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Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer

Titel: Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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abbrachte und ihren hart erkämpften Seelenfrieden störte.
    Sie zwang sich, ihn anzusehen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie sich damit zufrieden geben, hin und wieder ein Hähnchen mit mir zu essen."

    Er legte die Hand auf ihren Arm. "Es ist zumindest ein Anfang."
    "Und zugleich das Ende."
    Er zog seine Hand zurück. "Und wieder muss ich fragen, Amanda: Wie kommt das?"
    In der kleinen Nebenstraße gab es keine Laternen, und alles, was sie im Dunkel der Nacht erkennen konnte, waren die Umrisse von Joshs Gestalt und das Blitzen seiner Augen.
    "Das geht Sie nichts an." Der Duft des Brathähnchens stieg ihr in die Nase, und ihr Magen knurrte. Sie war hungrig und entnervt, aber immer noch voller Hoffnung auf seine Mitarbeit beim Kalender. "Heute Abend können wir die Details besprechen, und morgen werde ich eine Einverständniserklärung für Ihren Arbeitgeber beim Pförtner der Feuerwache abgeben. Es wäre schön, wenn Sie mir das Formular baldmöglichst ausgefüllt wiedergeben könnten, da wir sehr unter Zeitruck stehen. Tatsächlich liegen wir etwas hinter dem Zeitplan."
    "Meinetwegen?" Josh bog in eine Sackgasse ein.
    "Ich versuche immer, das Beste für ein Projekt herauszuschlagen. Da ich weiß, dass Ihr Foto den Verkauf fördern würde, habe ich tatsächlich bis zum letzten Moment gewartet in der Hoffnung, dass Sie Ihre Meinung doch noch ändern."
    "In der Hoffnung, dass Sie meine Meinung ändern."
    "Genau. Alles bis auf das Titelblatt und das November-Foto liegt bereits in der Druckerei, denn das ist Ihr Part. Sobald der erledigt ist, kann die erste Auflage gedruckt und gebunden werden und Anfang November auf den Markt kommen."
    Josh fuhr in eine offene Garage und schloss per Fernbedienung das Tor. "Ich wohne auf der linken Seite", erklärte er, da die Garage zu beiden Doppelhaushälften gehörte. Er schaltete das Licht aus und stellte den Motor ab, dann sah er Amanda an.
    So eingesperrt fühlte Amanda sich äußerst unwohl, und sie tastete automatisch nach dem Türgriff. Doch Josh hielt sie am Arm fest, woraufhin erneut Panik in ihr aufstieg.
    Amandas Körper reagierte keineswegs abwehrend auf seine Berührung, doch ihr Herz und ihr Verstand kannten die Gefahr, die eine zu große Vertrautheit mit sich brachte. Vor sieben Jahren hatte sie sich geschworen, für das von ihr verursachte Unglück Wiedergutmachung zu leisten, und sie wollte sich durch nichts und niemandem von dieser Lebensaufgabe abbringen lassen.
    Sie kämpfte gegen das Gefühl der Panik an, indem sie ein -, zweimal tief durchatmete. Sie wusste, dass ihre Erinnerung und ihr Schuldbewusstsein dieses Gefühl hervorriefen, und hatte vor langer Zeit schon gelernt, sich ganz in sich selbst zurückzuziehen, um der Panik Herr zu werden.
    Doch Josh vereitelte ihre Bemühungen. Er streichelte ihren Arm. Durch ihre Kleidung hindurch löste seine Berührung ein erregendes Prickeln aus. Sie konnte sich gut vorstellen, wie er die Frauen mit der sanften Zärtlichkeit seiner starken Hände verführte.
    "Selbst das bringt Sie aus der Fassung, nicht wahr?"

    Das Garagenlicht, das bei der Einfahrt des Wagens angegangen war, verlöschte plötzlich, und sie saßen in vollkommener Dunkelheit da.
    Mit zitternder Stimme sagte Amanda: "Ich würde es vorziehen, wenn Sie mich nicht mehr berührten. Bitte."
    Mit angehaltenem Atem wartete sie auf seine Reaktion, doch er sagte nur:  "Bleiben Sie sitzen, während ich das Licht wieder anmache."
    Er ließ die Fahrertür offen, so dass die Innenbeleuchtung des Wagens diverse Werkzeuge sowie eine schwere Axt in einer Garagenecke erhellte. Einen kurzen Moment lang stellte Amanda sich vor, wie Josh diese Axt schwang, um einen Ausweg aus einem brennenden Haus zu schlagen, bevor Hitze und Rauch ihn übermannten. Schmerz und Angst schnürten ihr die Kehle zu.
    Licht blendete sie plötzlich. Sie blickte auf und sah, dass Josh die Tür zu seiner Haushälfte aufgeschlossen und von dort aus das Licht angeschaltet hatte. Sie stieg aus, und schon war Josh bei ihr.
    Er holte die Essenstüten aus dem Auto und führte Amanda ins Haus.
    Der Durchgang der Garage endete direkt im Esszimmer. Josh stellte das Essen auf den massiven, beige lasierten Tisch mit Messingeinfassung, um den Stühle mit hellbraunem Lederpolster standen. Dann griff er nach Amandas Mantel, und sie musste ihn wohl oder übel ausziehen. Er legte ihn über eine Stuhllehne, und während sie ihre Handschuhe auszog, streifte er seine Lederjacke ab.
    Die ganze Zeit über

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