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Rau, aber zaertlich

Rau, aber zaertlich

Titel: Rau, aber zaertlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Elizabeth Leto
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funktioniert?" schlug sie vor und fächerte sich Luft zu. In der Hütte mussten über dreißig Grad herrschen. "Ich schaue inzwischen in der Speisekammer nach, ob ich uns ein paar kühle Getränke mixen kann."
    Die Hütte lag sehr abgelegen in Homosassa Springs, und Devon hatte keine Nachbarn bemerkt, während Jake ihren Geländewagen durch Gebüsch und Eichen-und Palmenhaine gesteuert hatte, die den unbefestigten Weg beinah völlig überwucherten. Ein kurzer Rundgang ergab, dass die Hütte über Strom verfügte, eine Toilette und eine Tiefkühltruhe. Darin lagen zwei Eisbeutel und ein recht beeindruckender Vorrat an gefrorenen Süßigkeiten wie kleine Schokoladen-und Käsekuchenstücke. Sie fand außerdem Mehl und Pasta in verschlossenen Gläsern im Kühlschrank und eine anständige Auswahl Dosengemüse und Getränkepulver im Regal. Nachdem sie einen Krug und zwei Gläser gefunden hatte, rührte sie Limonade an und stellte sie in den Kühlschrank, damit sie kalt wurde, während sie sich umzog.
    Nachdem Jake die Hütte gelüftet und mit der Klimaanlage auf eine angenehme Temperatur gebracht hatte, hatte er die Tüten aus dem Wagen geholt, einschließlich der Papiertüte, die er von Jillian bekommen hatte. Sämtliche Sachen lagen nun auf der alten Couch. Dann verkündete er, dass er den Zustand des Kanus überprüfen wollte, das sein Vater in einem Schuppen nahe des Flusses aufbewahrte. Er versprach, schnell wieder zurück zu sein, daher verschwendete Devon keine Zeit, ihre Verführung großartig vorzubereiten.
    Zuerst öffnete sie Jillians Tüte und wunderte sich über die Auswahl an Shampoos, Massageölen und Lotionen - alle nach Zitrone duftend. Eine handgeschriebene Notiz erklärte, dass Jillian und Cade sich ohne die saure Frucht möglicherweise niemals kennen gelernt hätten.
    Devon mochte Jillian auf Anhieb. Dieser Korb könnte ganz unauffällig in einem Gästebad stehen ... oder den Anstoß für einen sinnlichen Nachmittag geben.
    Am Ende würde Jillian Hennessy Lawrence noch ein Buch gewidmet werden, falls alles so lief, wie Devon es sich vorstellte.
    Hinter der Stellwand zog sie Jeans und T-Shirt aus, sprühte sich ein wenig mit Zitronenduftwasser ein und schlüpfte rasch in ein hauchdünnes, raffiniertes Chiffonneglige.
    Da Jake noch nicht zurück war, nahm sie den Krug aus dem Kühlschrank, gab Eis hinein, suchte Gläser und ein Tablett und stellte alles in die Durchreiche zwischen Kochnische und überdachter Veranda. In einer Truhe fand sie eine tannengrüne, nach Zedern duftende Decke. Sie klemmte sich die Decke unter den Arm, nahm den Korb in die andere Hand und hielt durch die Hintertür Ausschau nach Jake. Sie hörte ihn im Schuppen hämmern und rumoren, konnte wegen der Bäume jedoch weder den Schuppen noch Jake sehen. Allerdings entdeckte sie eine kleine grasbewachsene Lichtung nahe dem Flussufer.
    Ausgezeichnet.
    In weniger als fünf Minuten war alles vorbereitet. Wer hatte doch gleich behauptet, sie habe nicht die Fähigkeit, eine ideale Umgebung für eine Verführung zu schaffen? Zerknirscht musste sie sich eingestehen, dass sie selbst das gewesen war. Sogar Sydney hatte gesagt, sie sei einfach nur zu ängstlich, ihren Bedürfnissen nachzugeben.
    Vor zwei Tagen mochte das ja noch gestimmt haben, aber jetzt nicht mehr. Sie wollte Jake. Und sie würde ihn bekommen.
    Devon holte das Tablett und schenkte gerade Limonade ein, als sie hörte, wie Jake sich auf der anderen Seite einer dichten Hecke einen Weg zur Hütte bahnte.
    Er rief Devons Namen, leise zuerst, dann lauter. Sie hörte das Knarren der Hintertür, als er aus dem Haus trat und zu ihr kam.
    Sie drehte sich nicht um, sondern schloss die Augen und genoss das erregende Prickeln auf ihrer Haut, das seine Nähe auslöste. Tannen-und Zitronenaroma verbanden sich zu einem frischen, pikanten Duft, der durch die letzten warmen Sonnenstrahlen der Spätnachmittagssonne noch intensiver wurde.
    "Was wird das?" fragte Jake, und sein Flüstern ließ sie erschauern. Er warf das Handtuch beiseite, mit dem er sich die Hände abgetrocknet hatte, und kniete sich neben sie.
    "Eine Überraschung." Sie hob ein Glas Limonade und setzte sich seitlich hin, um es ihm anzubieten. "Du musst durstig sein, nachdem du den Schuppen durchwühlt hast."
    Er machte keine Anstalten, das Glas zu nehmen, daher hob sie es an seine Lippen.
    Jake nahm einen großen Schluck und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen.
    "Das ist genau richtig", gestand er, während sein Blick

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