Rebecca und Shane
wahnsinnig gemacht.‹‹
››Was?‹‹, entkam es mir flüsternd mit zittriger Stimme. Shane lächelte sanft und kam mir mit seinem wunderschönen Gesicht näher. Es schwebte nur wenige Millimeter von meinem und ich schwöre, ich würde jeden Moment umfallen, wenn er mich nicht festhalten würde.
››Dieser bescheuerte Franzosen-Heini da draußen.‹‹ Ich lächelte schwach. Franzosen-Heini, das konnte auch nur von Shane kommen. Meine Gedanken wurden jedoch abrupt unterbrochen, da er mir sanft mit der Hand über die Wange strich. Scheiße wieso musste sich das so gut anfühlen? Ich kann ihn doch nicht leiden! Oder? Meine Gefühle fuhren mal wieder Achterbahn. Das war ganz sicher nicht normal!
››Shane ich…‹‹, flüsterte ich wieder, kam jedoch nicht weiter, da sein intensiver Blick mich zu verstummen brachte.
››Entschuldige‹‹, murmelte er mit tiefer Stimme und ich sah ihn verwirrt an. Wieso entschuldigte er sich schon wieder?
Dann ohne Vorwarnung lagen seine Lippen auf meinen!
Vor Schreck erstarrte ich zu einem Eisblock. Was geschah hier gerade? Oh mein Gott! … Nach und nach ließ mein Denken immer weiter nach und es fühlte sich so an, als würde mein Hirn zu einem Brei mutieren. Shanes Hände umfassten besitzergreifend mein Gesicht und zogen mich fest an sich heran. Und seine Lippen waren so weich und… es fühlte sich einfach so gut und so verflucht richtig an. Ich ließ mich irgendwann einfach fallen und dachte nicht mehr über die Konsequenzen nach. Ich war gar nicht mehr im Stande dazu. Alles was gerade zählte waren seine Lippen auf meinem und dieses fantastische Kribbeln auf meiner Haut.
Ein leises Stöhnen entfuhr mir und ich schlang meine Arme fest um seinen Hals. Ich wollte ihm so nahe sein wie möglich und konnte auch an nichts anderes mehr denken. Als seinen Zunge zärtlich über meine Lippen strich, war es ganz um mich geschehen und ich öffnete bereitwillig meinen Mund. Verdammt fühlte sich das göttlich an! Wie der entfuhr mir ein leises Stöhnen und ich wurde von Shane fester gegen die Wand gepresst. Unser Kuss wurde von Sekunde zu Sekunde immer leidenschaftlicher und mir stockte der Atem. Wie konnte man nur so genial küssen? Dieser Kerl brauchte dafür eindeutig einen Waffenschein! Genießerisch ließ ich meine Hände in seine Haare fahren und zog seinen Kopf noch näher zu mir. Ich wollte ihn nicht mehr loslassen und nie wieder aufhören ihn zu küssen. Es war mir scheiß egal, dass ich ihn eigentlich nicht leiden konnte. Er sollte bloß nicht aufhören…
Die Tür der Damentoilette wurde plötzlich aufgerissen und riss mich eiskalt aus meiner Trance. Blitzschnell fuhren Shane und ich auseinander und sahen entgeistert zu der Person, die gerade eingetreten war und uns verdattert anstarrte.
Die zickigste Versuchung seit langem
Eine ältere Dame musterte uns aus großen überraschten Augen. Sie sah aus wie eine typische reiche Frau und passte perfekt in dieses vornehme Restaurant, in dem ich dagegen wie ein Fremdkörper wirkte. Ihr stark rot geschminkter Mund stand entsetzt offen und unser Anblick schien ihr die Sprache verschlagen zu haben. Ich stand wie eingefroren auf der Stelle und presste meinen zitternden Körper an die kühlen Fließen. Wir verharrten alle einige Sekunden lang schweigend. Dann schien die Dame sich aus ihrer Starre zu lösen. Sie warf uns einen letzten empörten Blick zu und verschwand anschließend wieder nach draußen. Hinter ihr knallte die Tür laut zu und ich zuckte zusammen. Ich fühlte mich wie ein billiges Flittchen, dass gerade beim Schäferstündchen erwischt wurde. Nicht gerade ein angenehmes Gefühl.
Ich traute mich nicht Shane anzusehen und senkte meinen Blick. Die eisige Stille zwischen uns war tödlich und bereitete mir eine unangenehme Gänsehaut. Ich musste sofort hier raus. Ich war sowieso schon viel zu lange hier drin. Und auf Toilette musste ich jetzt erst recht nicht mehr. Mit weiterhin gesenktem Blick, schlüpfte ich an Shanes Körper vorbei und ging auf die Tür zu. Gerade als ich sie öffnete, wurde ich jedoch am Handgelenk festgehalten und verharrte mitten in der Bewegung. Tief atmete ich ein und versuchte meinen Körper zu beruhigen, da er vollkommen verrückt spielte in seiner Nähe.
››Wir müssen zurück. Sonst werden die anderen noch misstrauisch‹‹, murmelte ich leise. Shane antwortete mir nicht. Ich konnte aber seinen stechenden Blick in meinem Nacken spüren. Mit ein wenig Kraft riss ich mich von ihm
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