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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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über Sie …“
    "Ich brauche Sie für den Kalender!"
    "Nein", entgegnete er, "Sie wollen mich für den Kalender."
    "Warum tun Sie das? Sie sind so ..." Amanda sah aus, als wollte sie losschreien, aber stattdessen blieb sie stehen, straffte die Schultern und zwang sich zu einem Lächeln.

    Armes Mädchen, dachte Josh. Sie gab sich solche Mühe, ihre Würde zu wahren, während sie am liebsten geschrieen und ihn heruntergeputzt hätte.
    Gespannt wartete er ab, was sie sagen würde.
    Mit zitternden Fingern strich sie über ihre tadellos sitzende Frisur. "Wo werden wir essen?“
    Josh hob neckend den Zeigefinger. "Das war jetzt aber viel zu brav. Ich hatte mich schon auf ein riesiges Donnerwetter eingestellt, und dann ... nichts. Ich bin geradezu enttäuscht, aber so allmählich glaube ich, dass es genau das ist, was Sie erreichen wollen." Er schloss seinen Wagen auf und öffnete ihr die Tür.
    "Hinein mit Ihnen."
    "Das ist Ihr Wagen?"
    "Ja. Gefällt er Ihnen?"
    Bewundernd betrachtete Amanda das schwarze Firebird Cabrio. "Er ist sehr schön. Sehr ... machomäßig." Sie setzte sich und legte die Hände in den Schoß.
    Josh beugte sich über sie, um ihr den Gurt anzulegen.
    "Oh!" Sie presste sich fest gegen die Rückenlehne, um jeden Körperkontakt zu vermeiden. "Das hätte ich auch selbst machen können."
    „Schon passiert." Es gab ihm ein eigenartig gutes Gefühl, sich um ihre Sicherheit zu kümmern. Auf sie aufzupassen. Er zog den Gurt zurecht und berührte dabei mit dem Handrücken leicht ihren Bauch. Trotz ihrer winterlichen Bekleidung erregte ihn schon diese unschuldige Berührung.
    Er hätte über sich selbst lachen können, aber der Duft ihres Parfüms hielt ihn zu sehr gefangen. Schon in der Umkleide hatte ihn der zarte, verführerische Duft betört, und es war ihm äußerst schwer gefallen, Amanda nicht zu küssen. Er war ihr so nahe gewesen, und ihre glänzenden Lippen hatten einladend gebebt. Doch der panische Blick ihrer braunen Augen hatte ihn erschreckt. Irgendjemand hatte sie verletzt, und seltsamerweise erfüllte ihn das mit Wut.
    Josh ging zur Fahrerseite und nutzte die Zeit, um sich zur Ordnung zu rufen.
    Amanda war keine Frau, mit der er sich einlassen sollte. Sie erregte ihn zwar, aber sie war im Grunde nicht sein Typ.
    Sie war so ganz anders als beispielsweise Delilah oder Wynonna, unkomplizierte Frauen, die offen und direkt aussprachen, was sie dachten. Er hatte gelernt, solche Qualitäten zu schätzen.
    Amanda hingegen gab sich zugeknöpft und verschlossen. Allmählich glaubte er, dass sie ein Geheimnis verbarg.
    Er hatte vorgehabt, sie ein wenig zu necken, ihr vielleicht eine Lektion zu erteilen, indem er den Spieß umdrehte. Und er hatte sie verführen wollen.
    Möglicherweise nicht nur einmal.
    Er hatte bestimmt nicht vorgehabt, in ihrer Vergangenheit herumzustochern, ihre Albträume zu erforschen oder an ihrem Leben teilzuhaben.
    Doch er wusste, dass es bereits zu spät war. Ob es ihm gefiel oder nicht, er steckte schon mitten drin. Und das ganz ohne ihr Zutun! Nein, im Gegenteil, sie wollte nichts weiter von ihm als sein Foto für ihren blöden Kalender.
    Josh beschloss, das zu ändern.

    Doch zuerst musste er etwas wissen. Er ließ den Wagen an und fragte beim Losfahren so beiläufig wie möglich: "Haben Sie Angst vor mir, Amanda?"

2. KAPITEL
    "Wie bitte?" Amanda sah Josh entgeistert an, und er fühlte sich erleichtert.
    Er zuckte mit den Schultern. "Wir beide wissen, dass Sie vor irgendetwas Angst haben. Ich wollte nur sichergehen, dass ich es nicht bin."
    Amanda wurde starr vor Entrüstung. "Sie können mir überhaupt keine Angst machen, Lieutenant."
    „Hey", schalt Josh. Er berührte ihre Schulter, ehe Amanda ihm ausweichen konnte. "Wir hatten doch eine Abmachung. Keine förmliche Anrede mehr."
    Amanda seufzte. "Wohin fahren wir?"
    Das wollte er nicht verraten. "Zu einem netten und ruhigen Plätzchen, wo mir reden können. Nichts Spektakuläres."
    "Dafür wäre ich sowieso nicht richtig angezogen."
    Er betrachtete sie von der Seite. Mit ihrer schmalen, geraden Nase, den großen Augen, dem energischen Kinn und den vollen Lippen besaß sie eine klassische Schönheit. Aber das war es nicht, was ihn an ihr faszinierte und plötzlich heißes Verlangen in ihm auslöste. Er hatte viele Frauen kennengelernt, schöne und weniger schöne. Nein, es war etwas anderes, das er nicht benennen konnte.
    "Amanda, Sie könnten zu jeder Zeit überall hingehen und wären immer passend gekleidet." Es war ein

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