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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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von Riesenskorpionen ernährt, was für die blaue Farbe ihrer Haut verantwortlich war.
    »Bevor ich Ihnen meine allgemeine Lagebeurteilung gebe, möchte ich Ihnen noch sagen, dass unserer Zentrale regelmäßig codierten Transmission erreichen, die von unserem Agenten an Bord des Star-Corps-Kreuzers STERNENKRIEGER abgesandt werden«, eröffnete Laktraan. »Die STERNENKRIEGER wiederum hat jüngst den Befehl erhalten, das Nawdara-System anzufliegen, sodass wir immer gut informiert sein dürften…«
     
    *
     
    »Hier war es!«, erklärte Lieutenant Simon E. Erixon und machte eine ausholende Bewegung mit der Hand. Er deutete auf eine bestimmte Stelle am Boden. »Dort wurde die Tote gefunden.«
    »Wo ist sie jetzt?«, erkundigte sich Sunfrost.
    »Bei Dr. Nikolaidev auf der Krankenstation«, erwiderte Erixon. Nach außen hin wirkte er ruhig, aber in seinem Inneren brodelte es.
    »Mit welchem Auftrag war Fähnrich Denson hier?«
    »Ihre Schicht war zu Ende«, erklärte Lieutenant Erixon.
    »Sie war wahrscheinlich deswegen hier, weil der Weg an den Antigrav-Aggregaten eine Abkürzung ist, um zu ihrer Kabine zu gelangen.«
    Rena ließ den Blick schweifen. »Aber wäre es dann nicht sinnvoll gewesen, den Hauptdurchgang zu nehmen? Stattdessen finden wir sie in einer der engsten Durchgangsgassen zwischen den Aggregatblöcken.«
    »So als wäre sie hier abgelegt worden«, schloss Erixon.
    »Der Wärmeabdruck ist für mich noch immer sichtbar. Das bedeutet, Fähnrich Densons Tod ist erst vor kurzem eingetreten, sonst wären die Temperaturunterschiede zu gering gewesen.«
    An seiner Fähigkeit zur Infrarotsicht habe ich nicht gedacht, überlegte Rena. Dabei sollten mich seine Facettenaugen eigentlich doch ständig daran erinnern…
    Erixon war auf den so genannten Genetiker-Welten geboren, auf denen die Gentechnik-Gesetze der Humanen Welten liberaler ausgelegt und teilweise auch schlicht missachtet wurden. Erixon gehörte zu den genetisch Optimierten. Seine ausschließliche Infrarot-Sichtigkeit war dabei eher ein Nebeneffekt. Er war in der Lage, sowohl in Sauerstoff als auch in einer Methanatmosphäre zu atmen und war ursprünglich Bergbauingenieur für den Einsatz auf Extremwelten gewesen.
    Er war jedoch ausgemustert worden – warum stand nicht in seiner Akte und war damit für den aktiven Dienst wohl nicht relevant – und anschließend ins Space Army Corps eingetreten, wo er eine ganz normale Offizierslaufbahn hinter sich gebracht hatte.
    Seine Aufgaben hatten früher wie heute im Wesentlichen in der Überwachung von Maschinen bestanden. Nur die Art der Maschinen hatte sich geändert.
    »Dr. Nikolaidev hält einen natürlichen Tod für ausgeschlossen«, sagte Erixon. »Aber Sie werden sicher gleich noch mit ihr reden…«
    »Ganz gewiss, Lieutenant.«
    Erixon deutete ein paar Meter weiter auf eine andere Stelle am Boden. Für Rena war dort nichts zu sehen.
    »Hier wurde der Körper von Fähnrich Denson wahrscheinlich einmal abgelegt«, sagte er. »Ich vermute, sie wurde unter den Armen gefasst und hierher geschleift.«
    »Das heißt, sie wurde hier versteckt.«
    »Ja. Und um ein Haar wäre dieser Plan auch aufgegangen. Sie hätte Wochen hier liegen können, ohne bemerkt zu werden.«
    »Wer hat sie gefunden?«, fragte Sunfrost.
    »Ich, Captain. Das war aber eher Zufall. Es gab eine leichte energetische Varianz in einem der Blöcke. Ich war in der Nähe und wurde über meinen Armbandkommunikator alarmiert. Da aber meine Schicht ebenfalls eigentlich zu Ende war, hatte ich keine Lust, in den Kontrollraum zurückzugehen, um die Sache unter die Lupe zu nehmen. Schließlich konnte ich das Problem auch von hier aus beheben. Hier steht ein Notfallterminal mit vollwertigem Zugang zum Rechnersystem des Schiffes. Kommen Sie!«
    Etwas verblüfft folgte Captain Sunfrost ihrem Leitenden Ingenieur. Er führte sie durch das Labyrinth der engen Gassen zwischen den Blöcken. Schließlich erreichten sie eine Nische, in der sich das Notterminal befand.
    Erixon blieb abrupt stehen. »Hier war es! Ich sah die Wärmespuren eines menschlichen Körpers auf dem Boden, der ein paar Minuten zuvor hier gelegen haben musste! Nur deswegen habe ich zu suchen begonnen.«
    »Ich verstehe«, murmelte Rena. »Ich hoffe, es hat niemand das Terminal angerührt.«
    »Ich jedenfalls nicht.«
    »Ich möchte, dass hier alles haarklein untersucht wird. Lieutenant Wong kennt sich im Umgang mit Winston-Feldern aus, die auch kleinste DNA-Bruchstücke noch erfassen können.

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