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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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etwa hüfthoher Steinquader stand in der Mitte. Ihn zierte ein Relief mit barbarischen Kriegszenen aus der Prä-Weltraum-Ära der K'aradan.
    Der Quader diente als Tisch und war mit einigem gut getarnten technischen Raffinessen ausgestattet, die aber das archaisch anmutende Gesamtbild nicht stören sollten.
    Hinter diesem altarähnlichen Stein standen drei thronähnliche Stühle, auf denen die gegenwärtig regierenden Repräsentanten jener drei Adelshäuser Platz genommen hatten, die das Reich der K'aradan als erbliches Triumvirat regierten: Dagis Rendoy aus dem Hause Candovan, Sablon Gendos aus dem Hause Ralgan und Megon Barus aus dem Hause Novalar.
    Lurdre Traanlak blieb in gebührendem Abstand vor ihnen stehen. Er neigte den Kopf und kniete anschließend nieder, bis Dagis Rendoy ihm ein Zeichen machte, um ihm zu bedeuten, dass er sich erheben möge.
    Laktraan kannte dieses Zeremoniell zu genüge.
    In einem Intervall von nur wenigen Aradan-Tagen musste er dem Triumvirat Rede und Antwort stehen. Er, der Mann, der keinem der etablierten Häuser angehörte und hoffte, eines Tages von dem Triumvirat für seine treuen Dienste am Reich der Söhne von Aradan mit einem besonderen Geschenk geehrt zu werden: dem Recht, ein eigenes Adelshaus zu gründen. Das Triumvirat konnte ihn dann mit einem Lehen bedenken.
    Laktraan war Realist genug, um zu ahnen, dass es sich um eine weit entfernte, längst vergessene Randkolonie in gefährlichem Gebiet handeln würde, wenn es einmal so weit war.
    Aber bis dahin würden noch viele Aradan-Jahre vergehen.
    Bis dahin hatte sich Lurdre Traanlak mit aller Kompromisslosigkeit und Härte – darunter war vor allem Härte gegen sich selbst zu verstehen – einer großen Aufgabe gewidmet: die Sicherheit des K'aradan-Reiches!
    Und der Gewinnung von wertvollen Erkenntnissen über seine tatsächlichen und potentiellen Feinde…
    »Nun, wir hören«, sagte Dagis Rendoy mit nicht zu überhörendem Hochmut in der Stimme. »Wie Sie wissen, stehen wichtige Entscheidungen an, und wir würden gerne dazu Ihre Meinung einholen, Laktraan.«
    Megon Barus aus dem Hause Novalar meldete sich nun zu Wort. »Wir haben uns Ihren Vorschlag, unsere militärischen Möglichkeiten auf eine Eroberung des Nawdara-Systems zu konzentrieren, durch den Kopf gehen lassen«, sagte er gedehnt. »Bei den Göttern, es ist ein kühner Plan!«
    »Ein Plan, der den Erhabenen Häusern in der Bevölkerung unseres Reiches viel an Sympathien bringen wird«, erklärte Laktraan. »Es kann schließlich niemandem verborgen geblieben sein, dass sich hier und da bereits Unmut regt…«
    Laktraan dachte nicht im Traum daran, dies näher zu beschreiben. Aber in seiner Eigenschaft als Narumet-Chef hatte er dem regierenden Triumvirat zahllose Informationen zukommen lassen, die dafür sprachen, dass in der Bevölkerung gerade frontnaher Planeten Unruhe und Unmut darüber aufgekommen wer, weshalb das ruhmreiche K'aradan-Reich nicht schneller mit der Gefahr durch die angeblich so primitiven Fulirr fertig wurde. Das nach dem Lehensprinzip organisierte Reich der K'aradan war zwar nicht unbedingt auf das ungeteilte Wohlwollen der Bevölkerung angewiesen, aber auch einige planetare Lehnsherren waren in letzter Zeit durch die Bewohner der von ihnen beherrschten Planeten unter Druck geraten.
    Gleichzeitig machten Gerüchte von einer Großoffensive der Fulirr die Runde, an der sich angeblich auch eine beträchtliche Zahl an Menschenschiffen beteiligen sollte.
    Drei Umstände machten Nawdara so attraktiv für einen massierten Angriff.
    Erstens gab es dort nach Informationen des Narumet militärtechnische Versuchscamps und einige andere Anlagen der Fulirr-Raumflotte, von denen noch nicht ganz klar war, wozu sie letztlich dienten. Zweitens waren die Standort nach letzten Meldungen nur schwach besetzt, da Nawdara IV – die einzige Welt des Systems, die von K'aradan auf Grund der klimatischen Bedingungen sowie der Zusammensetzung der Atmosphäre ohne Schutzanzüge betreten werden konnte – nur von ein paar hundert Sauroiden auf den verschiedenen Stützpunkten bewohnt wurde.
    Der dritte Grund hing mit den so genannten Blauen K'aradan zusammen.
    Sie entstammten einer der ersten Auswandererwellen von Aradan. Mit einem Generationenschiff waren sie vor langer Zeit nach Nawdara IV gelangt und hatten sich den kargen Lebensbedingungen jener trockenheißen Welt angepasst. sie hatten sich im Laufe der Generationen fast ausschließlich von den Ausscheidungen einer Spezies

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