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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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wäre umwerfend gut aussehend, oberflächlich und heiß im Bett. Hatten wir alles schon mal, aber das war bereits eine ganze Weile her. Eine höllisch lange Weile, wurde ihr klar. Hm. Er würde in ihre Augen schauen und sie ohne ein Wort in seine starken Arme reißen und sie forttragen. Nicht für »Und wenn sie nicht gestorben sind . . .«, einfach nur für eine heiße, schnelle, leidenschaftliche Begegnung.
    Das waren bloß Fantastereien.
    In Wirklichkeit würde sie die Tür öffnen, eine kleine Pfadfinderin vorfinden, ihr Plätzchen abkaufen und alle auf einmal essen. An diesem Punkt in ihrem Leben war ein Minz plätzchen sicherer als ein kurzes Abenteuer mit einem gut aussehenden Kerl.
    Bzzzz-bzz-bzzz.
    »Ich komme schon! «
    Heather lächelte als sie leichtfüßig die Treppe herunterlief. »Warte mit den Plätzchen, ja? Augenblick«, rief sie durch die Tür hindurch, während sie mehrere Sicherheitsschlösser öffnete, sowohl Zylinderschlösser als auch elektronische.
    Am Tag, als sie eingezogen war, hatte sie die Haustür durch ein metallenes Hochsicherheitsmodell ersetzt. Kein Guck loch. Die Tür war zu dick. Deshalb ließ sie fünf Schlösser installieren, außerdem eine verstärkte Platte auf jeder Seite, um daran die dickste Sicherheitskette zu befestigen, die sie finden konnte.
    »Sieg«, murmelte sie, als sich das letzte Schloss löste und sie die Türe einen Spaltbreit öffnete.
    Weil sie ein kleines Mädchen erwartet hatte, brauchte sie eine Sekunde lang, um sich auf den groß gewachsenen Mann einzustellen, der von weißem Nebel um wabert vor ihrer Eingangstür stand. Ihr Herzschlag beschleunigte sich heftig, und ihr Mund wurde staubtrocken.
    Dumm.
    Dumm, einfach so die Tür zu öffnen.
    Möglicherweise tödlich.
    Heather begegnete seinem Blick in dem schmalen Spalt zwischen Tür und Pfosten mit höflich ausdruckslosen Gesichtszügen. Seine Augen waren schwarz wie Tinte, eindringlich.
    Obwohl er Respekt einflößend aussah, war ihr sofort klar, dass dieser Kerl kein Polizist war. Er war beeindruckend groß und breitschultrig. Trotz des frostigen Januarwetters trug er nur Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Er lächelte nicht. Seine Augenfarbe war eine Mischung zwischen dunkelblau und aquamarin, seine Nase war gerade, seine Lippen zusammen- gepresst, sein Kinn schimmerte dunkel dank eines Bartschattens. Und das um drei Uhr nachmittags.
    Er sah niederträchtig aus.
    Mehr war nicht notwendig. Ihr Herz begann heftig zu pochen, und ein eiskalter Angstschauer schwappte über sie hinweg.
    Lauf.
    Zu offensichtlich.
    Sie sog einen tiefen Atemzug kalter, nebliger Luft ein, vermischt mit einem schwachen Hauch Männlichkeit. Ihre Nackenhaare sträubten sich. »Kann ich Ihnen helfen? «, fragte sie höflich, während sie sich wünschte, sie hätte nach ihrer Waffe gegriffen, bevor sie die Treppe heruntergerannt war.
    Auf ihrer angsterfüllten Flucht war es ihre letzte Zuflucht, ihre Rücken-zur-Wand, Keine-andere-Wahl-mehr-Verteidigung, gewesen, sich eine Waffe anzuschaffen. Sie hatte diese in San Cristobal gekauft, wo sie sich auch ihre falschen Papiere besorgt hatte, nachdem jemand versucht hatte, ihr Auto von der Straße abzudrängen.
    Man hatte ihr garantiert, die Waffe würde beim Sicherheit Scheck am Flughafen nicht auffallen, und das war sie auch nie. Sie war kleiner als ihre Handfläche. Monatelang hatte sie immer und immer wieder trainiert, die kleinen Einzelteile zusammenzusetzen, was ihr mittlerweile selbst im Stockdunklen und unter widrigsten Umständen binnen weniger Sekunden gelang.
    Aber diese verdammte Übung nutzte ihr gar nichts, wenn sie hier war und
das Ding
im Schrank.
    »Heather Shaw?«
    Ihr Herz machte einen Sprung, und ihr drehte sich der Magen um. Gott! Es hatte eine Weile gedauert, aber nun hatten sie sie doch gefunden.
    Bloß wie? Sie war vorsichtig gewesen. Keine Panik, wies sie sich energisch zurecht, während ein bekanntes Gefühl von Furcht ihr Herz panisch schlagen und ihre Hände feucht werden ließ.
    Sie atmete tief ein, zwang sich, seinem Blick zu begegnen und antwortete höflich: »Entschuldigung. Nein.« Als sie versuchte, ihre Tür zu schließen bemerkte sie, dass der Kerl die Tür mit seinem gewaltigen Fuß blockierte. Röchelnd schnappte sie nach Luft. »He! Nimm den Fuß raus. Sofort•娘 Ihre Stimme zitterte vor Angst. Vergeblich versuchte sie, die Tür zu schließen.
    »Mein Name ist Caleb Edge, Miss Shaw. Ich will mit Ihnen über Ihren Vater sprechen. «
    »Mein Vater ist

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