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Rausch der Sinne

Rausch der Sinne

Titel: Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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überzustreifen, und dann drang er in sie ein.
    Charlotte klammerte sich an seinen Schultern fest.
    Alexandre warf einen letzten Blick in ihr von Leidenschaft gerötetes Gesicht, um sich zu vergewissern, dass ihr der Sex genauso viel Spaß machte wie ihm. Und dann ließ er sich gehen, spürte, wie sie sich ihm ganz und gar hingab.
    Ihre Körper waren wie füreinander geschaffen. Daran dachte er, bevor er einen erschütternden Höhepunkt erlebte.
    Sein Gesicht ruhte an ihrem warmen Hals, sein Körper lag auf ihrem wie auf einem weichen Kissen. Alexandre strich mit der Zunge über ihre zarte Haut. Sie erbebte.
    “Bin ich zu schwer,
ma petite?”
Er liebte das Gefühl ihres zarten, weiblichen Körpers unter seinem.
    “Nein. Bleib so liegen.” Sie küsste ihn. “Du hast Französisch gesprochen, als wir …”
    “
Oui,
das ist meine Muttersprache. Magst du das nicht?”
    “Du weißt genau, dass es mir gefällt. Ich wüsste nur gern, was du gesagt hast.” Sie hatte die Arme um seine Schultern gelegt und streichelte ihn sanft.
    “Du wirst vor Scham erröten.” Doch dann flüsterte er ihr die Übersetzung ins Ohr.
    “Alexandre!”
    Er blickte in ihr schockiertes Gesicht und begann zu lachen. “Ist das dieselbe Frau, die vor ein paar Minuten nackt unter dem Sternenhimmel gestanden hat?”
    Alexandres erotische Stimme ließ sie fast den Gedanken vergessen, der sie beschäftigte. “Warum?”
    “Warum was?” Verwirrt sah er sie an.
    “Warum warst du heute Abend so gereizt und kribbelig?”
    “Ich will nicht darüber sprechen.”
    “Du kannst deine Geheimnisse nicht immer für dich behalten.”
    “
Non”,
stimmte er zu. “Aber heute Abend kann ich es.”
    Nach der Nacht veränderte sich Alexandres Haltung ihr gegenüber. Er war nicht weniger zärtlich, nicht weniger liebevoll, doch in seinen Augen entdeckte sie einen Besitzanspruch, der sie jedes Mal erstaunte. Sie brauchten es beide, die Nächte in den Armen des anderen zu verbringen, und sie genossen die gemeinsamen Stunden.
    Aber wir haben nicht nur die Nächte, dachte sie lächelnd. Trotz ihrer vollen Terminkalender schafften sie es, einen Ausflug nach San Pablo Bay zu machen und zum Dinner nach Sonoma zu fahren. Sie wiederholten sogar ihr romantisches Picknick im Mondschein. Kaum zu glauben, dass sie einander gerade erst zwei Wochen kannten.
    Mit jedem Moment, den Charlotte mit Alexandre verbrachte, hatte sie das Gefühl, dass es richtig war, was sie tat. Sie passten ideal zusammen. Alexandre ließ alle ihre Träume wahr werden. Wenn sie mit ihm zusammen war, vergaß sie sogar den Brief von dem Einwohnermeldeamt, auf den sie eigentlich sehnsüchtig wartete.
    Einerseits war sie froh darüber, dass er noch nicht angekommen war. So konnte sie weiterhin glauben, dass ihre Mutter noch lebte. Andererseits wollte sie endlich die Wahrheit wissen, denn die Tage des Wartens bedeuteten auch unendliche Qualen. Qualen, die nur Alexandre lindern konnte.
    Summend steckte sie eine langstielige Rose in das Blumenarrangement, an dem sie gerade arbeitete. Wie konnte es sein, dass dieser Franzose, der in einer ganz anderen Liga spielte als sie, sie so gut kannte?
    Zu gut.
    Ein entsetzlicher Gedanke schoss ihr durch den Kopf. Das Liebesspiel letzte Nacht unter freiem Himmel war einfach wundervoll gewesen. Es hatte ihrer Fantasie nicht nur geähnelt, es war ihre Fantasie gewesen. Und davor – das Picknick, das Tanzen, die Romantik –, alles, wie sie es sich erträumt hatte. Bis ins letzte Detail. Sie bekam einen trockenen Mund, als ihr ein entsetzlicher Verdacht kam. Die Rose fiel ihr aus der Hand. War es möglich, dass Alexandre ihr Tagebuch gelesen hatte?
    Sie dachte an den Tag, als er ihr das Bouquet geschenkt hatte, den Tag, als sie ihn vor dem Gewächshaus getroffen hatte. Es war möglich, dass er sie gesucht hatte und dabei über ihr Tagebuch gestolpert war.
    Ja, sie war fast sicher, dass Alexandre in ihre Privatsphäre eingedrungen war. Mehr noch, er hatte ihr Vertrauen missbraucht. Wütend lief sie hinaus und schnappte sich ihr Fahrrad.
    Ihre Wangen brannten vor Wut, der Schmerz zerriss ihr fast das Herz. Sie hatte ihm total vertraut, und sie war die ganze Zeit nur ein Spiel für ihn gewesen. Meine Güte, was musste er darüber gelacht habe, dass die stille Charlotte Ashton sich in ihren Fantasien als heiße Verführerin sah. Tränen traten ihr in die Augen, doch sie drängte sie zurück.
    Sie ging direkt in die Kellerei. Alexandre stand an der Treppe, die in den

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