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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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dagegen, mit den Mitteln der Gentechnik, Leben zu verlängern, Krankheiten zu heilen und Leiden zu lindern. Aber das, was in der Genetiker-Föderation sich jetzt abspielt, ist der Beginn eines Ameisenstaates der Spezialisten mit Herrschern, Wissenschaftlern, Kriegern, Gebärerinnen und Arbeitern – nicht zu vergessen die Klone für den Organersatz! Das entspricht nicht meiner Vorstellung einer Menschheit, in der freie Bürger über ihr Schicksal selbst bestimmen.«
    »In diesem Punkt teile ich Ihre Ansichten voll und ganz – aber es scheint im Humanen Rat starke Kräfte zu geben, die das anders beurteilen.«
    »Julian Lang und seine Anhänger unterschätzen meiner Ansicht nach die Sprengkraft, die in dieser Frage steckt – obwohl Lang selbst ja die Genetiker-Gesetze auf die Tagesordnung gebracht hat. Wenn wir der Genetiker-Föderation einen Sonderstatus einräumen, kippen früher oder später die entsprechenden Gesetze, die der Rat für den Bereich der gesamten Humanen Welten erlassen hat.«
    »Andererseits ist es angesichts des anhaltenden Qriid-Krieges völlig ausgeschlossen, die Genetiker-Systeme und ihre Planeten zu besetzen und die Ablösung der regierenden Wissenschaftsräte zu veranlassen«, erwiderte Rena. »Und ein Problem meiner Mission ist, dass die Superhirne der anderen Seite das natürlich einkalkulieren.«
    »Sie treffen den Nagel auf den Kopf, Commander. Gegenwärtig geht es darum, dass sich im Rat eine Mehrheit findet, die mit der stillschweigenden Toleranz der Verstöße, die die Genetiker schon seit Jahrzehnten gegen die Gesetze begehen, ein Ende macht. Es muss ein Ultimatum gestellt werden.«
    »Ein Ultimatum setzt voraus, dass man der anderen Seite tatsächlich drohen kann«, gab Rena zu bedenken.
    Admiral Raimondo zog die Augenbrauen hoch. Er zögerte, ehe er Sunfrost eine Antwort gab. »Meiner privaten Einschätzung nach wird alles auf eine Trennung hinauslaufen, es sei denn, wir demonstrieren genügend Entschlossenheit, um die Genetiker-Welten zum Einlenken zu bewegen. In dem Fall ist die Lösung des Problems allerdings nur verschoben, wie ich meine. Ich weiß, dass manche Ratsmitglieder behaupten, dass dies der Anfang vom Ende der Humanen Welten bedeuten würde. Aber das glaube ich nicht. Für den nötigen Zusammenhalt wird schon die außenpolitische Lage sorgen.
    Aber es kann ein Punkt erreicht werden, an dem es besser ist, sich von den Genetiker-Welten zu trennen, um zu verhindern, dass sie die Humanen Welten von innen heraus vergiften und die Menschheit zu einem Insektenvolk machen.«
    »Das waren deutliche Worte, Admiral«, sage Rena nach einer kurzen Pause und fragte sich dabei: Warum dieses Gespräch? Will er sich nur vergewissern, dass ich ebenfalls den Ernst der Lage erkannt habe?
    »Tun Sie mir einen Gefallen, Commander.«
    »Sir?«
    »Gehen Sie mit dieser persönlichen Einschätzung nicht hausieren. Die meisten Mitglieder des Humanen Rates wagen über eine Trennung von den Genetikern nicht einmal nachzudenken.
    Die Genetics sind wirtschaftlich einfach zu wichtig.«
    »Ich verstehe!«
    »Aber ich finde, man sollte den Tatsachen offen ins Auge sehen.«
    »Ja, Sir.«
    »Viel Glück, Commander. Ich werde mich zu gegebener Zeit wieder mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    Damit unterbrach Admiral Raimondo den Kontakt. Auf dem Bildschirm erschien für einen Moment lang noch das Symbol des Humanen Rates und die Anmerkung, dass der Admiral eine geschützte Verbindung benutzt hatte.
    Rena aktivierte eine Darstellung des Aurelis-Systems in Pseudo-3-D-Qualität. Drei Planeten umkreisten die Sonne Aurelis. Genet, die Hauptwelt der Genetiker mit ihrer ultramodernen Hauptstadt Future City, die während der letzten zehn Jahre einen Boom ohne Gleichen erlebt hatte und inzwischen zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszentren der Humanen Welten gewachsen war, hatte eine Entfernung von 1,1 astronomischen Einheiten von ihrem Zentralgestirn. Es herrschten ideale Lebensbedingungen. Das Klima war gemäßigt, die Atmosphäre enthielt mit fast 25 Prozent mehr Sauerstoff als die Erdatmosphäre, und die mit 0,89g nicht ganz das Erdniveau erreichende Gravitation sorgte dafür, dass jeder sich leicht und beschwingt fühlte und die Lebenserwartung allein schon auf Grund der geringeren Belastung des Herz-Kreislauf-Systems zehn Jahre über dem Durchschnitt der Humanen Welten lag. Schon die äußeren Bedingungen machten Genet also zu einem idealen Standort für medizinische Dienstleistungen aller Art.
    Nur zwei

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