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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Archer
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geblieben.
    »Statusbericht«, forderte Janeway. »Mr. Tuvok!«
    »Wir haben das Hauptkampfgebiet verlassen«, antwortete der Vulkanier. »Allerdings versuchen offenbar mehrere P’nir-Schiffe die Verfolgung aufzunehmen, und die Hachai scheinen
    unentschlossen, ob sie die P’nir daran hindern sollen oder nicht.
    Einige Hachai-Schiffe versuchen den P’nir den Weg zu
    verstellen, während andere ihnen eher zögernd Platz machen.«
    Janeway nickte und sah zum Navigationspult hinüber. »Mr.
    Paris?«
    »Wie Tuvok schon sagte, haben wir das Kampfgebiet
    verlassen«, erklärte der Lieutenant, »und die Voyager ist schneller als alles, was die P’nir aufzubieten haben. Derzeit fliegen wir mit Warp fünf ohne bestimmtes Ziel auf Kurs eins-drei-eins Punkt acht.«
    Janeway hob den Kopf. »Maschinenraum!«
    »Hier unten ist alles in Ordnung«, meldete B’Elanna Torres.
    »Die Schilde haben sich hervorragend gehalten und uns vor ernsten Schäden bewahrt. Ein paar Mannschaftsmitglieder haben einige Kratzer abbekommen, ein Instrumentenpaneel ist
    zerbrochen und ein paar Schaltkreise sind durchgebrannt, aber davon abgesehen gibt es hier keine ernsthaften Probleme. Nichts, was sich nicht reparieren ließe, wenn wir mal eine kurze Atempause bekommen. Unsere Energiereserven sind
    aufgebraucht, aber die können wir jederzeit wieder ersetzen, sobald Sie bereit sind, eine Weile ohne Warpgeschwindigkeit auszukommen.«
    »Krankenstation, wie sieht es bei Ihnen aus?«
    Für einen Moment kam keine Antwort, und Janeway fürchtete schon das Schlimmste; dann meldete sich Neelix: »Uns geht es gut, Captain – zumindest Kes und mir, und ich vermute, dem Doktor ebenfalls, sofern man das von einem Hologramm
    behaupten kann. Allerdings sind wir ziemlich beschäftigt. Der Arzt und Kes haben zuviel zu tun, um sich zu melden.«
    »Wie steht es um die Verletzten?« fragte Janeway.
    »Nun, es ist niemand getötet worden«, berichtete Neelix, »aber wir haben eine Menge Brandwunden, Prellungen und
    Hautabschürfungen. Ein Mannschaftsmitglied ist vor ein paar Minuten mit dem Kopf gegen ein Schott geknallt. Der Doktor behandelt ihn gerade, und Kes kümmert sich um die Patienten mit Verbrennungen.«
    »Danke, Mr. Neelix«, sagte Janeway erleichtert, weil es keine Todesfälle zu beklagen gab. Dann drehte sie sich zur
    Funktionsstation um. »Mr. Evans, irgendein Hinweis auf unser Shuttle?«
    »Ich fürchte, nein, Captain. Aber bei dieser Geschwindigkeit und Entfernung…«
    Janeway wartete nicht ab, bis er den Satz vollendet hatte, sondern fuhr auf dem Absatz herum und rief:
    »Mr. Paris, gehen Sie zurück auf Impulsgeschwindigkeit. Dann wenden Sie das Schiff und fliegen zurück.«
    »Zurück in die Schlacht?« protestierte Paris.
    »Nein«, erwiderte Janeway. »Nur nahe genug heran, damit wir sofort reagieren können, wenn Chakotay herauskommt und nach uns sucht.«
    Der Lieutenant blinzelte. »Sie glauben, er wird das schaffen?«
    »Ich will ihm zumindest eine Chance geben, Mr. Paris!«
    antwortete Janeway.
    Kapitel 25
    Es war nicht schwer zu erkennen, weshalb Rollins eine sofortige Entscheidung für erforderlich hielt. Chakotay blickte über die Schulter des Fähnrichs auf den Bildschirm.
    Ein Dutzend P’nir schleppten Maschinenteile in den Hangar und setzten die einzelnen Komponenten zusammen.
    »Was soll das sein, was die da zusammenbauen?« fragte der Commander.
    »Das weiß ich auch nicht genau, Sir«, erwiderte Kim, »aber zumindest von hier aus sieht es wie eine Art Energieprojektor aus.«
    Chakotay betrachtete das komplizierte Gerät noch einen
    Moment lang und drehte sich dann zu dem degradierten Captain um. »Sagen Sie mir, was dort geschieht«, verlangte er.
    »Nein«, antwortete die P’nir. »Ergeben Sie sich mir, verhelfen Sie mir zu meinem alten Rang!«
    Chakotay wandte sich angewidert ab.
    »Sir«, sagte Kim, »mir fällt auf, daß sie nicht mehr auf uns schießen.«
    »Wahrscheinlich«, meinte Rollins, »ist ihnen klargeworden, daß sie unsere Schilde nicht mit Handwaffen durchdringen können.«
    »Genau«, stimmte Kim zu. »Mit Handwaffen kommen sie nicht an uns heran – aber ich glaube nicht, daß sie aufgegeben haben.
    Mir scheint, die P’nir geben grundsätzlich nicht so leicht auf.«
    »Wovon reden Sie eigentlich?« fragte Rollins.
    Kim deutete auf den Schirm. »Ich vermute, dieses Ding, das sie da draußen zusammenbauen, kann unsere Schilde durchdringen.
    Es könnte eine Waffe sein, die sie von einer anderen Stelle hergebracht

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