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Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane

Titel: Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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verschiedenfarbigen Kombinationen herum wie auf einem Flugzeugträger.
    »Kinder, hier ist's ja so hell wie ...«, staunte Prosper. »Ich sehe da ganz hinten eine Menge Raumschiffe parken! Es sieht aus, als wären wir im Freien, auf der Erde! Ich dachte, wir wären in einer eng begrenzten Weltraumstation gelandet. Durch eine Schleuse sind wir in eine richtige kleine Stadt gekommen ...«
    »Das seid ihr auch«, erklärte der Professor. »Das, was wie ein Himmel aussieht, ist durch eine spiegelnde Decke begrenzt. Seht ihr die roten Kästchen? Von da führen Preßluftlifts in die höher liegenden Abteilungen. Ebenso, wie man per Schnellfahrstuhl unter dieses mit Rasen bepflanzte Lande-, Werkhallen-und Freizeitfeld in andere Teilstationen gelangen kann. – Auch die Horizontlosigkeit täuscht. Wir sind in einem von Wänden umgebenen Großraum. Es ist meinen Mitarbeitern gelungen, künstliches Licht, ähnlich dem der Sonne, zu erzeugen. Es wird durch elektrische Lichtbögen in Röhren erzeugt, die Edelgasmischungen enthalten. In kleineren Verhältnissen werden solche Lampen zum Beispiel längst für die Projektionsgeräte in Kinos verwendet: Man nennt sie Xenon-Hochdruck-Entladungslampen. «
    Gérard murmelte: »Hin! Ich war ja auf manches gefaßt. Und trotzdem habe ich mir vorgestellt, man würde hier gleich Wände mit Leuchttafeln sehen, Luken, Leitern, Geräte, Sichtschirme, Kameras, und so weiter – alles, was zu einer richtigen Weltraumstation gehört!«
    »Du willst sagen, zu einer veralteten«, erklärte Professor Charivari lachend. »Nun, zunächst einmal ist meine Weltraumstation Monitor' viel, viel größer, als es den Wissenschaftlern auf der Erde auch nur im Traum einfallen könnte, so etwas in diesem Ausmaß zu bauen. Sie ist ein vielverzweigtes Gebilde mit einem zentralen Hauptteil, dazu sternförmig angegliederten Nebenrümpfen und einer Reihe von Auslegern. Und natürlich verfügen wir in allen Abteilungen über künstliche Schwerkraft, genau wie im Zubringer. Daher wußtet ihr auch nicht, ob ihr nur eingesperrt wart oder durch den Weltraum saustet!«
    »Aber ihre Station müßte doch von Erdsternwarten oder Raumschiffen geortet werden, wenn sie so groß ist«, fragte Tati verwundert.
    »Ich habe ein besonderes Material für die Außenwände benutzt«, erklärte Charivari, »nämlich Absorbit. Absorbit verschluckt jede Strahlung. Wird die Station angepeilt, dringt kein Echo zurück. Auch Radar wird absorbiert. Deshalb kann auf fremden Radarschirmen nichts erscheinen. Für mich hat das noch den Vorteil, daß die verschluckten Strahlungen, auch die des Weltalls, unsere Stationsaußenwände erhitzen. Ich führe die Wärme in die Kraftwerke – und wandle sie dort in elektrischen Strom um.«
    »Und was schützt vor Zusammenstößen mit Raumflugkörpern von der Erde?« fragte Superhirn. Der Professor erwiderte: »Wir bestrahlen sie mit Schwerewellen, wenn sie uns zu nahe kommen. Das fremde Raumschiff verhält sich dann so, als ob es für einen Augenblick stärker von der Erde angezogen würde. Dadurch verändere ich seinen Kurs. Die Besatzung des betroffenen Raumschiffs merkt das meistens gar nicht.«
    »Dann müssen sie aber bereits in großer Entfernung abgelenkt werden!« meinte Superhirn.
    »Natürlich«, gab der Professor zu, »aber Bahnberechnungen sind für unsere Computer ein Kinderspiel, auch auf größere Entfernungen! Wir überwachen automatisch alle Bahnen, die nahe an unserer Station vorbeiführen. Dann können wir die Ablenkung in aller Ruhe steuern. Es genügt ja auch, wenn das fremde Raumschiff nur ein paar hundert Meter von uns entfernt vorbeizieht. Sehen kann uns die Besatzung nicht, und es ist ja stets nur eine sekundenschnelle Bewegung.«
    »Wieso das?« wollte Henri wissen.
    »Ganz einfach«, sagte der Professor. »Alle Raumschiffe werden nach Osten gestartet, weil sie dann die Geschwindigkeit der Erddrehung dazugeschenkt bekommen. Diese Station läuft aber in westlicher Richtung um. Unsere Geschwindigkeit in bezug auf die Erde liegt bei nahezu 28.000 Kilometer in der Stunde. Andere Raumschiffe kommen uns mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit entgegen. Dann ist das wirklich nur so etwas wie ein Vorbeihuschen.«
    Henri blickte zu den Zeltdächern und Hangars. »Unsere Raumschiffe!« begeisterte er sich. Alle unsere – ich meine – Ihre Raumschiffe! A-Monitor, Monitor, Raumschiff Meteor, Raumschiff Rotor ...«
    »Da sind noch mehr!« rief Prosper.
    Charivari nickte. Doch dann sagte

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