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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss
Autoren: Alex Wheeler
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zu sein, wenn man etwas einfach nicht wissen wollte.
    Was würde Trever denken? Der Gedanke überfiel ihn und genau so schnell unterdrückte er ihn auch wieder. Er wusste genau, was Trever gedacht hatte - dass er seine Seele verkauft hatte, seine Prinzipien über Bord geworfen und seine Leute zurückgelassen hatte. Dass er aufgegeben hatte, genau wie Clea, und dass er nun auf den Tod wartete.
    Doch Trever war derjenige, der gestorben war, nicht Div.
    Das Imperium hatte ihm seine Mutter und seinen Stiefvater genommen. Alles, was er je gehabt hatte und was ihm wichtig gewesen war. Ganz zu schweigen von Ry-Gaul, Solace, Garen Muln... All die Namen und Gesichter, die zu vergessen er sich gezwungen hatte. Und Div hatte seine Lektion gelernt. Man tat, was man tun musste, um zu überleben. Selbst wenn es bedeutete, dass man den Ball flach und den Mund ganz hielt.
    »Wie wäre es, wenn du diesen Blaster runternehmen würdest?«, schlug er Han vor.
    »Wie wäre es, wenn ich ein Loch in dich puste, bevor du eins in mich pustest?«, konterte Han.
    »Wenn du mich umlegen willst, dann tu es einfach«, schlug Div ihm vor und dachte, viel Glück dabei. Han hatte schnelle Reflexe, das war offensichtlich. Aber mit Div konnte er es nicht aufnehmen. »Das Einzige, was mich interessiert, ist diesen Planeten in einem Stück zu verlassen.«
    »Damit du uns draußen im All umbringen kannst?«, fragte Luke abfällig.
    Div zuckte mit den Schultern, »Möge der beste Pilot gewinnen, richtig? Aber ihr werdet es nie erfahren, bevor wir dort oben sind. Wie wäre es also, wenn keiner von euch schießt, bevor es so weit ist? Sind wir uns einig?« Er senkte seinen Blaster. Irgendjemand musste den Anfang machen.
    »Ich gehe keine Deals mit Leuten ein, die mich umlegen wollen«, knurrte Han. »Auf diese Weise kann man schnell ins Grab kommen.« Doch dann senkte er ebenfalls seinen Blaster. Er warf den Kopf in Lukes Richtung. »Komm Junge, lass uns ein Schiff suchen.«
    Div sah zu, wie sie einer nach dem anderen das Labor verließen. Der winzige Astromech-Droide rollte als Letzter hinaus, Han blieb in der Tür stehen und sah Div finster an. »Und du?«, fragte er. »Worauf wartest du noch?«

    Han wartete ungeduldig, während R2-D2 das Computersystem der Forschungsstation durchsuchte. »Nimm dir Zeit«, sagte er sarkastisch, nachdem Minute um Minute verfloss. »Es ist ja nicht so, dass wir in Gefahr wären.«
    Doch der kleine Astromech-Droide suchte weiter mit seinem Werkzeugarm in einem Computeranschluss. Er surrte leise, während er sich durch die Datenströme arbeitete. Sie waren zu dem Schluss gekommen, dass der Computer ein guter Ausgangspunkt war. Sie stimmten darin überein, dass sie ihr Schicksal lieber R2-D2s Datenfresser-Kenntnissen überlassen wollten, als ziellos durch die Station zu wandern, in der Hoffnung, dass ihr Glück ihnen den Weg wies.
    Zumindest hatte Luke das beschlossen. Wenn Han vor der Wahl stand, ob er einem Droiden oder seinem inneren Gefühl trauen sollte, dann entschied sich Han immer für sein Gefühl. Doch obwohl ihre Mission bislang danebengegangen war, so hatte Luke immer noch das Kommando. Und Han musste zugeben, dass ein Plan des Grundrisses der Station ziemlich nützlich sein konnte. Wenn der kleine Schrottkopf überhaupt einen fand.
    R2-D2 rief sie mit einer Reihe triumphierender Pfeif- und Pieplaute zum Computerschirm. Ein detaillierter Plan der Forschungsstation war darauf zu sehen. An beiden Seiten des Gebäudes befand sich je eine Landebucht.
    »Gut gemacht, Erzwo!«, lobte ihn Luke und tätschelte die silberfarbene Kuppel des Astromechs.
    »Pas ist mir mal ein gewitzter Droide«, bemerkte der feindliche Pilot.
    Han sah ihn finster an. Er hatte sich bereit erklärt, den Mann auf die Suche nach einem Schiff mitzunehmen - sein zusätzlicher Blaster konnte ihnen dabei sicher nützlich sein -aber das machte sie noch nicht zu Verbündeten. Der vorübergehende Waffenstillstand schloss kein höfliches Geplauder mit ein.
    »Los, verschwinden wir«, sagte Han missmutig. »Wir suchen ein Schiff, solange der Droide sich um die Sicherheitssysteme kümmert.« Ein Schiff würde ihnen nichts helfen, wenn sie den Traktorstrahl nicht abstellen konnten, der sie überhaupt erst auf die Oberfläche hinuntergezogen hatte.
    »Du willst Erzwo hier zurücklassen?«, fragte Luke.
    Chewbacca stieß einen Knurrlaut aus, der ebenso Skepsis äußerte.
    Luke schüttelte den Kopf. »Ich finde nicht.«
    »Weswegen machst du dir denn
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