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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Möglicherweise finden wir ja noch etwas, das uns weiterbringt.«
    »Captain, die Vorstellung, dass sich unter der Crew ein Mörder befindet, gefällt mir gar nicht«, sagte Erixon.
    »Leider können wir nicht einfach auf eine imaginäre STOP-Taste drücken und unsere Mission anhalten«, erwiderte Rena. »Wir können nur hoffen, dass sich sehr bald alles aufklärt.«
     
    *
     
    Wenig später erreichte Rena Sunfrost die Krankenstation. Für die Patientin, die vor Dr. Simone Nikolaidev auf dem Operationstisch lag, konnte die Bordärztin der STERNENKRIEGER im Rang eines Lieutenant im Space Army Corps nichts mehr tun. Ruth Denson war zweifellos tot.
    Rena blickte in das starre, tote Gesicht der jungen Frau.
    Eine Strähne ihres gelockten, sehr dichten Haarschopfes fiel ihr schräg über die Stirn.
    »Wodurch starb Fähnrich Denson?«, fragte Rena.
    Nikolaidev deutete auf eine blutunterlaufene Stelle am Hals.
    »Fähnrich Denson starb durch eine Reihe von sehr gezielten Schlägen, die mit einem stumpfen Gegenstand – vielleicht einer Handkante durchgeführt wurden. Anhand des medizinischen Scans ergibt sich ein sehr erstaunliches Bild. Die Schläge müssen entweder mit wahnwitziger Geschwindigkeit durchgeführt worden sein, oder der Täter hatte mehr als nur zwei Hände und zwei Füße zur Verfügung, um Fähnrich Denson nach allen Regeln der Kunst zusammenzuschlagen.«
    Renas Gesichtsausdruck verdüsterte sich etwas, und sie atmete tief durch. Unwillkürlich berührte sie dabei das Projektil, das ihr an einem Kettchen um den Hals hing.
    Während eines Einsatzes auf dem Hinterweltler-Planeten Dambanor II wäre ihr dieses Geschoss beinahe zum Verhängnis geworden. Jetzt trug sie es als Glücksbringer und Talisman immer bei sich – und als Erinnerung an die Sterblichkeit.
    »Vielleicht hatte dieser Killer ja die Reflexe eines K'aradan«, murmelte sie vor sich hin.
    Seitdem während der Erprobungsmission neuartiger Antimateriewaffen ein K'aradan-Agent an Bord
    der STERNENKRIEGER enttarnt worden war, hatte sich ein geflügeltes Wort aus der Tatsache entwickelt, dass K'aradan auf Grund ihres hervorragenden Sehvermögens sehr viel schneller zu reagieren vermochten als Menschen. Inzwischen wusste man, dass die K'aradan – trotz ihrer menschenähnlichen Erscheinung – von einer Gattung flugfähiger Jäger abstammte, die darauf angewiesen waren, auf sehr weite Entfernung optisch erfassen zu können. Verglichen mit den Menschen verarbeiteten sie um ein Drittel mehr Einzelbilder pro Sekunde.
    Das, was ein Mensch als schnelle, kaum wahrnehmbare Bewegung registrierte, war für einen K'aradan wie eine Wiederholung in Zeitlupe.
    »Was würden Sie sagen, wenn nicht der Killer, sondern das Opfer ein K'aradan ist?«, setzte jetzt Dr. Nikolaidev ihren Captain in Erstaunen.
    Rena hob die Augenbrauen und brachte im ersten Moment keinen Ton heraus. »Das ist jetzt nicht Ihr Ernst, oder?«
    »Den Ergebnissen des medizinischen Scans nach entspricht die Anordnung der Organe bei Fähnrich Denson dem, was bei Menschen üblich ist. Aber ich habe Spuren von K'aradan-DNA in Fähnrich Densons Körper gefunden.«
    »Das die K'aradan ihre Agenten mitunter chirurgisch verändern, um eine Entdeckung zu verhindern, ist inzwischen ja bekannt«, sagte Rena.
    »Aber wenn es ihnen gelungen wäre, neuerdings ihre Agenten bis auf die molekulare Ebene der DNA wie Menschen erscheinen zu lassen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann wir überhaupt keine Möglichkeit mehr besitzen, K'aradan-Agenten zu erkennen.«
    Sunfrost musterte die Bordärztin für einige Augenblicke.
    »Haben Sie eine Theorie, Lieutenant?«
    Nikolaidev schluckte und nickte nach kurzem Zögern. Sie schien sich ihrer Sache noch nicht sicher zu sein, aber Rena wollte unbedingt wissen, in welche Richtung sich die Gedanken der Ärztin bewegten.
    »Ja, die habe ich.« Dr. Nikolaidev atmete tief durch und verschränkte die Arme vor der Brust. »Für mich sieht das so aus: Die K'aradan haben eine Möglichkeit gefunden, die DNA ihrer Agenten chemisch umzuwandeln, sodass sie menschlicher DNA zu gleichen scheint. Aber jetzt, nach Fähnrich Densons Tod scheint sich dieser Prozess wieder umzukehren. In diesem Zusammenhang
    sind mir auch einige seltsame Zellenwucherungen aufgefallen. Sehen Sie hier!«
    Dr. Nikolaidev machte ein paar Schritte auf eine Konsole zu.
    Ihre schlanken Finger glitten über einen Touchscreen. An der Wand wurde eine große Bildfläche aktiviert.
    Eine Pseudo-3D-Ansicht von

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