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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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vergeblich auf einen schöneren Anblick warten würde.
    Selbst eine halbe Hannah war eine Augenweide.
    O Mann.
    Er schluckte die Angst runter.
    Der Schmerz in seiner Brust fühlte sich durch ihre Schönheit an, als wäre ihm das Herz mit einem Taschenmesser herausgeschnitten worden. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er den überwältigenden Drang davonzulaufen. So schnell er konnte davonzulaufen.
    »Hallo, Schöne.« Es war schwierig, die Worte über seine trockenen Lippen zu bringen. Ich steck so tief in der Tinte, dachte er, wie ein Ertrinkender, der zum dritten Mal untergeht.
    »Warte kurz. Lass mich -« Die Kette rasselte, während sie sich abmühte, sie zu öffnen. »Nur ’ne Sekunde 一 o verdammt. «
    »Mach erst die Tür zu«, schlug er lächelnd vor. Zum ersten Mal seit Monaten lächelte er wirklich. Wann hatte er das letzte Mal jemanden getroffen, der so offen und ehrlich war?
    Heather schloss die Tür. O Gott. Er ist gekommen. Er ist hier. Das ist es nun. Showtime. Er trug eine lange schwarze Hose, ein T-Shirt und ein cremefarbenes Jackett und sah so noch größer aus als in ihrer Erinnerung. Größer, breiter, noch massiver.
    Sie hatte dieses Treffen die ganze Woche über einstudiert, aber nun, da er da war, war sie total nervös und schwindelig vor Freude.
    Euphorisch und in Panik.
    Die widerspenstige Kette kooperierte nicht. Es half auch nicht gerade, dass ihre Finger leicht zitterten, ihre Hände feucht waren und das Herz in ihrer Brust galoppierte.
    Es wird alles gut laufen
. Sie wiederholte ihr Mantra.
    Sie würde es ihm sagen. Er würde ihr sagen, dass er froh war, dass sie es ihm gesagt hatte, aber dass er ihr zustimmte bei dem, was sie tun musste, und dann ... Dann wusste sie nicht mehr weiter. Ihre Vorstellungskraft hatte ihr nicht erlaubt, weiter als bis dahin zu gehen.
    Als sie es endlich schaffte, die Tür ganz aufzumachen, hatte sie ihre Gefühle und die spontane Freude, ihn wiederzusehen, ein klein wenig mehr unter Kontrolle. Es war ein bisschen schwieriger, die nervöse Erwartung auf das vor ihnen liegende Gespräch in den Griff zu bekommen. »Hallo.«
    Sie fummelte verlegen an ihren Haaren, die sie zu einem unordentlichen Pferdeschwanz gebunden hatte, damit sie sie nicht bei der Arbeit behinderten. Sie trug ausgeblichene Jeans und ein rosa Unterhemd ohne BH und verspürte den flüchtigen Wunsch, sie hätte etwas Attraktiveres angezogen. Aber vielleicht war es auch ganz gut so, wie es war. Ihre Körpertemperatur schoss allein durch seinen Anblick in die Höhe, und der Blick, den er ihr zuwarf, war heiß genug, um Glas zum Schmelzen zu bringen.
    All ihre Körpersäfte begannen in ihr zu blubbern und zu köcheln, bis sie kaum mehr atmen konnte. Ihre Augen saugten hungrig jedes Detail auf. Er brauchte einen Haarschnitt und definitiv eine Rasur.
    Sein heißer Blick glitt von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten und kehrte dann zu ihren nunmehr hochroten Wangen zurück. Wann war sie das letzte Mal errötet? Nur bei Caleb. Sie hatte den Blick gespürt, als ob er sie körperlich berührt hätte. Es gab keinen Weg, die Spitzen ihrer Nippel zu verbergen, die durch den dünnen Stoff ihres Oberteils drückten, und sie versuchte es erst gar nicht.
    Hungrig musterte sie ihn und vergrub ihre Finger in ihren Handflächen, damit sie sie nicht ausstreckte und ihn berührte. Ihn berühren? Sie wollte ihn packen und ihr Gesicht an seinem Hals vergraben, um seine Hitze zu spüren. Sie wollte diesen zauberhaften Nachmittag zurückhaben.
    »Bittest du mich hinein? «, fragte er und lächelte nicht mehr.
    »O entschuldige. « Sie trat zurück. »Komm rein. « Außer der Polizei, die vor einigen Monaten kurz da gewesen war, hatte sie, seit sie hier lebte, keine Besucher gehabt. Als Caleb eintrat, war das winzige Vestibül umgehend proppenvoll. Sein Geruch, frische Luft, durchzogen von Kaffeeduft und dem unverwechselbaren Duft seiner Haut, ließ ihr Herz rasen.
    »Wenn du Sie deutete auf die Treppe direkt hinter ihr, damit sie die Tür schließen und absperren konnte. Als sie aneinander vorbeigingen, streifte ihre Brust die seine. Ihr stockte der Atem.
    Mit seiner freien Hand griff er nach ihrem Oberarm, drehte sie zu sich herum, drängte sie gegen die Wand und presste seinen Mund auf ihren. Um das Gleichgewicht zu halten, ergriff sie seine Oberarme, aber sie hätte sich nicht bemühen müssen. Caleb hatte sie zwischen der Wand und seinem kompakten Körper eingezwängt. Sie würde nirgend- wohin gehen. Jeder

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