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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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glotzt du, Junge?«, rief Han. »Lass uns dieses Ding dahin zurückballern, wo es herkam.«
    Luke eröffnete das Feuer. Dieses Mal auf das weit aufklaffende Maul der Bestie. Vielleicht war sie da empfindlicher als am restlichen Körper. Lukes Laserfeuer streifte die dicke, schwarze Zunge des Wesens, das voller Schmerzen aufzuschreien begann. Die Kreatur, zurückgetrieben von der geballten Feuerkraft von vier Blastern und schmerzhaft verwundet, schlug mit einem langen Tentakel nach Han und Chewbacca und riss sie von den Beinen. »Han!«, schrie Luke erschrocken.
    Doch die Kreatur kam nicht zum tödlichen Schlag heran. Stattdessen nutzte sie den nun freien Weg, glitt behände quer durch den Raum und sprang mit einem lauten Platschen in das Wasserbecken. Sie verschwand unter der Wasseroberfläche und hinterließ nichts als Wellen und eine Blutspur.

    Div starrte an die Stelle, an der Clea gelegen hatte, als die Kreatur zugeschlagen hatte. Im letzten Augenblick hatte sie aufgehört zu kämpfen. Sie hatte aufgegeben. Er hatte es in ihren Augen gesehen: der leere, hoffnungslose Blick eines Tieres, das nur noch auf den Tod wartete.
    So werde ich nie sein, sagte er sich. Er hatte zu viel vom Tod gesehen, um sich ihm willenlos hinzugeben.
    Bis zum letzten Atemzug kämpfen - das war die einzige Methode, am Leben zu bleiben.
    Jemand klopfte ihm auf die Schulter. Er zuckte instinktiv zusammen und wirbelte mit erhobenem Blaster zum nächsten Ziel herum. Luke Skywalker.
    »Ich habe gefragt, ob alles in Ordnung ist«, sagte Luke.
    Der andere, Han Solo, sagte nichts. Aber er hatte seinen Blaster immer noch auf Divs Kopf gerichtet. Der Wookiee stand neben ihm und knurrte misstrauisch.
    »Alles in Ordnung«, sagte Div kurz angebunden. Es passte ihm nicht, dass er so mitten im Raum stand. Die Kreatur konnte jeden Augenblick zurückkehren. Und es tröstete ihn nicht gerade, dass nicht einmal die vereinte Feuerkraft von drei Blastern auf der Haut der Bestie etwas anrichten konnte.
    »Ich schätze jetzt wissen wir, warum sie diesen Laden verlassen haben«, sagte Han. »Was war das bloß für ein Ding?«
    »Das neueste Imperiale Wunderwerk«, behauptete Div in einem düsteren Tonfall. »Haben wir nicht ein Riesenglück, dass wir in einer solch fortschrittlichen Zivilisation leben?«
    Luke riss die Augen auf. »Du glaubst, das Imperium hat dieses Ding erschaffen?«
    Es war kaum eine Minute vergangen und schon ermüdete die Naivität des Rebellen Div. »Kaminoanische Wissenschaftler, die vom Imperium ausgebeutet werden«, berichtigte er. Es ärgerte ihn, dass er etwas so Einfaches auch noch erklären musste. »Sie sind Experten in genetischer Manipulation und diese. Kreatur ist offensichtlich nicht natürlichen Ursprungs.«
    Luke und Han tauschten Blicke aus. Han nickte Luke fast unmerklich zu. »Es überrascht mich, dass du nicht beeindruckter bist«, sagte Han.
    »Beeindruckt?«, fragte Div mit einer hochgezogenen Augenbraue. »Von der neuesten Tötungsmaschine des Imperiums? Ich kann nichts Beeindruckendes an Werkzeugen finden, die dem Abschlachten Unschuldiger dienen.«
    »Aus dem Mund von jemandem, der sich selbst zu einer Imperialen Tötungsmaschine gemacht hat, überrascht mich das«, stellte Luke wütend fest.
    Div richtete sich auf. »Was soll das heißen?«
    »Wenn du das Imperium so sehr hasst, wieso arbeitest du dann dafür?«
    »Keine Frage. Das würde ich nie tun.«
    Luke lachte. »Was glaubst du denn, wer dich hierher geschickt hat, um uns zu töten?«
    »Das geht euch nichts an«, erwiderte Div wütend. »Aber ich versichere euch, es war nicht das Imperium.«
    »Warum, weil sie es dir gesagt haben?« Lukes Sarkasmus wirkte ebenso schwer wie unbeholfen und Div las daraus, dass der Rebell sich eines solchen Tonfalls nicht oft bediente.
    Doch der Spott war schwieriger zu ignorieren, als es Div recht war. Er redete sich gerne ein, dass er keine Geschäfte mit dem Imperium machte. Aber wenn man heutzutage dem Geld nachlief, dann fand man sich oft vor der Tür des Imperators wieder. Wenn es nicht das Imperium war, dann war es Jabbas Bande, und wenn die es nicht waren, dann waren es Xizor und das Syndikat der Schwarzen Sonne - und wenn man nur tief genug buddelte, dann bestand zwischen all denen nicht einmal ein großer Unterschied. Sie alle waren blutdürstige Verbrecher, die Geschmack an der Herrschaft gefunden hatten. Und es stimmte schon, dass Div niemals wissentlich für einen von ihnen arbeitete.
    Aber es war leicht, unwissend
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