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Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Titel: Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åsa Larsson
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langsame berufliche Sprechweise, die sie im Umgang mit aggressiven oder betrunkenen, streitsüchtigen Personen anwandte.
    »Zurücktreten soll ich also?«, fragte Tore Krekula und wich nicht um einen einzigen Millimeter.
    Wütend stieß er mit dem Zeigefinger vor Anna-Maria auf die Tischplatte.
    »Ich bezahle dein Gehalt, Bullenbraut. Vergiss das nicht. Ich, mein Bruder, mein Vater. Alle, die echte Jobs haben und wirklich etwas leisten und Steuern blechen. Du bist von mir angestellt, könnte man sagen. Und ich finde, du leistest miese Arbeit. Darf ich das finden?«
    »Allerdings«, sagte Anna-Maria. »Und jetzt fahre ich.«
    Tore hielt doch immer sein Gesicht dicht vor ihres. Jetzt wich er ein kleines Stück zurück und fuchtelte mit der Hand vor ihren Augen herum.
    »Die Luft ist frei, davon hast du ja wohl gehört?«, fragte er.
    »Wollten Sie nicht auf die Toilette«, schaltete Kerttu Krekula sich ein. »Sie sind doch hergekommen, weil Sie auf die Toilette wollten. In der Diele links.«
    Anna-Maria nickte. Hjalmar Krekula trat ohne Eile beiseite, damit sie die Küche verlassen konnte.
    Auf der Toilette holte sie Atem. Verdammt, was für miese Typen.
    Sie blieb dort stehen und versuchte, sich zu fassen. Nach einer Weile betätigte sie die Spülung und ließ Wasser aus dem Hahn laufen.
    Hjalmar war verschwunden, als sie in die Küche zurückkehrte. Tore saß am Küchentisch. Anna-Maria nahm ihre Jacke vom Stuhl und streifte sie über.
    »Sie können jetzt nicht rausgehen«, sagte Tore. »Hjalmar hat Reijo rausgelassen. Der würde Sie auffressen.«
    »Können Sie ihn also bitten, den Hund einzusperren«, sagte Anna-Maria. »Ich möchte jetzt los.«
    »Er lässt ihn doch nur eine Runde ums Haus laufen. Haben Sie es eilig? Viel zu tun?«
    Ich darf keine Angst zeigen, dachte Anna-Maria.
    »Wissen Sie, wo Wilma und Simon tauchen wollten?«, fragte sie mit fester Stimme.
    Aus der Kammer neben der Küche hörte sie ein leises Stöhnen. Es war das Geräusch eines Menschen, der unruhig schlief. Eines alten Mannes.
    »Wie geht es ihm?«, fragte Tore seine Mutter.
    Die zuckte zur Antwort mit den Schultern und verzog das Gesicht auf eine Weise, die sicher bedeuten sollte: »Unverändert.«
    Anna-Maria fragte sich, ob wohl Isak Krekula in dieser Kammer lag. Sie nahm an, dass das der Fall war. Sie müsste danach fragen, was Johannes Svarvare erzählt hatte, dass Isak Krekula eine gute Woche vor dem Verschwinden der beiden Jugendlichen einen Herzinfarkt erlitten hatte, aber das brachte sie nicht über sich. Sie schaffte es auch nicht, ihre Frage zu wiederholen, ob die Krekulas wussten, wo Simon und Wilma hatten tauchen wollen. Sie wollte nur noch weg hier, schwitzte in ihrer Jacke. Diese Küche hier war wirklich scheußlich. In seltsamen Grüntönen angestrichen, sie schienen grüne Farbe gehabt und die mit Weiß gestreckt zu haben. Es gab fast keine Arbeitsflächen, und die wenigen vorhandenen waren mit billigem Kitschzierrat vollgestellt.
    Die Tür ging auf, und Hjalmar Krekula kam herein.
    »Kann sie jetzt fahren?«, fragte Tore seinen Bruder in seltsamem Tonfall.
    Hjalmar gab keine Antwort, sah Anna-Maria nicht an.
    »Tschüss«, sagte sie. »Vielleicht komme ich wieder.«
    Sie trat auf den Hofplatz hinaus. Der Hund bellte ununterbrochen. Beide Brüder kamen hinter ihr her. Sie standen auf der Vortreppe und sahen sie an.
    »Was zum Teufel«, sagte Anna-Maria, als sie ihr Auto entdeckte.
    Alle Reifen waren platt.
    »Meine Reifen«, sagte sie töricht.
    »Ja, verdammt«, sagte Tore Krekula. »Sicher irgendwelche Gören.«
    Er lächelte, damit kein Zweifel daran bestehen konnte, dass er log.
    Irgendwer muss mich holen, dachte Anna-Maria und suchte in ihrer Jackentasche nach dem Telefon. Ihr erster Gedanke flog zu Sven-Erik, aber nein, das ging nicht. Sie würde Robert anrufen müssen, der sollte Gustav mitnehmen und sie holen kommen.
    Das Telefon steckte nicht wie sonst in ihrer Tasche. Sie suchte in den anderen. Kein Telefon. Hatte sie es im Auto gelassen? Sie sah nach. Nein.
    Sie sah die Brüder auf der Vortreppe an. Sie hatten das Telefon gestohlen. Als Anna-Maria auf der Toilette gewesen war.
    »Mein Telefon«, sagte sie. »Es ist verschwunden.«
    »Sie wollen doch hoffentlich nicht behaupten, dass wir es gestohlen haben«, sagte Tore. »Dann werde ich wütend. Einfach herkommen und mit Anschuldigungen um sich werfen. Sollen wir Sie in die Stadt bringen?«
    »Nein. Ich muss bei Ihnen telefonieren.«
    Sie sah den Hund an. Der

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