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Raumschiff 5 - Carialle

Raumschiff 5 - Carialle

Titel: Raumschiff 5 - Carialle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Geschwindigkeit an, als würden sie um die Wette fliegen, wer als erster auf der Plattform landete. Keff krallte die Hände in die Rückenlehne des Sessels unter seinen Hüften, bis er das Gefühl hatte, daß seine Finger Dellen ins Holz preßten, aber er lachte dabei. Auch die anderen lachten und jubelten, und die Frösche hüpften in ihren Schalen vor Freude auf und ab.
    »Das Handbuch sagt…«, erklärte Keff, als er noch vor Plenna vom Sessel krabbelte, »… das Handbuch sagt, daß das System die Energieanforderungen bedient, indem es Kraft aus dem darunterliegenden Planetenkern und von der Oberfläche bezieht. Hier steht auch was von Blitzen – Cari, diese Stelle ist zu rissig, um noch lesbar zu sein. Ich muß beim Flug ein Stück davon verloren haben.«
    Carialle holte die Kopie aus ihrer Speicherbank. »Es sieht so aus, als seien die Generatoren so konstruiert, daß sie nicht nur von der Oberfläche Energie aufnehmen können, sondern auch natürliche elektrische Entladungen nutzen, wie beispielsweise Gewitterblitze. Eigentlich ganz vernünftig; aber
    wahrscheinlich ist die Sache aus dem Ruder gelaufen, als der Energiebedarf die vorgesehene Kapazität überstieg. Da hat man damit angefangen, Energie aus lebender Materie
    abzuzapfen.«
    Plenna übergab ihre Gürtelschnalle dem Froschprinzen. Der verließ seine Schale und gesellte sich zu Keff und Chaumel vor der tiefliegenden Konsole am Rande der Plattform. Der Muskel, auf den Knien hockend, zeigte Carialle durch seine Implantate die Instrumente, während er zugleich mit den Amphibioiden Zeichen wechselte. Mit vielen Pausen, in denen er mit seinen Gefährten Beobachtungen austauschte, las der Froschprinz das feine Gekrakel auf jeder der Anzeigen vor und versuchte schließlich, den Menschen in Zeichensprache deutlich zu machen, wozu die Anzeigen dienten.
    »Das hier zeigt also die Innentemperatur des Kerns an, Braue?« fragte Keff und markierte das entsprechende
    Instrument mit einem unlöschbaren Stift in Standard.
    »Übrigens ist es ziemlich heiß hier drin. Ist dir das schon aufgefallen?«
    »Restwärme durch jahrelange Überlastung«, erklärte Carialle.
    »Ich schätze, daß es mehr als zwei Jahre braucht, um diese Höhle auf vierzig Grad Celsius zu erwärmen.«
    »Na, wir wußten ja, daß die Überlastung nicht über Nacht einsetzte«, bemerkte Keff. »Aha, er sagt, das hier ist die Energieleistungsanzeige? Danke, Chaumel.« Keff machte eine weitere Notiz auf einer verglasten Anzeige, während der Zaubermann mit dem Amphibioiden gestikulierte. »Wirklich jammerschade, daß dein Vorfahr keine Dokumentation über den Mechanismus selbst besaß, Plenna.«
    »Steigt dieser Pegel hier?« fragte Plenna und deutete über Keffs Schulter. Keff hob den Blick von dem Schaltkreis, in den er sich gerade vertieft hatte.
    »Du hast recht, er steigt«, bestätigte er. Fast unmerklich veränderte sich das Summen der Maschinen unter ihren Füßen und wurde ein wenig schneller. »Was ist hier los? Ich habe doch gar nichts angefaßt. Keiner von uns.«
    »Ich empfange Blinkmarken im Energiegitter draußen vor eurem Standort«, meldete Carialle. »Ich würde sagen, daß einige der Zauberer des Stillhalteabkommens müde geworden sind und ihre Verteidigungsanlagen wieder hochziehen.«
    Keff leitete diese Vermutung an Chaumel weiter, der sie mit traurigem Nicken quittierte. »Das Mißtrauen ist zu groß, als daß eine Kampfpause von allzu großer Dauer sein könnte«, meinte er. »Ich bin überrascht, daß wir überhaupt so viel Zeit hatten, um den Kern untersuchen zu können.« In schneller Folge sprang eine Energiezelle nach der nächsten an; einige stöhnten und ächzten, als ihre Turbinen sich wieder zu drehen begannen. Die Anzeige kroch in die Höhe, bis sie den rechten Außenrand erreicht hatte, doch das Brüllen der Generatoren wurde immer lauter und schriller, bis es in den Ohren schmerzte.
    »Die Anlage wird überlastet«, schrie Keff und klopfte mit dem Fingernagel gegen das Glas. Die Anzeige rührte sich nicht. »Hör dir nur dieses Stocken an! Die Generatoren klingen, als würden sie jeden Augenblick hochgehen. Wir sind wirklich keine Sekunde zu früh gekommen.«
    »Der Lärm steigert sich noch«, rief Plenna. Sie streckte die Hände aus und konzentrierte sich
    – um entsetzt
    zurückzuzucken, als die Turbinen als Antwort ihre
    Geschwindigkeit wiederum leicht erhöhten. »Meine Kraft kommt ja von hier!« sagte sie bestürzt. »Ich mache alles nur schlimmer.«
    Die

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