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Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Rebel Force 04 - Unter Beschuss

Titel: Rebel Force 04 - Unter Beschuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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begierig die klamme Höhlenluft ein. Der Pilot zog sich neben Luke auf die Felsen. Er keuchte nicht ansatzweise so schwer.
    Wenigstens hatte das Wasser den größten Teil des Schleims abgewaschen.
    »Das muss eine Meereshöhle sein«, vermutete der Pilot. »Eine Lufttasche tief unter Wasser. Alleine schaffen wir es unmöglich wieder da rauf. Zumindest nicht lebend.«
    »Das war's also?«, sagte Luke frustriert. »Wir sind hier für immer gefangen? Warum hat uns das Ding nicht einfach gefressen? Wieso uns hier abladen und drauf warten, dass wir verhungern?«
    »Ich weiß nicht, warum wir hier sind, aber ich glaube, es gibt Wichtigeres, über das wir uns Sorgen machen müssen.«
    »Was?« Luke folgte dem Blick des Piloten, in der Hoffnung er hätte einen anderen Weg nach draußen entdeckt.
    Der Pilot schaute jedoch nicht zu einem möglichen Fluchtweg. Er schaute auf einen großen Haufen, der sich in einer Ecke der Höhle auftürmte. Es war ein Müllhaufen. Seetang, verrottendes Seegras, faulige Fruchtkerne, zerrissene Streifen Plastistahl und obenauf - Luke wandte entsetzt den Blick ab. »Ist das.?«
    »Grish B'reen«, sagte der Pilot. »Oder zumindest. war er das.«
    Der Chistori war tot. Sein Körper beziehungsweise das, was davon übrig war, war in Stücke gerissen worden. Und es sah so aus, als wären sie teilweise. verdaut worden.
    »Ich glaube nicht, dass uns diese Kreatur zum Sterben hierher gebracht hat«, meinte der Pilot. »Ich glaube, das hier ist ihr Nest und sie bewahrt uns auf, bis sie wieder hungrig wird. Wie die Höhlenspinnen von Dathomir. Ich glaube, sie gönnt sich gern einen Imbiss. Und das bedeutet, wenn die Abendessenszeit kommt.«
    »Sollten wir besser von hier verschwunden sein«, dachte Luke den Gedanken laut zu Ende und blickte zwischen dem Wasser und den Überresten des Chistori hin und her. »Auf die eine oder andere Art.«

KAPITEL NEUN

    »Beruhig dich, du dämliches Pelzvieh!«, schrie Han Chewbacca an, der vor Wut und Kummer aufheulte. Er schüttelte den Kopf. Gab es irgendetwas Erbärmlicheres als einen heulenden Wookiee? »Luke ist tot«, sagte er und erstickte beinahe an den Worten. »Es gibt nichts, das wir dagegen tun können. Wir müssen uns darauf konzentrieren, uns selbst zu retten.«
    Chewbacca stieß noch ein paar schnüffelnde Heullaute aus, aber er folgte Han tiefer in die Forschungsstation. Der Karte zufolge befanden sie sich nahe der Landebucht. Wenn sie ein funktionstüchtiges Schiff fanden, wären sie in null Komma nichts von dem Planeten verschwunden. Falls nicht. nun, Han beschloss, nicht darüber nachzudenken, bis es so weit war.
    Genauso wie er nicht über Luke nachdenken wollte, der von der riesigen Bestie verschlungen worden war. Tot. Nur weil Han ihm für einen Augenblick den Rücken gekehrt hatte, hatte Luke sterben müssen.
    Konzentrier dich, ermahnte er sich wütend. Erst Flucht, dann Schuld.
    Sie hielten sich an den Plan, schlichen über dunkle Korridore, Augen und Ohren offen für jede außergewöhnliche Einzelheit. Saugende Tentakel, knirschende Zähne, Wassertropfen, die auf den Boden klatschten. Han hielt seinen Blaster fest in der Hand und hoffte fast schon, die Kreatur würde sie finden. Sie hatte Luke geschnappt - und dafür verdiente sie es, zu sterben.
    In der Station herrschte jedoch Stille und die Korridore waren leer. Ihre Schritte hallten wider. Ihr Atem stieg in kleinen Wölkchen in der kalten Luft auf. Langsam schien es ihnen, als gingen sie im Kreis, als wären sie für immer auf dieser leeren Station gefangen. Sie bogen um eine Ecke und da war sie: die Landebucht.
    »Schiffe!«, rief Han. So wie sie aussahen, verdienten sie diese Bezeichnung natürlich kaum. Aber Han wusste aus Erfahrung, dass man ein Schiff nicht nach seinem rostigen Äußeren beurteilen konnte. Es gab jede Menge Narren, die den Millennium Falcon unterschätzt hatten.
    Die Kaminoaner hatten nur ihre ältesten, vom Kampf gezeichneten Schiffe hinterlassen, aber zumindest eine Handvoll davon sah raumtauglich aus. Han entdeckte zwei Howlrunner, deren Außenhaut nur minimal beschädigt war. Hinter ihnen stand ein rußverschmierter ARC-170-Raumjäger, ein entfernter Vorläufer des X-Wing der Rebellen. Solche Jäger waren seit den Klonkriegen nicht mehr geflogen worden, aber es ging das Gerücht um, diese Schiffe wären die erste Wahl unter den Spitzenpiloten der Republik gewesen. Han wollte schon immer mal eine Runde damit drehen. Er hatte keine Ahnung, wie es diesen Jäger hier

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