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Raumschiff Promet - Sternenabenteuer 1: Am Abgrund der Zeit

Raumschiff Promet - Sternenabenteuer 1: Am Abgrund der Zeit

Titel: Raumschiff Promet - Sternenabenteuer 1: Am Abgrund der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Wegener
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mit.«
    »Ich werde es nicht vergessen, Stafford.«
    Der Bildschirm erlosch. Gleichzeitig mit dem Erlöschen begannen im Triebwerksraum die Aggregate anzulaufen.

2.
     
    Nach zwei Tagen waren von der Erde immer noch keine neuen Erkenntnisse über Hyper-Funk abgestrahlt worden. Stafford hatte lediglich die lapidare Mitteilung erhalten, daß man ein zwei Kilometer langes Metallstück von der DANAE abgetrennt habe. Dieses Teilstück sei so hoch molekularverdichtet, daß es nichts Vergleichbares gab. Es sei praktisch unzerstörbar.
    Stafford konnte sich vorstellen, daß zumindest die Metallurgen und Militärs darüber entzückt waren.
    Eine zweite Nachricht erreichte sie über Hyperfunk: Jörn Callaghan und Peet Orell, die mit der PROMET III nach Alpha Centauri geflogen waren, um bei einer Einweihungsfeier in Alpha-City dabei zu sein, wünschten ihnen eine gute Reise. Stafford hatte ein Gefühl dabei, als wolle Callaghan ihnen noch sagen, daß sie besonders nach der MAGELLAN suchen sollten.
    Die HERAKLES stand zu diesem Zeitpunkt hinter der Umlaufbahn des Pluto, in der Nähe des 387 Meter durchmessenden Kugelraumers mit der Bezeichnung BASIS I. Die Sonne war nur noch ein stecknadelkopfgroßer Lichtfleck. Wie eine schwach glimmende Diode sah sie von hier aus.
    Die Detektoren maßen inzwischen das Sternbild Schwan an.
    Cygnus X 1 war eine starke Röntgenquelle, bestehend aus einem riesigen, gut sichtbaren Stern in der Größenordnung von zwanzig irdischen Sonnenmassen. Das war seit Jahrzehnten bekannt, aber Cygnus X 1 hatte etwas ganz Besonderes aufzuweisen. Der Stern wurde von einem unsichtbaren Objekt umkreist, das etwa die Schwere von zehn Sonnenmassen besaß.
    Der Körper war somit viel zu schwer, um ein Weißer Zwerg oder ein Neutronenstern sein zu können.
    Seine Masse überschritt die bekannte Chandrasekhar-Grenze um ein Vielfaches.
    Seit ein paar Jahren wußte man, daß es sich bei dem unsichtbaren Körper um ein Schwarzes Loch handelte, das sich aus einem Sternenkollaps gebildet hatte.
    »Die Massen-Ortung spricht bereits von hier ab erheblich an«, meldete sich der Astronavigator Frank Beauregard. »Diese Sternenleiche hat einen geschätzten Durchmesser von annähernd fünfunddreißig Kilometern. Hochfrequente Röntgenstrahlung. Impulsdauer absolut unregelmäßig und nicht zu berechnen.«
    Stafford blickte auf die Anzeigenkontrollen und nickte.
    »Klein, aber extrem«, meinte er. »Ein interstellarer Vielfraß, unersättlich in seiner Gier, alles zu verschlingen, was sich ihm nähert. Was wir über die Black Holes wissen, ist leider immer noch zu wenig. Bedauerlich ist ebenfalls die Tatsache, daß die beiden anderen Expeditionsraumer keine Nachrichten und Informationen gefunkt haben.«
    »Vermutlich waren sie zu dicht an dem Black Hole, Sir. Weder Funk noch Lichtwellen können den Bannkreis dieser Dinger verlassen und werden einfach geschluckt.«
    »Was Sie nicht sagen«, meinte Stafford sarkastisch, »über Black Holes wissen wir grundsätzlich nur drei Dinge, Mr. Beauregard: Das eine ist ihre Masse, das zweite ihre ungefähre Ladung und das dritte und letzte ihr Drehimpuls. Informationen über ihre frühere Beschaffenheit und Entstehung haben wir nicht. Alles andere sind bloße Hypothesen, Annahmen und Spekulationen.«
    »Verzeihung, Sir«, murmelte der Astronavigator leicht verärgert. »Aber mit Hilfe des Schwarzschild-Modells kann man alle nichtrotierenden Schwarzen Löcher, die durch einen Kollaps zustande kamen, ziemlich genau beschreiben, wenn ich das bemerken darf.«
    »Sie dürfen«, erlaubte Stafford großzügig. »Es sind ja genug Theorien aufgestellt worden. Vielleicht sind wir die ersten, die aus den Hypothesen Fakten machen können. Geschwindigkeit?«
    »Nach der letzten Beschleunigung nullsiebendrei Unterlicht. In wenigen Minuten können wir die erste Transition beginnen. Bis dahin haben wir nullachtdrei erreicht.«
    »Gut. Lassen Sie das genau ausrechnen.«
    Stafford wandte sich ab.
    Er nickte dem Ersten Offizier flüchtig zu.
    »Sie übernehmen vorläufig, Mr. Leach. Ich unternehme einen etwa zwei Stunden dauernden Inspektionsgang.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten verließ er die Zentrale.
    Beauregard blickte mißmutig hinter ihm her, als sich das Schott schloß und Stafford außer Hörweite war.
    »Der Alte hat immer recht …«, brummte er. »Und dabei weiß ich noch eine ganze Menge mehr über die Schwarzen Löcher …«
    »Dann behalten Sie das gefälligst für sich«, klang unvermittelt die

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