RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)
wichtig, Heather in Sicherheit zu bringen«, ermahnte Caleb seinen Teamkollegen und Freund. Caleb leitete diesen Einsatz, und er wusste seine Männer würden seine Anweisungen befolgen, selbst wenn ihre Aufgabe nur mäßig interessant war.
Er rieb sich den tiefer und wünschte sich beinahe, er konnte Shaws Tod ungeschehen machen. Um Heathers willen, wenn ihm sonst nichts übrig blieb. Wie würde sie sich fühlen, wenn sie herausfand, dass ihr eigenes Fleisch und Blut einer von den Bösen war?
Caleb hatte keine Ahnung, wie und selbst warum Babette Shaw es geschafft hatte, das Geld von diesem Konto zu entwenden. Er würde aber sein letztes Zehn-Cent-Stück darauf verwetten, dass ihr die Konsequenzen nicht klar gewesen waren.
Indem sie das Konto eines Kunden ihres Mannes gepiundert und das Geld an einen unbestimmten Ort gebracht hatte, war all diese Macht plötzlich wieder zu haben gewesen.
Jetzt bat Caleb sogar zwei hochqualifizierte T-FLAC- Agenten, im Grunde genommen als Leibwächter zu agieren. Schlimmer noch, eine Reise zu machen, die sie mittels Teleportieren bloß Minuten gekostet hätte. Jetzt mussten sie es fünfzehn Stunden lang aushalten.
Sein Freund stahl noch eine Nuss und nickte, behielt seine Meinung aber für sich.
»Ich würde es schätzen, wenn du in meinem Namen gehen würdest. Sie wird nicht 一 sie ist dickköpfig. «
Lachend zog Farris die Augenbraue hoch.
Caleb schob eine Hana in die Hosentasche. Kurz gefasst hatte Heather den ursprünglichen Plan abgelehnt, sie zurück nach San Francisco zu Teleportieren. Sie hatte Probleme mit den möglichen Auswirkungen der Teleportieren auf Böhnchen 一 nicht dass es diese gab, aber seine Proteste waren auf taube Ohren gestoßen. »Schau mal, ob du ihre Meinung auf der Fahrt zum Flughafen vielleicht noch ändern kannst«, riet er und lauschte mit halbem Ohr dem immer noch laufenden Wasser im Badezimmer. »Falls nicht, mochte ich, dass Rook und du an ihr kleben bleibt, bis das vorbei ist. Ich will nicht, dass sie von
irgendjemandem
bedroht oder eingeschüchtert wird. «
Er erinnerte sich an ihre Wut, mit der sie ihm schon vorher begegnet war und nahm an, es würde schon einiges benötigen, um sie zu erschrecken. »Keiner dieser Arschlöcher kommt auch nur in ihre Nähe,
comprende?
.
»Verstanden, und wo wirst du währenddessen sein? «
»Ich bin mir sicher, dass ihre Mutter ihr am Tag ihres Todes etwas gegeben hat. Falls Heather weiß, was das war, dann ist sie nicht wirklich bereit, diese Information mit mir zu teilen. Ich muss dir sagen, Farris, ich könnte es aus ihr herausbringen, aber nach allem, was ich ihr bislang zugemutet habe, habe ich einfach nicht mehr den Nerv dazu. Sie sollte sich auch nicht mehr daran erinnern können, wie ihr Vater erschossen wurde. «
Caleb stolzierte zum Fenster und sah hinaus. »Vielleicht weiß sie gar nicht genau, was ihre Mutter ihr geben hat. Zur Hölle, es wäre schneller, einfach zum vergangenen März und dem Basar in Paris zurückzuspringen und noch mal selbst zu sehen, was es war. Wenn ihr Jungs landet, werde ich in San Francisco warten. Hoffentlich mit der Information die wir brauchen, um dieses Geld zu kriegen. «
»Sie scheint im Augenblick ein wenig, äh, verärgert über dich zu sein«, sagte Farris mit einem leichten Lächeln.
»Sie hasst mich zutiefst. Was insgesamt gesehen wohl auch das Beste ist. « Sein Magen krümmte sich.
»Also gibst du ihr den Laufpass? «
»Heather?« Caleb fragte, als ob er noch andere Frauen im Sinn hatte. »Sie war Teil der Operation. « Er musste nicht mehr lügen. »Der Auftrag ist beinahe vorbei. «
»Und ich nehme mal an, es ist nur ein unbedeutendes Detail für den legendären Caleb Edge, dass die Frau nicht nur seine Ehefrau, sondern auch noch schwanger ist? «
»Es wird Heather und Böhnchen gut gehen. «
»Böhnchen?«
»Das Baby. Verdammt! Was zur Hölle dauert da so lange da unten bei ihr? Sie wird keine Haut mehr übrig haben. «
»Gibt es ein Fenster? «,fragte Farris.
»Ja, gibt es. Ungefähr so groß.« Caleb deutete mit den Händen ein Viereck an. »Sie ist nicht dumm, Keir. Sie weiß, dass sich da draußen böse Jungs rumtreiben, selbst wenn sie nicht alles glaubt, was ich ihr erzählt habe. Sie wird nichts unternehmen, was sie selbst oder Böhnchen in Gefahr bringt. Sie mag es zwar nicht, wenn ich ihr Anweisungen gebe, aber sie wird tun, was nötig ist, um das Baby zu beschützen. «
Er hoffte, dass er Recht hatte.
DIE
SASSI
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