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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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es, als ob er Gedanken lesen könnte. Sehr beunruhigend.
    Caleb wollte nicht, dass seine Gedanken gelesen wurden, besonders nicht von einem Mann, bei dem er nicht sicher war, ob er ihm traute.
    Was würde Dekker denken, wenn er eine Ladung von all den erotischen Bildern von Hannah in seinem Kopf mitbekäme?
    Hannahs Augen waren haselnussbraun. Die Farbe eines Süßwasserstroms, der um Felsen und moosbewachsene Tümpel -gütiger Gott. Er hatte das bisschen Verstand verloren, das er noch übrig hatte. Moosbewachsene Tümpel! Caleb trank den Rest seines Wassers und drückte die Flasche gegen die Schulter, während er zu den anderen sprach.
    Oh, er vertraute Dekkers Fähigkeiten und seinem Engagement für T-FLAC und die Terrorismusbekämpfung. Aber in vier Jahren hatte Dekker seine Fähigkeiten nicht völlig offenbart. Er bestritt, dass Gedankenlesen eine davon war. Wa- rum sollte er lügen? Nein, das letzte Wort über Anton Dekker war noch nicht gesprochen.
    »Zweihundertfünfzig Mann plus ein Rudel Hunde, die hungrig auf Zauberer sind«, fügte er trocken hinzu und rieb die feuchte, kühle Flasche über seine Haut. Hannahs Mund hatte -
Halt den Mund!
sagte er zu sich selbst.
Halt verdammt noch mal die Klappe.
Vergiss Hannah. Er würde sie nie wiedersehen.
    Würde es so sein, bis er alt und krumm war und auf der Veranda des T-FLAC-Altersheims saß? Schrott. War es etwa das, worauf er sich freuen konnte?
    Er schüttelte den Kopf. Er könnte es vielleicht mit Hypnose probieren. Oder mit einer Gehirnwäsche, oder ... damit, seinen Job zu erledigen. Ja, das war es. »Alle in sehr engen Unterkünften«, berichtete er den anderen. »Mit Lager koller und bereit loszuschlagen. « Er schaute jeden von ihnen an. »Ein TiVo-Einsatz ist übrig, Ladys. «
    »Lasst uns reinteleportieren. « Dekker ließ seinen Fuß sinken und gestikulierte mit dem Griff seines Pfannenwenders. »Wir alle vier, hierhin, wo der Gang sich verzweigt. Zwei halten die plündernden Horden auf, die anderen beiden gehen, spüren Shaw auf und teleportieren ihn heraus. «
    Caleb schmiss die Flasche, die er gehalten hatte, in den Müll. Er warf Dek einen strengen Blick zu. »Wir sollen zweihundertfünfzig Zeugen umbringen, mit denen wir kein Problem haben? Diese Kerle da drin sind keine Terroristen. Das sind Soldaten, Leibwächter, Köche und Arsch Scheibenwischer. «
    »Du hast nicht ganz unrecht«, sagte Dekker tonlos und kratzte sich den Rücken, was bei Caleb den Wunsch weckte, seinen ebenfalls zu kratzen. Der Lock-Out-Anzug leistete hervorragende Arbeit, sie zu beschützen, aber er war eng, und wenn man ihn auszog, juckte die Haut noch eine Stunde. »Okay, dann ist es die beste Lösung, Shaw nach draußen zu locken. «
    Rook dachte darüber nach. »Oder einen anderen Weg hineinzufinden.«
    »Pizza-Lieferung? «, schlug Farris mit der Zunge in der Backe vor. »Zweihundertfünfzig Nutten? Was sonst noch?«
    Caleb stand auf und traf die härteste Entscheidung seiner beruflichen Laufbahn. »Ich kenne einen Weg, wie ich ganz einfach durch diese Eingangstür hindurchspazieren und dem Hurensohn die Hand schütteln kann. «
    »Zur Hölle also!« Dekker sah auf. »Warum hast du das nicht gleich gesagt! «

Zwölf
    SAN FRANCISCO
    FREITAG, 14. APRIL
    10 UHR 45
    D er Trick war es, dachte Caleb und wechselte die Blumen von der linken in die rechte Hand, Hannah -
Heather,
ermahnte er sich, zu überzeugen. Heather Shaw. Brian Shaws Tochter
    Hab s verstanden.
    Der Trick war es, Heather davon zu überzeugen, dass er in sie verliebt war.
    Es würde härter werden, sich selbst davon zu überzeugen, dass er es
nicht war
.
    Es gab keinen Platz für Gefühle. Er brauchte sie. Sie war seine Eintrittskarte zu Shaws Schlupfloch. Die Zeit lief ihnen davon. Je länger Shaw nicht in die Hände von T-FLAC fiel, desto mehr Zeit hatten seine Kunden, um ihn aufzuspüren, und desto mehr Zeit hatte Shaw, um abzuhauen.
    Wer auch immer Shaw als Erster fand, würde die Kontrolle über Millionen und Abermillionen Dollar haben. Geld war Macht, besonders in der Welt der Terroristen. Falls eine Gruppe plötzlich Zugang zu einem solch riesigen Vermögen hätte, wäre sie nicht aufzuhalten. Der Gedanke von so viel Macht in den Händen eines Terroristen war unheimlich.
    T-FLAC
musste
das Geld zuerst finden. Sie mussten.
    Caleb ließ die anderen in Matera zurück, die dort mit Argusaugen nach Neuankömmlingen Ausschau hielten. Jeder dieser Neuankömmlinge konnte einer der etwa ein Dutzend Kunden sein,

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