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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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unterdrücken.
    »Nein, ich habe keinen Hunger mehr. Aber das Chili war … köstlich.“ Maggy schien mir meine Lüge abzukaufen und lächelte wieder fröhlich vor sich hin. »Das freut mich.«
    »Mhm …«, erwiderte ich trocken und schenkte mir gelassen noch ein Glas Wasser ein. Ich hörte Ryan neben mir husten und sah ihn an. Er schien mit sich zu ringen, nicht loslachen zu müssen und ich warf ihm einen warnenden Blick zu.
    »Wann kann ich denn mit meiner Mutter telefonieren?«, fragte ich ruhig in die Runde. Obermacho sah mich mit verblüfftem Blick an.
    »Wieso solltest du deine Mutter anrufen?«
    »Wieso nicht?«, erwiderte ich zickig und er blickte mich aus wütenden Augen an. Doch ehe er antworten konnte, unterbrach ihn Ryan.
    »Ich habe ihr versprochen, dass sie mit ihrer Mutter reden kann.« Nun wandte sich Obermachos gesamte Wut gegen Ryan.
    »Warum? Wir sollen nur auf sie aufpassen und nicht ihre Freunde werden. Also hör auf ihr Honig ums Maul zu schmieren!« Seine Stimme klang bedrohlich und angsteinflößend … doch mich machte sie nur noch wütender auf ihn. Mein gesamter, angestauter Zorn richtete sich in dem Moment gegen ihn.
    »Du arroganter Scheißkerl! Erst kommst du auf die glorreiche Idee, mich hierher zu schleppen und reißt mich ohne Vorwarnung aus meinem Leben, weil ich angeblich eine beschissene Gefährtin bin, und jetzt willst du mir verbieten, mit meiner Mutter zu reden? Wie kannst du es wagen? Du hirnloser Vollidiot! Wenn ich wirklich eine Gefährtin bin, dann will ich das auf keinen Fall sein, wenn ich dann mein Leben lang mit so einer Hohlbirne wie dir verbringen muss! Lieber erschieß ich mich! Du … du …!« Wutentbrannt war ich von meinem Hocker aufgesprungen, welcher lautstark nach hintern umgekippt war. Alle Augen im Raum waren auf mich gerichtet. Die erste, die die unangenehme Stille durchbrach, war Maggy. Sie sah mich aus großen, staunenden Augen an, dann sprang auch sie auf und verbeugte sich übertrieben vor mir.
    »Wow, ich bin stolz auf dich, Rebecca. Das erste Mädchen, das nicht sofort auf Shane abfährt und mit ihm ins Bett hüpfen will. Nein, du liest ihm auch noch die Leviten und rückst seinen Kopf zurecht. Mensch, ich denke, wir werden richtig dicke Freunde!“ Freudig hüpfte sie auf mich zu und schlang ihre dünnen Ärmchen um mich. Perplex ließ ich es geschehen und beruhigte mein Gemüt wieder ein wenig. Auch Ryan und Jake mussten sich ihr Lachen verkneifen, grinsten allerdings trotzdem dümmlich. Shane hingegen taxierte mich aus funkelnden Augen, bevor auch er schnauben aufwirbelte.
    »Bitteschön, wenn ihr alle einen Aufstand machen und euch mit der Kleinen anfreunden wollt – nicht mein Problem! In ein paar Wochen ist sie eh weg und dann kann es mir auch egal sein«, knurrte er mit tiefer, grollender Stimme und ging aus dem Raum, natürlich nicht, ohne die Tür hinter sich lautstark zu zuschmeißen.
    »Was für eine Diva«, entkam es mir leise und in der Küche brach schallendes Gelächter aus. Ryan, Grizzly und Maggy konnten nicht mehr an sich halten und lachten lautstark los. Auch ich musste daraufhin leicht lächeln, obwohl ich meine Aussage, gar nicht so witzig gefunden hatte.
    »Yeah, die Kleine gefällt mir auch«, bestätigte Grizzlybär grinsend und klopfte mir auf den Rücken, weswegen ich einige Schritte vorstolperte und gegen den Tisch knallte. »Oh, ‘tschuldige. Ich muss mich noch daran gewöhnen, dass du noch so schwach wie ein Mensch bist.« Mit fragendem Blick sah ich ihn an. »Wenn eine Gefährtin sich an einen Lamia gebunden hat, ist sie genauso stark wie er und viel zäher. Noch bist du aber ziemlich schwächlich«, erklärte er mir immer noch grinsend und ich sah in zweifelnd an, nahm es jedoch einfach so hin.
    »Kann ich jetzt mit meiner Mutter reden?«
    »Ja, sie müsste noch zu Hause sein«, erwiderte Ryan und holte aus seiner Hosentasche ein Handy hervor. »Was meinst du damit?«
    »Wir haben ihr gesagt, sie solle am besten Urlaub machen, damit sie außer Gefahr ist, bis du dich an jemanden gebunden hast«, erklärte er mir sachlich und ich nickte kurz und nahm das Handy entgegen. Das war mir alles wirklich zu viel. Ich ging, mit dem Handy in der Hand, wieder zurück in das Schlafzimmer, welches ich als einziges kannte, damit ich meine Ruhe beim Telefonieren hatte. Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass schon jemand im Zimmer war.
    Als ich Shane entdeckte, welcher am Schreibtisch saß und irgendetwas auf einem Laptop

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