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Rashminder Tage 02 (German Edition)

Rashminder Tage 02 (German Edition)

Titel: Rashminder Tage 02 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt
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leidvoller Erfahrung wusste. Er kannte Lark nun schon so lange, verdankte ihm sein Leben … Nicht, dass er ihm dafür allzu dankbar wäre.
    „Was verheimlichst du uns?“, fragte Natt, der sich zurücklehnte, die Arme vor der Brust verschränkt, und Lark aus halb geschlossenen Augen musterte.
    „Alles das, was ihr nicht wissen sollt, wie üblich.“
    „Du musst mir mehr bieten. Sehr viel mehr. Ich bin … unkonzentriert.“ Cael drückte sich an der Wand entlang zu einem der Fenster, kehrte den beiden Männern dabei den Rücken zu. Etwas, wogegen seine Instinkte brüllend protestierten, was ihm allerdings egal war. Er wusste, sie würden ihn nicht angreifen und es war wichtig, dies auch seinem rebellischen Unterbewusstsein klar zu machen. „Lark, ich kann das nicht. Ich würde mir selbst keine Waffe anvertrauen und nicht einmal die Verantwortung für eine Taube übernehmen wollen. Ich habe … Anfälle … Es …“
    Er wandte leicht den Kopf, als er spürte, wie sich ihm jemand näherte. Er rechnete mit Lark, doch es war Natt, der sich neben ihn stellte und mit besorgtem Blick betrachtete.
    „Vertraue mir, Cael.“ Lark stand plötzlich auf der anderen Seite, dicht neben ihm. Wann war er aufgestanden? Cael fühlte sich desorientiert. Eingeengt. Zischend floh er vor den beiden in die nächste Zimmerecke und wusste nicht mehr weiter. Was wollte er hier?
    „Du wirst sterben, wenn du dich verweigerst. Möglicherweise reißt du dabei eine Menge unschuldiger Leben mit in den Tod und ich weiß, dass du das nicht willst.“ Lark setzte sich neben ihm zu Boden, wodurch Cael begriff, dass er selbst sich niedergekauert hatte.
    Eher knie ich vor Naxander nieder und nenne ihn erneut meinen Meister, das weißt du genau!
    „Karchos hat von Naxander einige Artefakte erhalten, die Varel ihm niemals hätte bieten können. Darunter befindet sich ein gebannter Dämon, was Karchos allerdings nicht weiß. Unglücklicherweise scheint es, als wäre auch Naxander selbst in dieser Sache unwissend, vielleicht sogar unschuldig. Karchos trägt dieses Artefakt am Körper und könnte es jederzeit versehentlich auslösen, ohne es zu bemerken, denn er hält es für schlichten Schmuck.“
    Cael dachte angestrengt nach. Karchos war niemand, der sich mit zehn Ringen an jedem Finger schmücken musste, um mit seinem Reichtum zu protzen. Er bevorzugte einige wenige Juwelen, die dafür von exquisiter Verarbeitung und hohem Wert waren und somit auf subtilere Weise zeigten, was er besaß.
    „Woher weißt du davon, wenn weder Naxander noch Karchos etwas ahnen?“, fragte Natt, der sich etwa zwei Schritt entfernt auf einem Teppich niedergelassen hatte. Ein schönes Stück, stellte Cael zusammenhanglos fest. Die feine Webart sprach dafür, dass es aus Irtrawitt stammen musste. Natt schien in diesem Punkt Karchos sehr ähnlich zu sein, er umgab sich mit wertvollen Sachen, die von Geschmack und viel Geld zeugten. Woher hatte er das bloß? Die K.R.R.F. zahlte gut, aber nicht gut genug für solche Werte.
    „Ich habe meine Quellen. Es gibt viele Möglichkeiten für Verrat und Spionage, das wisst ihr beide besser als die meisten anderen.“ Lark lächelte düster. „Zurück zur Sache. Ihr müsst Karchos töten und alles, was er bei sich trägt, zu mir bringen. Ich weiß nicht genau, um welches Schmuckstück es sich handelt, darum dürft ihr kein Risiko eingehen. Der Dämon ist mächtig genug, um das halbe Land mit Chaos und Zerstörung zu überziehen und nein, Varel hingegen ist nicht mächtig genug, ihn zu stoppen.“
    „Warum sollte jemand so etwas tun? Einem Verbrecher solch ein Artefakt unterzuschmuggeln scheint so unsinnig, denn es ist nicht zu steuern, wann und wo der Dämon freigesetzt wird.“ Natt schüttelte irritiert den Kopf. „Es passt nicht zu Naxander, der bislang zwar häufig seine Grenzen getestet hat, aber niemals planlose Zerstörung zugelassen hätte.“
    „Genau aus diesem Grund glaube ich, dass er an dieser Sache keine Schuld trägt. Möglicherweise irre ich mich, da Naxander seit seinem Tod gewandelt ist und unberechenbarer als früher handelt. Ich weiß nicht, ob wir einem neuen Feind gegenüberstehen, der sich noch nicht offenbart hat, oder ob Naxander wahnsinnig geworden ist.“
    „Es ist dumm“, murmelte Cael. „Unreif, geradezu naiv. Wer so etwas tut, weiß ganz sicher nicht, mit welcher Gefahr er spielt. Ich könnte mir vorstellen, dass es jemand aus Karchos eigenen Reihen ist, der ihn beseitigen will. Aus Rache

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