiner Schulter, und er schrie entsetzt. Doch im nächsten Augenblick war sie schon wieder bei Barny gelandet.
    »Tut mir leid«, sagte er zu der ihn fassungslos anstarrenden Frau, »Miranda ist sehr neugierig, und alles, was sie nicht kennt, muß sie sich gleich genau ansehen.« Er trat einen Schritt zurück. »Oh, die Gans! Sie ist doch nicht gefährlich?«
    Zischend und flügelschlagend, mit weit vorgestrecktem Hals, fuhr das große Tier auf ihn los.
    »Bring Watschel hinaus, David«, befahl die Wirtin ärgerlich.
    »Mußt du sie denn immer mit dir herumschleppen, sogar im Haus? Wie oft habe ich es dir schon verboten.« Sie wandte sich wieder den anderen zu, doch ehe sie mit einer neuen, endlosen Rede beginnen konnte, sagte Herr Martin schnell:
    »Könnten Sie meinen Sohn und seine Freunde und diese Dame hier, Fräulein Pfeffer, die die Kinder beaufsichtigen wird, beköstigen? Und daß ich es nicht vergesse, ein Junge mit seinem Hund wird noch dazukommen, vielleicht schon morgen.
    Die Dame und das Mädchen würden hier schlafen, die Jungen im Wohnwagen.«
    »Oh, es wird mir eine Ehre sein, mein Herr«, rief die kleine Frau entzückt. »Eine Ehre, mein Herr. Ich heiße Jones, und natürlich will ich gern für alle sorgen. Sie sollen das beste Es sen haben, das verspreche ich, und fischen können sie gehen und picknicken, sooft sie wollen. Das Essen ist wirklich sehr, sehr gut, und …«
    »Vielen Dank«, sagte Herr Martin. »Fräulein Pfeffer, Sie sind doch einverstanden? Die Kinder sind es ohne Zweifel, das sehe ich ihnen an der Nasenspitze an.«
    »Sicher, es scheint mir genau das zu sein, was wir suchen«, lächelte die alte Erzieherin. »Und meine Schutzbefohlenen finden hier alles, was ihr Herz begehrt, und was mich betrifft, so werde ich mich an der wundervollen Aussicht und an herrlichen Spaziergängen ergötzen. Ja, ich bin dafür, daß wir bleiben.«
    »Prima, prima, prima!« schrie Dina und umarmte Fräulein Pfeffer stürmisch. »Und Stubs wird es auch gefallen, das weiß ich genau. Wann kommt er denn, Herr Martin?«
    »Sowie ich unten im Dorf bin, werde ich telefonieren. Wahrscheinlich wird er schon morgen hier sein können. Er kann mit dem Zug bis zur nächsten Stadt fahren und dann ein Taxi nehmen. Hoffentlich verträgt sich Lümmel mit diesem Untier, der Gans, wie hieß sie doch? Watschel?«
    Fräulein Pfeffer lächelte schwach. »Es scheint, die Ferien werden doch turbulenter, als wir annahmen, nun, da Stubs mit Lümmel zu uns stößt. Eine Gans, ein Hund und ein Äffchen, dieses Trio könnte sich zu einer wahren Plage auswachsen.«
    »Sie wollen schon fort, mein Herr?« sagte Frau Jones bedauernd, als Herr Martin sich zum Gehen wandte. »Sie wollen nicht bleiben? Sie wollen nicht das gute Essen probieren?«
    »Nein, leider nicht. Ich werde jetzt den Wohnwagen heraufbringen. Wenn Sie mir inzwischen eine Tasse Kaffee machen könnten?«
    »Aber gewiß, mein Herr, gewiß. Sie sollen Kaffee bekommen und frische Brötchen und Butter dazu«, sagte Frau Jones eifrig und lief die Treppe hinunter.
    »Staunenswert!« stöhnte Robert. »Einfach phänomenal, redet ohne Punkt und ohne Komma. Woher sie wohl den langen Atem dazu nimmt? Na, jedenfalls werden wir uns nicht über mangelnde Unterhaltung zu beklagen haben. Das steht fest.«
    »Schadet nichts«, lachte Dina. »Ich finde sie ganz nett. Ich höre ihr gern zu, sie ist furchtbar komisch, und ich freue mich, daß wir hier bleiben, ich freue mich sehr! Und was Stubs wohl sagt? Ich wette, er ist begeistert!«
    »Robert und Barny, wollt ihr mir helfen, den Wohnwagen heraufzubringen?« fragte Herr Martin jetzt. »Es wird eine schwierige Sache werden, bei den vielen Windungen, Ihr könnt hinterhergehen, und mir zurufen, wenn ich die Kurve zu scharf nehme.«
    »Machen wir!« riefen sie, liefen zum Wagen und sprangen hinein. Währenddessen schlenderten Fräulein Pfeffer und Dina durch alle

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