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Rangun

Rangun

Titel: Rangun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Monson
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beantwortete aber viele nicht. Hatte er gelogen? Ein Puzzlestein führte zum nächsten, wie die Kehren des Labyrinths, in dem er sie zum ersten Mal geküßt hatte. War all das einfach nur Lust, oder trachtete jeder aus einem perversen Sehnen heraus nach der unausweichlichen Zerstörung des anderen?
    Ram drehte ihr seinen dunklen Kopf zu. Er wartete darauf, daß sie sprach, schien zu wissen, daß sie besorgt war, da sie nie unaufgefordert zu ihm kam. »Pandit Singh ist tot«, sagte sie einfach.
    Sein Gesicht war ausdruckslos. »Er war alt.«
    »Er starb nicht an Altersschwäche, Ram.« Sie schilderte, wie sie den Gärtner gefunden hatte.
    Er runzelte dabei die Stirn, zeigte aber keine Verwirrung. »Keine Sorge. Ich lasse ihn wegschaffen.«
    »Mehr hast du nicht dazu zu sagen?«
    In seinen Augen war eine Spur von Ungeduld. »Erwartest du, daß ich ihn bedaure? Er war ein Mörder.«
    »Aber wer immer ihn getötet hat, läuft in diesem Augenblick in Khandahoor herum. Wer, glaubst du, ist es?«
    »Fürchtest du, im Bett erstochen zu werden?«
    »Habe ich Grund, mich zu fürchten?«
    »Vielleicht, aber ich sorge dafür, daß es nicht geschieht.« »Danke. Ich hoffe, es wird trozt deiner Omnipotenz nicht zu anstrengend für dich sein.« Sie verlies ihn
    Als in dieser Nacht der Vollmond aufging, stand Lysistrata im Garten. Sie hatte Pandit Singh nicht gemocht, ihn verachtet, doch in ihm war Poesie gewesen, und sie betrauerte deren Verlust. Konnte sie einen Mörder lieben? War es möglich, einen Mann nur zum Teil zu lieben und den Rest zu hassen !
    Ein leises Geräusch hinter ihr ließ sie zusammenschrecken. Sich herumdrehend erkannte sie Ram.
    »Ich wollte dich nicht erschrecken«, murmelte er.
    Unwillkürlich rieb sie die Gänsehaut an ihren Armen. »Du bist dann leise, wenn du es sein willst, nicht wahr? Nicht einmal Tiger merken immer, daß du ihnen folgst.«
    »Täten sie das, wäre ich der Gejagte. Ich ziehe den anderen Weg vor.«
    »Ja, ich erinnere mich.«
    Er kam zu ihr. »Du warst vor einem Moment erschreckt. Du bist es noch immer. Du zitterst.«
    »Ram, Pandit Singhs Körper«, sie brachte es kaum heraus, »war verstümmelt.«
    »Und vielleicht ist der Schlächter jetzt gekommen«, er hob ihr Kinn, »um in dein Bett zu kommen.«
    Sie schloß ihre Augen und fragte sich, ob er ein Messer hatte. »Ram... nicht.«
    »Nein«, flüsterte er. »Nein, glaube mir. Nicht so.« Er streichelte ihren Hals. »Wie du wohl einen Mörder lieben würdest?«
    »Ram, quäle mich nicht!« Sie versuchte sich ihm zu entziehen.
    Er hielt sie fest. »Warum sollte ich? Mir gefällt nicht, was du denkst. Wollen wir sehen, wie hart der Schwanz eines Mörders ist? Sehen wir, ob eine Frau für einen Mörder weicher wird?«
    Er nahm sie hoch, trug sie in den Bungalow und warf sie aufs Bett. Er legte langsam seine Kleidung ab und befahl ihr: »Zieh dich aus.«
    »Nein.« Sie schüttelte benommen den Kopf. »Bitte.«
    »Das ist ein hübscher Sari. Ich möchte ihn nicht zerstören.«
    Sie wich vor ihm zurück. »Ram, ich will dir glauben.«
    »Dann wirst du mich lieben. Den Sari, Lysistrata.«
    Verzweifelt warf sie ein Kissen gegen ihn und stürzte zur Tür. Der Sari zerriß. Dann schlang Ram seinen Arm um ihre Taille. Sie versuchte, sich ihm zu entziehen, keuchte dann, als seine freie Hand sich über ihrer Brust schloß und sein Daumen heftig auf die Brustwarze drückte. Ihre Fingernägel gruben sich in seine Haut, aber er liebkoste sie weiter, bis sie winselte und Lust empfand. Ihr Kopf fiel gegen seine Schulter, ihre Hände bedeckten die seinen, preßten sie und führten sie dann. Sie hörte ein leises Lachen, spürte seine Hand in seinem Haar und wurde zu ihm herumgedreht. Sein Mund bedeckte den ihren brutal und plünderte sie mit wilder Sicherheit. Sie kämpfte voller Verlangen gegen ihn, verschloß die Arme um seinen Hals, lockte ihn. Mit ersticktem Stöhnen stieß er sie aufs Bett und preßte sich auf sie. Seine Finger forderten Zugang, bis er warmen Honig fand und damit den engeren Eingang bestürmte.
    Er drehte sie um und glitt zwischen ihre Schenkel, spürte, wie sie erstarrte, als er langsam in sie drang. Schluchzend schlug sie auf das Bett, doch ihre Schreie wurden atemloser, als er rhythmisch tiefer eindrang. Sie krümmte sich und nahm ihn, bis seine Haut vor Schweiß glänzte. Er fühlte, wie sie erschauerte, sich dann gegen ihn preßte, sich mit ihm paarte. Bis er sie wie wahnsinnig anflehte.
    Als Lysistrata Rams stoßweisen Atem

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