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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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beeilen. «
    »Ach, verflixt.« Heather sah eine Reinigungsfrau, die mit ihrem Putzwagen näher kam. Sie nahm den nunmehr schon bekannten gelben Kegel und gab Heather mit einem Lächeln den Wink, vor ihr hineinzugehen. Heather lächelte zurück. Wow, gutes Timing. Sie glaubte nicht, sie würde es noch zu einer anderen Toilette zu schaffen. »Ich beeile mich«, versprach sie mit einem Lächeln.
    Die Frau folgte ihr hinein, mit Wagen und allem, und begann bereits, Reinigungsmittel auf ein Waschbecken zu sprühen, als Heather in eine Kabine hineinrannte. Sehr erleichtert kam sie ein paar Minuten später wieder heraus. Sie ging zu einem der sauberen Spültische hinüber und warf einen Blick in den Spiegel, während sie sich die Hände abtrocknete. »Du meine Güte! Ich sehe wie eine Wilde in Borneo aus! «
    Sie schüttelte den Kopf und öffnete ihre Handtasche. Caleb hatte sich so verdammt beeilt, sie aus dem Hotel zu schaffen, dass sie ihre Haare nicht getrocknet hatte. Sie nahm ihre Bürste heraus und ließ die Tasche offen, da sie noch ihren Lippenstift benutzen wollte.
    Als sie die Hand hob, um sich mit der Bürste durchs Haar zu fahren, wurde sie von der Seite angestoßen. Sie drehte sich halb um und sah die Putzfrau und eine Nonne hinter sich stehen. Heather lächelte. »
Mi scusi
一”
    Sie spürte einen Stich am Oberarm, ähnlich einem besonders fiesen Bienenstich, und dann wurde alles schwarz.

Vierundzwanzig
    LES PUCES DE SAINT-QUEN
    PARIS
    EIN JAHR ZUVOR
    12 UHR 07
    W eil es an jedem beliebigen Wochenende Dutzende von Flohmärkten in und außerhalb von Paris gab, sparte sich Caleb die Zeit und begann mit seiner Verfolgung von Heather und ihrer Mutter direkt vor deren Haus bis zu jenem bestimmten Flohmarkt an der Rue Jules Valles.
    Für Caleb war es faszinierend, Heather so zu sehen, wie sie war, bis jene Ereignisse sie in eine Richtung geführt hatten, die ihr Schicksal mit seinem vereinte.
    Sie war wesentlich dünner, beinahe abgemagert. Selbst als er
diese
Heather sah, konnte er sich nicht vorstellen, dass seine Heather solch eine hautenge Jeans, hochhackige Stiefel und ein kurzes Nerzjäckchen tragen würde. Diamanten funkelten an ihren Ohren, am Hals und an den Handgelenken. Ihre Fingernägel waren gefährlich lang und in einem dunklen burgunderrot lackiert. Er bevorzugte die Art, wie sie sie jetzt trug, kurz und nicht bemalt. Ihr Haar hatte einen teuren, cremigen Blondton und war in einem verwirrenden Stil geschnitten, der vermutlich modisch war, auf Caleb aber unnahbar wirkte. Seine Finger riefen die fühlbare Erinnerung an die Beschaffenheit von Heathers Haaren in der Gegenwart ab. An die Art, wie sich die seidigen honigbraunen Flechten angefühlt hatten, als sie einige Strähnen über seine Brust streichen ließ, während sie sich geliebt hatten.
    Er musste die Erinnerungen an ihre körperliche Liebe und an alles, was sie geteilt hatten, wegsperren. Endgültig. Es war Zeit, nach vorne zu schauen.
    Unsichtbar folgte er den beiden Frauen den größten Teil des Vormittags von Stand zu Stand. Er beobachtete das meiste auf dem Flohmarkt mit doppelter Geschwindigkeit, manchmal sogar dreifacher. Er wollte lediglich sehen, was Babette Shaw ihrer Tochter gab, wenn sie ihr überhaupt etwas gab.
    Es war ein schöner Tag, um draußen zu sein und die beiden Frauen genossen die ersten Sonnenstrahlen seit etlichen Tagen. Sie waren aber dennoch nicht allein, wie Caleb bemerkte. Ein Dutzend Männer begleiteten sie, alle bewaffnet. Das war bei der Frau und der Tochter eines so reichen Mann wie Brian Shaw zu erwarten. Die Leibwächter waren unauffällig, in Jeans gekleidet wie die meisten der anderen Einkäufer, aber sie vergaßen ihre Aufgabe nicht. Ihre Augen waren überall. Caleb war froh, unsichtbar zu sein, denn sie waren äußerst gut in ihrem Job.
    Heather und ihre Mutter gingen Arm in Arm. Von Zeit zu Zeit kommentierte Heather etwas auf Englisch, aber meistens sprachen die Frauen Französisch. Ihr Fahrer, ein alter Mann, kümmerte sich um ihre zahlreichen Päckchen und war an diesem Morgen bereits ein halbes Dutzend Mal zum Wagen zurückgekehrt, um ihre Einkäufe zu verstauen.
    Caleb hatte alles überprüft, was sie gekauft hatten, während es ausgesucht und eingepackt wurde. Meistens hatten sie kleine Antiquitäten erstanden: ein Schreibpult, eine bronzene Urne, eine Garnitur Füller, etliche Vasen, ein ^tuck alter Spitze. Sie hatten Blumen gekauft, etwas Obst und Gemüse. Nichts von Bedeutung. Noch immer hatte

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