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Raumschiff 5 - Carialle

Raumschiff 5 - Carialle

Titel: Raumschiff 5 - Carialle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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aufgehen«, teilte Carialle ihm mit. »In dreißig Sekunden dürftest du einen Energieverlust bemerken.«
    »Hervorragend, Cari. Chaumel, kommt dir das hier irgendwie bekannt vor?«
    Chaumel, der sich um die drei Kugelfrösche zu kümmern hatte, die er mit Hilfe eines winzigen, von seinem Stab erzeugten Fesselungsfelds davor bewahrte, von seinem Sessel zu plumpsen, nickte.
    »Ich erkenne die Strecke, die ich letztes Mal gekommen bin«, rief er. Seine Stimme hallte zwischen den gewaltigen Bergen.
    »Siehst du die beiden spitzen Gipfel dort über uns, die so aussehen wie die Zinken einer Gabel? Die habe ich die ganze Strecke bis zum Kern immer links von mir gehabt. Sie befinden sich vor einem schmalen Zugang.«
    »Jetzt«, sagte Carialle.
    Chaumels und Plennas Streitwagen ruckten ein Stück vor, und die ›Sitzgurte‹ der Kugelfrösche leuchteten strahlendblau auf.
    »Das ist der Rückstoß«, bemerkte Keff. »Alle anderen Zauberer auf der Welt haben das Licht ausgemacht. Deshalb stehen dir plötzlich annähernd hundert Prozent der Energie zur Verfügung.«
    »Ein sehr berauschendes Gefühl, das muß ich zugeben«, meinte Chaumel gut gelaunt. »Aber ich kann dir sagen, es war sehr schwierig, all die Zauberer und Zauberinnen davon zu überzeugen, daß sie uns auf dieser Reise nicht mit ihren Spähaugen begleiten sollen. Aha, da kommt schon der Zugang!
    Folgt mir.«
    Er steuerte nach rechts und sauste auf eine Steinfalte zu, die von weitem einer Sackgasse glich. Als die beiden Sessel nähergekommen waren, konnte Keff erkennen, daß der
    Felsvorsprung aus riesigen, rohen Blöcken bestand, die gut vier Meter weit auseinanderlagen.
    Die dünne Luft zwischen ihnen war kein Hindernis für Keff und den Froschprinzen, sich zu unterhalten. Vom Leuchten des Streitwagens beschienen, erinnerte der Amphibioide an einen bizarren Gnom aus Lehm. Keff winkte, um seine
    Aufmerksamkeit zu erregen.
    »Weißt du, wohin wir fliegen?« signalisierte er.
    »Zu lange her, daß sich ein Lebender noch erinnern könnte«, signalisierte Hohe Augenbraue zurück. »Die hohen Finger…«, er wies nach oben, »… in der Geschichte erwähnt.«
    »Was kommt denn als nächstes?«
    »Lippe, Loch, lange Höhle.«
    »Hast du das mitbekommen, Carialle?« fragte Keff. In der schmalen Schlucht waren sie jeglicher Umgebungsbeleuchtung beraubt. Chaumel steigerte das silberne Strahlen seines Streitwagens, um etwaigen Hindernissen rechtzeitig
    ausweichen zu können.
    »Habe ich«, erwiderte die forsche Stimme. »Meinen
    Planetenkarten zufolge nähert ihr euch einem etwas breiteren Plateau, das in einer hohen Sattelklippe endet. Das ist wahrscheinlich die Lippe. Was das Loch betrifft, so ist der niedrige Gebirgszug dahinter voller Kamine.«
    »Laß mich mal in die alten Handbücher schauen.« Keff blätterte; dann las er im sanften gelben Licht von Plennafreys Sessel vor: »Wenn das stimmt, was hier steht, liegt die Höhle mit dem Kraftgenerator auf dreiundneunzig Grad, sechs Minuten, zwei Sekunden östlicher Breite und siebenundvierzig Grad, fünfzehn Minuten, sieben Sekunden nördlicher Länge.«
    Er hielt einen Navigationskompaß in die Höhe. »Immer noch ein gutes Stück nördlich.«
    »Die Kraftlinien führen geradeaus«, teilte Chaumel ihm mit.
    »Ohne die Einmischung des restlichen Ozran kann ich den Linien bis zu ihrem Herzen folgen. Man muß dir gratulieren, Keff. Ohne einen Waffenstillstand wäre das nicht möglich gewesen.«
    »Wir können den Kern nicht verfehlen«, antwortete Keff triumphierend. »Dazu haben wir viel zu viele Informationen darüber.«
    Die Sonne tauchte die schneebedeckten Gipfel hoch über ihnen in orangefarbenes Licht, als sich der Paß auf ein großes, zentrales Rundloch öffnete. Obwohl in früheren Zeitaltern von Gletschern glattgeschmirgelt, waren die Berge eindeutig vulkanischen Ursprungs. Scherben aus schwarzem
    Obsidianglas ragten aus dem wolkigen Weiß der Schneebänke unter den Eisfällen hervor. Die beiden Sessel flogen die Moräne entlang, bis diese abrupt steil unter ihnen abfiel. Keff überkam ein kurzer Schwindelanfall, als er zur Klippe zurückblickte.
    »Wie hoch ist das Ding, Cari?« erkundigte er sich.
    »Achthundert Meter. Man fragt sich, wie die Menschen ursprünglich hierhergekommen sind. Ganz zu schweigen von den Kugelfröschen, die den Kern erbaut haben.«
    Auf Keffs Signal lenkte Plenna den Sessel in das dunkle, kalte Tal hinunter. Keff zitterte in der Finsternis und legte wärmeheischend die Arme um seinen

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