Raus aus Deiner Komfortzone
schon so normal geworden, dass es für
viele schwer ist, Komplimente zu machen oder zu empfangen.Wenige wissen
überhaupt noch wie man Komplimente macht. Den wenigsten fällt überhaupt
auf, wofür sie ihrem Gegenüber ein Kompliment machen können.
Es sind also mehrere Schritte nötig, um Komplimente zu machen. Erstmal
muss man seinen Gegenüber genau beobachten. Was fällt Dir besonderes bei
ihm/ihr auf? Wo hat er/sie sich besondere Mühe gegeben, um z. B. besonders
gut auszusehen? Welche Glaubenssätze bestimmen seine/ihre Welt, die durch
ein wohlplatziertes Kompliment abgeschwächt oder verstärkt werden können?
Um Deine Aufmerksamkeit zu trainieren kannst Du auch Übung 1.15
nutzen.
Durch diese Übung lenkst Du Deine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge
Deines Gegenübers und machst auch Deine eigene Welt wieder positiver.Aus
dem Hawaiianischen kommt das Sprichwort "Energie folgt der Aufmerksam-
keit." Wohin lenkst Du Deine Energie?
Aufgabe:
Verteile mindestens 4 Wochen jeden Tag ehrliche Komplimente an Deine
Mitmenschen.
Variationen:
• Verteile mindestens 5 (10, 20, ...) ehrliche Komplimente am Tag.
• Verteile Deine Komplimente auch an fremde Menschen auf der Straße,
an der Supermarktkasse usw.
1.8 Sei interessant und interessiert! Live dialogue!
Kennst Du die Menschen, denen man einfach an den Lippen hängt, denen man
am liebsten noch ewig zuhören würde? Kennst Du auch Menschen, wo Du
komplett auftaust und denen Du alles erzählst, obwohl Du ihnen gerade erst
begegnet bist? Du hast das Gefühl, dass sie sich für Dich und was Du sagst
interessieren. Du kannst lernen Beides zu sein, ein interessanter und ein interessierter Mensch.
Wir haben alle in unserem Leben schon Dinge erlebt, die uns besonders
machen. Die Meisten sind sich dessen nur nicht bewusst. Daher fällt es Ihnen
schwer, sich selbst interessant zu finden, was die Voraussetzung ist, um auch
für andere Menschen interessant zu sein. Allerdings kennst Du wahrscheinlich
auch Menschen, die sich sehr interessant finden, wo Du aber einfach nur
gelangweilt bist und so schnell wie möglich weg möchtest. Es reicht also nicht,
nur sich selbst interessant zu finden, um interessant zu sein. Eine weitere
Voraussetzung ist es auch, interessiert zu sein. Nur wenn Du an Deinem Gegenüber
interessiert bist, kannst Du wahrnehmen ob er sich dafür interessiert,
was Du ihm erzählst. Nutze Deine Wahrnehmung und verändere die Art und
Weise wie Du erzählst und was Du erzählst so lange, bis Du echtes Interesse
bemerkst. Du wirst sehr schnell feststellen, dass es Dinge gibt die immer funktionieren
und andere, die nur in bestimmten Situationen funktionieren. Eine
der Fähigkeiten, die so gut wie immer funktionieren hast Du schon in Aufgabe
1.1 erfahren. Auch Aufgabe 1.2 ist sehr hilfreich.
Aufgabe:
Sorge durch interessante Gespräche dafür, dass sich Deine Gesprächspartner
gerne und lange mit Dir unterhalten. Zwei Stunden ist eine gute Zeit für ein
tiefergehendes Gespräch. Sei dabei einmal der interessante Gesprächspartner
und dann auch mal wieder der mehr am Anderen interessierte Gesprächspartner.
Entwickle eine Balance von Selbstdarstellung und Interesse für den
Gesprächspartner.
Variationen:
• Führe solche Gespräche auch mit charismatischen Personen.
• Übe das Gleiche auch am Telefon.
• Erzähle Kindern Geschichten so, dass sie Dir gerne und aufmerksam
zuhören.
1.9 Unangenehme Anrufe machen! Call the devil!
Wer kennt das nicht? Ein unangenehmer Anruf wird schon seit Tagen vor sich
her geschoben und man findet immer andere Aufgaben, die vermeintlich wichtiger sind.
Sei es der Anruf beim Finanzamt, bei einem speziellen Kunden, beim
Lieferanten, beim Chef, für die Akquise, ...
Ich kenne einen Fall, bei dem eine Freundin 25 Kundenanrufe vor sich her
geschoben hat. Nie schien der Tag geeignet, war genügend Zeit, oder es waren
zu viele Störungen außen herum. Und irgendwann waren so viele Anrufe zu
erledigen, dass sie einen ganzen Tag dafür reservieren musste. Sehr interessant
war, dass sie nach den 25 erledigten Anrufen am liebsten gleich noch einmal so
viele Anrufe gemacht hätte und mit einem sehr positiven Gefühl nach Hause
ging. Das war übrigens das letzte Mal, dass sie einen Anruf aufgeschoben hat.
Anstelle des Handelns tritt hier eine Ausweichstrategie in Kraft. Diese Ausweichstrategie
muss aber gar nicht sein. Je schneller der Anruf erledigt wird,
umso schneller
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