RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)
sie gestohlen hat. «
»Ich kann nicht. Ich erinnere mich nicht, ich 一”
Knurrend schleifte er sie hinter sich her in Richtung Aquarium. Das Entsetzen ließ sie verstummen. War sie zu weit gegangen? Heather wehrte sich wie ein Wurm am Haken und dachte rasend schnell nach. Keir und Tony würden im Augenblick nach ihr suchen, das wusste sie ohne jeden Zweifel. Gewiss würden sie Caleb in dem Moment kontaktieren, in dem ihnen klar wurde, dass sie nicht mehr auf der Toilette am Flughafen war. Caleb wurde ganz bestimmt nach ihr suchen.
Aber weshalb war er dann nicht hier? fragte sie sich unter Schmerzen, während Al-Adel sie gegen die Wand des riesigen Aquariums schleuderte. Ihr Gesicht bekam das meiste ab, als sie gegen die solide Glaswand prallte. Sie sah buchstäblich Sterne und vernahm ein widerliches Knirschen, das von ihrer Nase stammen musste. Sie glitt zu Boden.
Heather blendete alles aus, außer Caleb. Caleb
würde
kommen.
Nicht bloß ihretwegen.
Wegen Böhnchen.
Caleb würde wegen seines Sohnes kommen.
Oder würde er das etwa nicht?
Und wenn er käme, würde er rechtzeitig genug sein, um sie beide zu retten?
»Wenn Sie weiterleben wollen, Miss Shaw, beantworten sie diese beiden einfachen Fragen. « AI-Adel zerrte sie auf die Füße. Heather war kaum noch bei Bewusstsein und konnte nicht stehen. Seine Worte vermischten sich und verschmolzen, pulsierten im gleichen Takt wie ihr panischer Herzschlag, der ohrenbetäubend in ihren Ohren pochte und qualvoll durch ihre gebrochene Nase klopfte.
Calebcalebcaleb.
Er schüttelte sie brutal. Ihr Kopf flog vor und zurück wie bei einer Stoffpuppe. Von den Schwellungen in ihrem Gesicht halb blind, wurde Heather durch das Blut in ihrem Mund beinahe erstickt.
Calebcalebcaleb
.
»Was hat deine Mutter dir gegeben? «, schrie er. Schüttle, schüttle, Faustschlag. O Gott. Höllenqual. Heather ließ ihr Gesicht ungeschützt, um ihren Bauch vor den Schlägen zu bewahren. »Und wo ist es? «
Sie fühlte, wie sie vom Boden gehoben wurde, seltsam leicht, dennoch war da diese furchtbare Schwere in ihr.
Metall kratzte gegen Glas. Der Deckel des Aquariums? Etwas Schweres fiel mit einem lauten metallischen Krachen auf den Boden. Sie spürte, wie sie hochgehoben und über eine harte Kante geschoben wurde. Das verschwommene Licht schmerzte in ihren Augen. Was ...?
Wasser. Nahe. So nahe. Es ergab keinen Sinn. Irgendetwas Hartes schnitt ihr in den Bauch.
Böhnchen
...
Kaltes Wasser strömte über ihr Gesicht, durchdrang ihr halb weggetretenes Bewusstsein. Sie riss die Augen auf. Blut und ihre langen Haare trieben vor ihrem Gesicht. Sie wehrte sich und strampelte schwach mit den Beinen. Ihre Lungen brannten, als atmete sie Feuer.
Ab Adel drückte ihren Kopf mit eisernem Griff unter Wasser.
Ein aquamarin-gelber Fisch schwamm direkt vor ihrer Nase. Ogottogottogottogott. Sie versuchte, sich über den Rand des Beckens zu hieven, aber er drängte gegen ihre Beine und hielt sich an der Wand des Aquariums fest. Wasser stieg ihr in die Nase und füllte ihren Mund. Sie kämpfte darum, ihren Atem anzuhalten, während alle Geräusche verschwanden 一 mit Ausnahme des unregelmäßig dröhnenden Pulsschlags ihres eigenen Herzens in den Ohren.
Rotes Blut vermischte sich mit herumwirbelndem Schwarz und trübte ihre Sicht, als sie das Bewusstsein zu verlieren begann.
Böhnchen. Neeeiinn
. Je starker sie sich wehrte, desto schwächer wurde sie.
Al-Adel zerrte ihren Kopf hoch. Raus aus dem Wasser. »Beantworte die Fragen. «
Sie hing schlaff, würgte, hustete und versuchte verzweifelt, Luft in ihre brennenden Lungen hineinzuziehen.
»Armreife.«
Wieder zwang er ihren Kopf unter Wasser.
Sechsundzwanzig
FLUGHAFEN BARI
SONNTAG, l6. APRIL
14 UHR I5
» H allo, Edge Nummer zwei. Deine Anwesenheit wird erforderlich-«
»Sofern dieser Anruf nicht wegen Heather ist, bin ich nicht interessiert. «
Caleb unterbrach Lark mit tonloser Stimme. Grimmig 一
in Panik.
Er war auf der Damentoilette, wo Heather zum letzten Mal gesehen worden war.
Zuletzt gesehen
. Mein Gott. Es fühlte sich an, als hatte er in der letzten halben Stunde nicht geatmet. ist verschwunden. «
Caleb war beinahe außer sich vor Sorge um Heather und Böhnchen, und sein Magen verkrampfte sich vor Angst um die Sicherheit der beiden. Sie konnte nicht verschwunden sein, dachte er zum vielleicht tausendsten Mal während der letzten dreißig Minuten grimmig.
Unmöglich.
Er hatte einen Schutzzauber über sie gelegt. Einen
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