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Rage Zorn

Rage Zorn

Titel: Rage Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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sie unsittlich berührt zu haben?«
    Er ließ den Kopf hängen und schüttelte ihn.
    Â»Antworten Sie bitte hörbar für den Recorder.«
    Â»Nein, ich streite es nicht ab.«
    Â»Haben Sie in letzter Zeit in Ms Gibsons Radiosendung angerufen?«
    Â»Nein.«
    Â»Und früher?«
    Â»Möglich.«
    Â»An Ihrer Stelle würde ich nicht versuchen, ausgerechnet bei den unverfänglichen Fragen Zeit zu schinden«, riet ihm Curtis. »Haben Sie jemals angerufen, während ihre Sendung lief? Ja oder nein?«
    Der Zahnarzt hob seufzend den Kopf. »Ja, ich habe bei ihr angerufen, etwas ins Telefon geschnauzt und wieder aufgelegt.«

    Â»Wann war das?«
    Â»Vor ewigen Zeiten. Kurz nachdem wir nach Austin gezogen waren und ich erfahren hatte, dass sie eine eigene Sendung hat.«
    Â»Nur dieses eine Mal?«, hakte Dean nach.
    Â»Ehrenwort.«
    Â»Wussten Sie, dass es eine Verbindung zwischen Ms Gibson, Dr. Malloy und einem Mann namens Jack Donner gab?«
    Dean sah Curtis an und wollte schon fragen, was diese Frage verflucht noch mal sollte, aber ehe er dazu kam, antwortete Armstrong: »Das kam in Houston in den Nachrichten.«
    Erst da begriff Dean, worauf der Detective mit seiner Frage hinauswollte. Valentino hatte behauptet, Jacks Tod laste auf ihren Gewissen, was bewies, dass er ihre gemeinsame Geschichte kannte.
    Â»Von wo aus haben Sie damals angerufen?«
    Â»Von zu Hause. Von meinem Handy. Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich habe sie ganz bestimmt nicht angerufen, um mit ihr über Janey Kemp zu sprechen.«
    Curtis wusste bereits, dass unter Armstrongs Handy- und Festnetzverbindungen keine Anrufe beim Radiosender verzeichnet waren, aber er hatte nur die Verbindungsübersichten der letzten Monate überprüfen lassen. Vielleicht sagte Armstrong die Wahrheit, aber er konnte auch von einem öffentlichen Fernsprecher als Valentino angerufen haben oder ein Handy mit Nummernverschlüsselung besitzen.
    Stattdessen fragte Curtis, ob er bei seinem Anruf die Stimme verstellt habe.
    Â»Wozu denn? Sie hätte meine Stimme bestimmt nicht wiedererkannt. Wir sind uns nur ein einziges Mal begegnet … damals.«
    Â»Haben Sie sich mit Namen gemeldet?«, fragte Curtis.
    Â»Nein. Ich habe nur ›Fick dich‹ oder etwas in der Art ins Telefon gezischt und sofort wieder aufgelegt.«
    Â»Wie sind Sie auf Valentino gekommen?«
    Er sah erst seinen Anwalt und dann Dean an, als erhoffe er sich von ihnen eine weitere Erklärung.

    Â»Auf was?«
    Â»Valentino«, wiederholte Curtis.
    In den Nachrichten waren die telefonischen Warnungen an Paris Gibson als Schlüsselelement des Falles erwähnt worden, aber man hatte nicht verraten, unter welchem Namen der Anrufer aufgetreten war, weil man vermeiden wollte, dass chronisch Geständige die Ermittlungen mit falschen Hinweisen torpedierten.
    Â»Haben Sie den Namen von dem Stummfilmschauspieler übernommen?«, fragte Curtis. »Und wieso ausgerechnet zweiundsiebzig Stunden? Haben Sie sich dieses Ultimatum aus den Fingern gesogen? Warum nicht achtundvierzig Stunden, was dem tatsächlichen Ablauf viel näher gekommen wäre?«
    Armstrong wandte sich an seinen Anwalt. »Wovon redet er?«
    Â»Vergessen Sie’s. Darauf kommen wir später zurück«, sagte Curtis. »Erzählen Sie uns von Janey Kemp. Wo haben Sie sich mit ihr getroffen?«
    Streng kontrolliert von seinem Anwalt, der jedes Wort überprüfte, gab Armstrong zu, dass er die Website des Sex Clubs besucht und sich daraufhin zu den vereinbarten Treffpunkten begeben hatte, um sich dort mit anderen Mitgliedern zu treffen. »Ich habe mir Gründe ausgedacht, um das Haus zu verlassen.«
    Â»Sie haben Ihre Frau belogen.«
    Â»Das ist nicht strafbar«, ging der Anwalt dazwischen.
    Â»Aber sexueller Kontakt mit Minderjährigen ist es«, feuerte Curtis zurück. »Wann sind Sie Janey erstmals begegnet, Dr. Armstrong?«
    Â»An das genaue Datum erinnere ich mich nicht mehr. Vor einigen Monaten.«
    Â»Unter welchen Gegebenheiten?«
    Â»Ich wusste bereits, wer sie ist. Sie war mir aufgefallen, ich hatte mich nach ihr erkundigt und herausgefunden, dass sie im Web unter dem Namen Pussinboots schrieb. Ich hatte schon seit längerem verfolgt, was sie in den Foren veröffentlichte, und wusste daher, dass sie…« Er kam ins Stocken und formulierte
dann um: »Ich wusste, dass sie

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