Rasende Leidenschaft
seine Brustwarzen mit der Zunge umspielte. Er schluckte und stoppte sie, um die Beherrschung nicht zu verlieren. Dann hob er sie kurz entschlossen auf die Arme, und Cardin lachte.
Kurz darauf stieß er die Haustür auf und ließ sich mit Cardin auf die Schlafsäcke fallen. Sie verspürten beide ein solch ungezügeltes Begehren, dass sie sich noch nicht einmal die Zeit nahmen, ihre Hosen richtig auszuziehen. Trey drang tief in sie ein, sie packte seine Arme und presste sich in entfesselter Lust an ihn. Keiner von beiden sagte ein Wort, nur das schwere Atmen war im Zimmer zu hören.
Trey hörte außerdem seinen eigenen Herzschlag und Cardins Stöhnen. Gemeinsam fanden sie zu einem Rhythmus, der ihnen höchste Lust verschaffte. Sie klammerten sich aneinander, während sie sich immer schneller bewegten. Trey versuchte, sich zu beherrschen, doch als Cardin auf dem Höhepunkt aufschrie, kam auch er zu einem überwältigenden Orgasmus.
Noch während er allmählich wieder zu sich kam, fragte Trey sich, ob es bei dem, was sie taten, wirklich nur um Sex ging, oder ob nicht doch mehr im Spiel war. Und wenn ja, was er tun würde – denn er befürchtete, diesmal nicht einfach wieder weggehen und Cardin zurücklassen zu können.
7. KAPITEL
Die Schicht von vier bis acht im Headlights war Cardins liebste Arbeitszeit. Teenager tauchten nach der Schule auf, um eine Cola oder einen Milkshake zu trinken und um zu flirten. Familien kamen auf ein schnelles Essen vor irgendeiner Sportveranstaltung, einer Technikmesse oder einem Bandwettbewerb. Auf jeden Fall hatte Cardin zu tun, und das lenkte sie davon ab, zu viel nachzudenken. Außerdem verging die Zeit dadurch schneller, und ehe sie sich’s versah, war es acht.
Dummerweise war das der Zeitpunkt, an dem sie ihren Eltern nicht länger aus dem Weg gehen konnte, und als hätten sie sich verabredet, saßen sie kurz vor Feierabend an einem der hinteren Tische.
„Setz dich zu uns“, forderte Eddie sie auf. „Und dann erzähl deiner Mutter und mir, was los ist.“
„Ich würde lieber auf Trey warten“, antwortete Cardin.
„Wir möchten es aber gern von dir hören“, sagte Delta und rammte einen Strohhalm in ihre Cola.
Da es für Cardin kein Entkommen mehr gab, rutschte sie auf die Sitzbank. Eigenartigerweise wünschte sie sich, dass die Lüge, die sie ihren Eltern gleich auftischen würde, keine wäre. „Was wollt ihr hören?“
Ihre Mutter warf ihrem Vater einen auffordernden Blick zu. Eddie räusperte sich. „Wenn du und Whip uns etwas zu sagen habt, warum hast du es dann nicht erwähnt, als du um andere Arbeitszeiten gebeten hast?“
Cardin war froh, dass diese Frage zu denen gehörte, über die sie und Trey sich abgesprochen hatten. „Er hatte noch keine freie Minute, seit er hier angekommen ist, und ich wollte euch nichts sagen, solange wir nicht beide mit euch sprechen konnten.“
„Dann geht es also schon eine ganze Weile“, stellte Delta fest und spielte gereizt mit ihrem Strohhalm.
„Ungefähr seit einem Jahr.“
Eddie stutzte. „Dann hast du uns ja angelogen, als wir dich fragten, ob da etwas zwischen euch läuft.“
„Nein, ich habe lediglich gesagt, ich würde nicht zulassen, dass er mir das Herz bricht.“
„Vielleicht hättest du mal daran denken sollen, dass du uns das Herz brichst“, wandte ihre Mutter ein.
„Und ihr zwei solltet euch mal überlegen, was ihr mir mit eurer albernen Trennung antut“, konterte Cardin.
Die Atmosphäre am Tisch war gespannt, und als Trey sich kurz darauf mit einem Krug Bier und vier Gläsern zu ihnen gesellte, wäre Cardin ihm vor Dankbarkeit am liebsten in die Arme gesunken.
„Habt ihr schon auf mich gewartet?“, fragte er und setzte sich neben sie. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange, zwinkerte ihr zu und schenkte Bier aus.
„Ich habe mich noch nicht einmal von meiner Arbeit ausgestempelt, aber das scheint meinen Arbeitgebern egal zu sein“, meinte Cardin, doch der Scherz ging daneben, wie Deltas Reaktion bewies.
„Verlass dich drauf, bei der nächsten Gehaltsabrechnung werde ich mich genau daran erinnern, wann du Feierabend gemacht hast.“
Das fing ja gut an. Cardin griff nach ihrem Glas, statt auf Deltas Bemerkung einzugehen.
Nun wandte sich Trey an ihre Eltern. „Was hat Cardin euch bis jetzt erzählt?“
„Nur, dass sie uns vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden angelogen hat, was die Beziehung zwischen euch angeht“, entgegnete Delta pikiert.
Trey sah Cardin an; sie trank schnell noch
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