Raus aus Deiner Komfortzone
moderne Erzählungen nach dem Weg des Helden. Aufmerksam wurde beispielsweise die
Filmindustrie, als Christopher Vogler, ein Spezialist für Drehbücher,
ein Buch über das Buch von Joseph Campbell schrieb. Dieses Buch fand
regen Anklang bei den Drehbuchautoren in Hollywood und zahlreiche Filme
beruhen auf dieser Struktur der Heldenreise, beispielsweise die Star Wars Reihe von
George Lucas.
Mit dem Lesen dieses Buches hast Du schon angefangen, Dich auf die Heldenreise zu begeben.
Den Ruf des Abenteuers hast Du erhört, nun folgt die Zeit
der Prüfungen...
Umgang mit den Übungen
Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, welche Übungen ich in dieses
Buch mit aufnehme und wie ich sie aufeinander abstimme. Mein Ziel war es,die Übungen so aufeinander abzustimmen, dass man leicht von einer Übung
zur nächsten gehen kann, ohne wirklich zu merken, dass man schon längst
seine Komfortzone verlassen hat. Da jeder Mensch anders ist, habe ich die
Reihenfolge so gewählt, wie es für die meisten, die die Übungen getestet haben, am Einfachsten war.
Mache die Übungen wenn möglich in der vorgegebenen Reihenfolge. Falls Dir
zwischendurch eine Übung doch zu schwer erscheint, dann mache mit den
nächsten Übungen weiter. Merke Dir die übersprungene Übung und mache sie
sobald Du Dich dafür bereit fühlst. Du solltest wirklich jede Übung machen.
Wie in der Einleitung schon angedeutet ist es hilfreich, wenn Du Dich vor,
während und nach der Übung beobachtest. Dabei helfen Dir die folgenden
Fragen:
• Wie ist es mir vor der Übung gegangen? Was habe ich gedacht und
gefühlt?
• Wie ist es mir während der Übung gegangen? Was habe ich gedacht und
gefühlt?
• Wie geht es mir nach der Übung? Was denke und fühle ich?
• Wenn ich die Übung noch einmal machen muss, wie denke und fühle ich
mich dann?
Erkennst Du Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Übungen? Erkennst
Du Muster in Deinem Verhalten? Erkennst Du Strategien, wie Du mit neuen
Situationen umgehst?
Ich habe durch die Komfortzonenübungen zum Beispiel erkannt wie ich mich
verhalte und vor allem was ich denke, wenn ich vor etwas Angst habe. Meine Gedanken haben
nichts mit der Situation direkt zu tun, sind aber immer
ähnlich, wenn ich Angst verspüre. Inzwischen erkenne ich einfach an diesen
Gedanken die aufkommende Angst. Jetzt kann ich überlegen, was es sein könnte
und mich dann der Situation stellen. So habe ich teilweise große Schritte in
meiner persönlichen Entwicklung gemacht.
Mache die Übungen so wie beschrieben und probiere dann auch die Variationen aus.
Vielleicht fallen Dir auch noch eigene Variationen ein.
Bei dieser Art von Übung ist die Erfahrung des eigenen Erlebens sehr wichtig
und notwendig. Du kannst vor der Übung nicht mit Deiner Logik abschätzen,
was die Übung für Dich bringen wird. Das ist ja mitunter das Spannende am
Leben, dass es nicht vorhersehbar ist.
Die Entscheidung, diese Übungen durchzuführen, liegt bei Dir.
DIE ÜBUNGEN
1 Kontakt mit anderen
Der Kontakt mit anderen ist eine der grundlegenden Fähigkeiten für ein tolles
Leben, daher gleich ganz viele Übungen dazu am Anfang.
1.1 Augenkontakt! Eye of the tiger!
Kommunikation findet auf sehr vielen Ebenen statt. Dabei unterscheidet man
zwischen der verbalen und der nonverbalen Kommunikation. Vielen Menschen ist
nicht bewusst, dass dabei die nonverbale Kommunikation die größere
Bedeutung hat.Wer kennt das nicht? Du siehst jemanden und weißt sofort,
ob er Dir sympathisch ist oder nicht, dazu muss er noch kein Wort gesagt
haben.
Obwohl die nonverbale Kommunikation so wichtig ist, beschränkt sich unsere
Kommunikation mehr und mehr auf die verbale Kommunikation, da wir
immer mehr technische Mittel zur Kommunikation nutzen. Über ein Telefon
oder Handy lässt sich nun mal nur Sprache übertragen, bis jetzt. Dabei bleiben
wenigstens nonverbale Anteile wie Tonalität, Sprechgeschwindigkeit usw.
erhalten. In eMails oder im Chat gehen selbst diese Informationen verloren
und man versucht sie durch Smileys und kryptische Abkürzungen zu ersetzen.
Scheinbar ist die nonverbale Kommunikation trotz Technik weiterhin wichtig.
Wie schon das Sprichwort "Die Augen sind der Spiegel zur Seele." sagt,
nehmen die Augen in unserer nonverbalen Kommunikation einen sehr hohen
Stellenwert ein. Umso erstaunlicher ist es, dass sich immer weniger Menschen
ansehen. Sie scheinen Angst davor zu haben jemandem in die Augen zu
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