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Ragnarök

Ragnarök

Titel: Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Archer
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an der Akademie über
    Belagerungen gelernt hatte, schien sein Gedächtnis besonders empfänglich für halbverschüttete Erinnerungen zu machen.
    »Sir, es ist ein verlassenes Wrack…«, sagte Rollins.
    »Es ist gewaltig«, fügte Kim hinzu
    »Die Geschichtslektionen«, murmelte Chakotay. »An der
    Akademie. Ich erinnere mich an ein Schiff wie dieses.«
    »Sie haben recht, Sir«, bestätigte Kim. »Es muß etwa achtzig Jahre zurückliegen.«
    »Die Erste Föderation«, sagte Chakotay. »So nannten sie sich selbst. Der Captain, der ihrem Schiff begegnete, schickte einen aus seiner Mannschaft als Botschafter hinüber, und dann hörte man nie wieder etwas von ihnen.«
    »James Kirk, von der Enterprise «, nickte Kim. »Er hat sie geblufft, indem er ihnen etwas von einem hochgradig explosiven Stoff erzählte, und mußte dann feststellen, daß sie ebenfalls geblufft hatten. Wir haben die Geschichte in Strategie und Taktik durchgenommen.«
    »Sieht so aus, als waren sie mit den P’nir und den Hachai zusammengestoßen und hätten feststellen müssen, daß die nicht bluffen«, bemerkte Rollins.
    »Oder das Schiff war bereits ein Wrack und trieb einfach durch den Raum, als die P’nir und die Hachai es entdeckten«, sagte Chakotay. »Es spielt aber im Grunde auch keine Rolle, wie es hierhergekommen ist; wichtig ist nur, daß es sich nicht um die Begleiterin des Beschützers handelt, und daß es hier nichts gibt, was uns helfen könnte, nach Hause zu kommen.«
    »Woher sollen wir das so genau wissen, Sir?« fragte Kim.
    »Wenn die Erste Föderation vor achtzig Jahren auf unsere Föderation gestoßen ist…«
    Chakotay schüttelte den Kopf. »Sehen Sie noch mal genau hin.«
    Er beugte sich vor, tippte eine Kontrollschaltung an, und das Bild wurde vergrößert.
    »Es ist hohl!« rief Rollins.
    Kim nickte, als er sich wieder erinnerte. »Das stimmt, genau darin bestand ja der Bluff – das riesige Schiff war kaum mehr als eine leere Hülle. Das echte Schiff war zwar geradezu unglaublich mächtig, aber auch relativ klein.«
    »Und das echte Schiff ist verschwunden, genau wie alles andere, was einen gewissen Wert besessen haben mag«, sagte der Commander und deutete auf das Bild. »Sehen Sie.«
    Die beiden Fähnriche betrachteten den Schirm und erkannten, daß sich einige Schiffe der P’nir im Innern der Kugel bewegten und die Löcher in der Hülle benutzten, um von hier aus
    überfallartige Angriffe auf die Hachai zu fliegen, während die Hachai ihrerseits durch die Öffnungen auf die P’nir feuerten.
    »Das würden sie nicht tun, wenn es dort drinnen noch irgend etwas von Wert gäbe«, stimmte Kim zu. »Bei den Strahlungen, die wir angemessen haben, muß es sich um Restwerte gehandelt haben, reine Sekundärstrahlung.«
    Chakotay nickte. »Oder irgend etwas in der Hülle war gerade noch funktionsfähig genug, um den Tetryonenstrahl
    auszusenden.« Er wies auf eine der Sensoranzeigen.
    Eine der Zellen in der Hülle des Wracks produzierte noch immer schwache, langsam nachlassende sekundäre
    Tetryonenstrahlung.
    »Dann nützt uns das ja überhaupt nichts«, rief Rollins
    enttäuscht. »Es war alles umsonst!«
    »Wir haben versucht, Frieden zu schaffen, Fähnrich«, sagte der Commander. »Und das ist immer einen Versuch wert.«
    »Aber es hat nicht funktioniert«, wandte Rollins ein.
    »Nein, das hat es nicht«, stimmte Chakotay zu. »Trotzdem war es den Versuch wert. Und nachdem wir nun wissen, daß es nicht funktioniert hat, sollten wir sehen, daß wir von hier
    verschwinden.«
    »Aber wie?« fragte Rollins.
    »Nun, ich könnte mit meinem Phaser ein paar Schüsse auf diesen Projektor abfeuern«, sagte Kim. »Das würde uns etwas Zeit verschaffen.«
    »Wir müssen den Traktorstrahl ausschalten, das Hangartor öffnen und verschwinden, bevor uns die P’nir zusammenschießen können«, sagte Chakotay. »Hat jemand einen Vorschlag, wie wir das schaffen können?« Er drehte sich um und sah die Bajoranerin an.
    »Nein«, antwortete Bereyt. »Ich habe das Schiff so gut wie möglich gescannt, aber kaum etwas davon begriffen. Der ganze Entwurf gleicht keinem mir bekannten Design. Ich habe die Brücke entdeckt, und die Lagerräume, aber darüber hinaus… Ich bin mir nicht einmal ganz sicher, wo sich der Maschinenraum befindet.«
    »Aber wir haben jemand, der uns sagen kann, was wir wissen müssen.« Chakotay deutete mit dem Kinn auf die gefangene P’nir. »Wir müssen sie nur überzeugen, uns zu helfen.«
    Die übrigen

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