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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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anspannen. Er konnte sich bloß nicht bewegen, nicht einen Zentimeter. Irgendeine Art warmer, klebriger Schleim hielt ihn an Ort und Stelle fest. Es pulsierte, drückte in einem langsamen, gleichmäßigen Rhythmus auf ihn ein. Wie ein Herzschlag.
    Plötzlich wusste er ganz genau, wo er war. Und die Panik kehrte zurück.
    Als Letztes hatte er gesehen, wie sich das Maul der Bestie um ihn schloss. Ich bin in der Kreatur, verstand Luke. Sie hat mich gefressen und jetzt...
    Und jetzt was? Würde er jetzt von Glibber eingeschlossen hier liegen, während ihn dieses Monster langsam verdaute?
    Für einen Augenblick wünschte er, er wäre nicht wieder aufgewacht.
    Dann verdrängte er diesen Gedanken. So lange er am Leben war, konnte er auch kämpfen. Er versuchte, sich von dem Schleim zu befreien. Wenn er doch nur an sein Lichtschwert herankäme, dann könnte er sich seinen Weg hinausschneiden. Aber sein Arm rührte sich nicht. Er klebte fest.
    Wir bewegen uns, dachte Luke, als sein Magen einen Satz machte. Es fühlt sich an, als würden wir fallen.
    Er fand weder eine Möglichkeit zu überprüfen, ob das stimmte, noch eine sich zu retten. Er war hilflos.
    So darf es nicht enden, dachte Luke wütend. Die Rebellion braucht mich. Leia braucht mich.
    So wie ich Ben brauche, dachte er. Und Tante Beru. Und Onkel Owen.
    Sie alle waren inzwischen tot, ganz gleich wie sehr sie gebraucht wurden.
    Luke kämpfte mit neuer Energie gegen den Glibber an. Vielleicht war er schon verloren. Aber er würde auf keinen Fall aufgeben. Er würde sich bis zum letzten Augenblick wehren. Er würde kämpfen. Er würde hoffen.
    Der Raum zog sich zusammen. Die Wände drückten Luke zusammen. Seine Lungen packte ein eiserner Griff, der ihnen den letzten Atemzug herausdrückte. Das war's, dachte er.
    Aber dann spürte er, wie er durch die schleimige Dunkelheit rollte und hinaus ins Licht geschleudert wurde. Die Kreatur hatte ihn herausgewürgt. Luke holte tief Luft. Von einer klebrigen Flüssigkeit überzogen, lag er auf einem flachen Fels. Er lag in irgendeiner Art Höhle, in deren Mitte sich ein tiefer Teich befand. Vor ihm ragte die Kreatur auf, zog ihre Lippen zurück und stellte ihre gezackten Zähne zur Schau. Luke zog seinen Blaster und drückte ab. Ein leichter Plopp war zu hören und ein kleines Rauchwölkchen stieg auf - und dann kam nichts mehr. Er ließ den Blaster fallen und griff nach seinem Lichtschwert, aber im selben Moment schüttelte die Kreatur den Kopf und glitt davon. Bevor Luke die Waffe aktiviert hatte, war die Bestie im Wasser verschwunden.
    Luke hakte das Lichtschwert wieder an seinen Gürtel und rappelte sich auf. Er war nicht allein. Der übrig gebliebene feindliche Pilot lag keuchend und schnaubend auf der Seite. Es hörte sich an, als würde er seine Organe aushusten. Luke kniete sich neben ihn. »Alles in Ordnung mit dir?«
    Der Mann wehrte ihn ab und richtete sich auf. »Ich wurde von einem riesigen. Sonst was verschluckt und in diesem verdammten Loch ausgespuckt«, keuchte er heiser. Er holte ein paar Mal tief Luft und stand auf. »Hört sich das für dich in Ordnung an?«
    Von der Decke der kleinen, dunklen Höhle hingen Stalaktiten herab, die Luke an die gezackten Zähne der Kreatur erinnerten. Ein fauliger Gestank erfüllte die Luft, aber er konnte nicht beurteilen, ob er von der Höhle an sich oder von dem Schleim stammte, der ihn von Kopf bis Fuß bedeckte.
    »Die Kreatur ist dort hineingeflüchtet«. Luke zeigte auf den Wassertümpel. »Die Öffnung muss irgendwie nach draußen führen.« Es blieb ihnen nicht viel anderes übrig, als dem Beispiel zu folgen.
    Luke sprang zuerst, in der Hoffnung, die Bestie würde nicht auf ihn warten. Er hielt die Luft an und tauchte hinab in einen breiten Unterwassertunnel, von dem er hoffte, er würde ihn nach draußen führen. Stattdessen landete er im offenen Meer. Luke schaute nach oben, sah aber, dass er sich zu weit in der Tiefe befand, um die Oberfläche erkennen zu können. Wohin er auch sah, die Welt um ihn herum bestand aus Wasser.
    Der Druck auf seiner Brust verriet ihm, dass die Luft knapp wurde. Er hatte zwar erst vor Kurzem Schwimmen gelernt, aber nicht einmal ein Meisterschwimmer wäre in der Lage gewesen, die Luft lange genug anzuhalten, um es bis zur Oberfläche zu schaffen. Ihm blieb keine andere Wahl, als den Weg, den er gekommen war, in die Höhle zurückzutauchen.
    Völlig außer Atem tauchte Luke aus dem Wasser auf. Dankbar, wieder atmen zu können, sog er
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