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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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landete, und machte Calebs Verteidigung unwirksam. Dann umschlang er ihn und druckte ihm die Arme lange genug an die Seiten, dass Calebs Waffe aus seinen gefühllosen Fingern glitt.
    Verdammt
.
    Caleb senkte den Kopf, dann riss er ihn schnell wieder hoch, schlug mit dem Hinterkopf gegen die Nase des Mannes und schnellte im selben Augenblick von ihm fort.
    Waffen waren praktisch, doch auf diese kurze Entfernung waren Beweglichkeit und Balance beinahe ebenso gut. Und schnell zu sein, war noch besser. Und er war schnell.
    Er beugte leicht die Knie, um seinen Schwerpunkt zu verlagern, und fragte dann im Plauderton: »Wer möchte denn als Erster sterben? «
    Rook schnaubte ihm ins Ohr.
    Nummer fünf ging buchstäblich mit Blut in den Augen auf ihn los. Blut strömte aus seiner Nase, und seine Augen schwollen bereits zu. Caleb wartete, bis der Kerl einen Meter entfernt war, dann verpasste er ihm einen Tritt gegen die Schläfe, der ihn ausknockte. Ein Tritt oberhalb der Taille war nicht immer der klügste Schachzug. Ein peitschender Schlag in die Eier von einem der Bösen konnte den Guten für fünf Minuten auf die Matte werfen und sich vor Schmerzen krümmen lassen.
    Aber diese Typen hatten keine Drehen-und-Treten-Mentalität.
    Caleb war nicht bloß schneller, er wusste auch, wie und wo man hintreten musste, und er hatte vor, sie alle umzubringen 一 vorzugsweise langsam. Er würde einen am Leben lassen, um den Mistkerl zu zwingen, ihn zu Heather zu bringen.
    Nummer sieben versuchte, an Calebs Waffe zu gelangen. Sofern er nicht zufällig für T-FLAC arbeitete, würde es dem Terroristen nicht gelingen, mehr als einen Schuss abzufeuern. Es war die Art, wie er die Waffe hielt, die in verriet. Mit zitternden Händen und auf Arabisch vor sich hin brabbelnd, schoss er, aber er traf bloß Nummer fünf, als dieser zu Boden fiel.
    In Windeseile widmete sich Caleb den anderen.
    »Sag mir, du hast mir jemanden übrig gelassen«, hörte er Rocks Stimme an seinem Ohr. Caleb warf einen schnellen Blick auf seine verstreut herumliegenden Gegner.
    »Tut mir leid.
    Jeder, der letztlich überhaupt noch in der Lage ist, sich zu bewegen, wird für mindestens zehn Minuten nirgendwo- hin gehen«, sagte er leise in sein Mikro. »Bestell das Entsorgungsteam, da du ja anscheinend genügend Zeit dafür hast. «
    Er warf einen Blick auf seine Uhr und fluchte, Eine Minute fünf.
    Das Privatbüro des Bosses lag direkt neben dem Operationsraum. Ein heftiges Gefühl der Furcht überkam Caleb, während er leise die Tür öffnete. Dank seines Trainings passten sich seine Augen sofort dem Dämmerlicht an, das dem hellen Licht im äußeren Korridor folgte.
    Er hörte einen Doppelklick im Ohr, der ihm anzeigte, dass Rook direkt hinter ihm war, unsichtbar, aber tödlich, während er Calebs Rücken deckte.
    Der Raum war in ein wellenförmiges Licht getaucht. Caleb schaute nach links, um seine Quelle ausfindig zu machen. Es kam von einem riesigen Aquarium auf der anderen Seite des Raumes. Das Aquarium stand auf einem schwarzen Steinsockel, der den Eindruck erweckte, als ob die riesige, leuchtende Wassermasse einen Meter über dem Boden schwebte.
    Heather und der Terrorist waren hinter dem Becken, ihre schattenhaften Umrisse wogten in dem reflektierenden Wasser hin und her.
    Galle stieg in Calebs Hals hoch.
    Mein Gott 一
    Al-Adel hatte Heather an den Haaren gepackt und drückte ihren Kopf unter Wasser.
    Caleb schnappte nach Luft. Hielt diese an. Mein Gott. Wie lange konnte sie unten bleiben? Wie lange war sie bereits unter Wasser? Kein Zeichen von Luftblasen. Keine Bewegung außer der ihres Haares, das wie Meeresalgen um ihr Gesicht schwebte.
    »Al-Adel!«
    Lebte sie noch? Caleb schob seine Gefühle beiseite und richtete seine Aufmerksamkeit völlig auf seine Beute.
    Von rechts kam das Flattern einer Bewegung. Ohne seine Aufmerksamkeit von dem grauenvollen Spektakel abzuwenden, schoss er auf den Kerl, der aus dem Dunklen auf ihn zukam. Rook knallte den Typen ebenfalls ab. Sie trafen ihn zur gleichen Zeit.
    »Lass meine Frau los«, sagte Caleb in klarem Arabisch, während er näher kam, die Waffe fest in der Hand. Er hatte kein hundertprozentig freies Schussfeld. Heathers gekrümmte Gestalt war zwischen der Rückseite des Beckens und AI-Adels Körper eingequetscht.
    Caleb, der während seiner gesamten Karriere noch nie sein Ziel verfehlt hatte, zögerte nun.
    Mein Gott. Al-Adel benutzte sie als Schutzschild. Heather stand auf irgendetwas hinter dem Aquarium -

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