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Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Rätsel um 7: ... den tiefen Keller

Titel: Rätsel um 7: ... den tiefen Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und Stubs, der als erster die Stufen hinunterrannte, stolperte über eine Ansammlung von Matten, die Lümmel in unermüdlichem Eifer dort zusammengetragen hatte.
    »Idiot«, grinste sein Herrchen, den heute nichts, aber auch gar nichts aus der Fassung bringen konnte, »beinahe hätte ich mich ganz schön hingelegt.«
    »Er wollte sich eben nützlich machen«, lachte Dina.
    »Freut ihr euch auch so auf Barny und Miranda?«
    »Natürlich nicht«, sagte Robert, und sie lachten noch, als sie durch die Diele und weiter die Treppe hinaufliefen. Onkel Bob erwartete sie in seinem Zimmer und bot ihnen großmütig seine Hilfe beim Transport der Couch an, was Stubs zu der Äußerung veranlaßte: »Donnerwetter, das ist aber anständig von dir!
    Ich hatte mir schon überlegt, ob wir das Ding nicht einfach auf der Polsterseite die Treppe herunterrutschen lassen.«
    »Worüber sich deine Tante sicher sehr gefreut hatte!«
    »Es sieht ganz wunderhübsch bei Barny aus, Mutter«, sagte Dina strahlend, als die drei atemlos, erhitzt und glücklich zum Abendbrot erschienen. »Neben der Couch steht der kleine Tisch aus Roberts Zimmer, und ich habe Narzissen gepflückt, und Marie hat uns den blauen Krug gegeben …«
    »… und eine Petroleumlampe habe ich auch organisiert«, schrie Stubs, »auf dem Boden aufgestöbert nämlich!«
    Und Robert sagte: »Du mußt es dir unbedingt ansehen, Mutter.«
    »Morgen«, lächelte sie, »heute ist alles ein bißchen spät geworden.«
    Die Kinder glaubten, vor Aufregung nicht einschlafen zu können. Doch diese Befürchtung erwies sich als unbegründet, denn die ungewohnte körperliche Arbeit hatte sie so ange strengt, daß es nicht lange dauerte, bis ihnen die Augen zufielen.
    So hastig wie am nächsten Morgen hatten die drei ihr Frühstück selten beendet, und wenig später standen sie am Gartentor versammelt, um auf Barny zu warten.
    »Er kommt doch mit dem Wagen, nicht wahr?« fragte Robert, während sie die sonnenbeschienene Straße hinuntersahen.
    »Klar«, sagte Stubs prompt und fügte, etwas unsicher geworden, hinzu: »Das heißt, gefragt habe ich ihn nicht, aber sein Vater wird ihn doch bestimmt hierherbringen.«
    »Bestimmt«, sagte Dina, und als Lümmel nun ein kräftiges
    ›Wuff‹ hören ließ, meinte sie lachend: »Lümmel ist der gleichen Ansicht.«
    »Wenn er nur erst da wäre«, seufzte Stubs, »etwas Schlimmeres als so eine Warterei kann ich mir gar nicht vorstellen.«
    Doch die Geduld der Kinder wurde auf eine harte Probe gestellt. Die Zeit verging, ohne daß der so sehnlichst Erwartete kam. Und Robert begann in immer kürzeren Abständen auf seine Uhr zu sehen und murmelte endlich: »Schon elf.«
    Allmählich begannen die Kinder unruhig zu werden. Sollte Barny nicht kommen können? »Dann hätte er angerufen«, sagte Robert mit Bestimmtheit.
    Und in diesem Augenblick hörten sie vom Hause her das Schrillen des Telefons und stürzten voller Schrecken in die Diele. Aber zu ihrer größten Erleichterung war es ein Gespräch für die Mutter, und so bezogen sie wieder ihren Posten am Gartentor.
    Es war schon beinahe Mittag, als in der Ferne eine Gestalt auftauchte, Stubs plötzlich die Augen mit der Hand beschattete und Robert am Arm faßte:  »Du, wenn ich nicht wüßte, daß er mit dem Wagen kommt, würde ich sagen, das ist er! Sieh mal, da hinten!«

    Ohne sich zu rühren, starrten die drei wie gebannt auf den sich langsam Nähernden. Und dann schrie Stubs:
    »Er ist es!«, und sie begannen zu laufen, und auch Barny lief ihnen entgegen. Barny mit dem weizenblonden Haar, schlank und braun gebrannt, wie immer die unruhig auf und ab wip pende Miranda auf seiner Schulter.

    Als das Äffchen die Kinder entdeckte, glitt es zu Boden und landete ein paar Sekunden später in Dinas Armen. »Miranda, Miranda«, flüsterte sie zärtlich, während Robert und Stubs schon Barny die Hand schüttelten und er sie aus seinen seltsam weit auseinanderliegenden blauen Augen strahlend ansah, um sich dann zu Lümmel herabzubeugen, der außer sich vor Freude um ihn herumtanzte.
    »Schön, wieder einmal mit euch zusammen zu sein«, sagte er glücklich, und keiner von ihnen war anderer Meinung, nur Lümmel machte eine kleine Einschränkung, denn Mirandas Anwesenheit paßte ihm ganz und gar nicht.
    Die saß inzwischen auf Stubs’ Schulter, zog an seinem Haar und schnatterte ihm aufgeregt etwas ins Ohr. Dann aber sah sie interessiert zu dem sie aufmerksam beobachtenden Lümmel hinunter und ließ plötzlich,

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