Rebel Force 04 - Unter Beschuss
eifrig.
»Siehst du?«, sagte Luke. »Erzwo findet, dass die Mission eine großartige Idee ist.«
»Oh, natürlich tut er das«, sagte C-3PO voller Abscheu. Er warf eine Hand in R2-D2s Richtung. »Dann geh doch! Und sieh zu, dass du in einem Stück zurückkommst.«
Leia legte C-3PO tröstend eine Hand auf die Schulter. »Erzwo wird nichts passieren«, versprach sie zuversichtlich. »Mach dir keine Sorgen.«
»So etwas würde ich niemals tun, Euer Hoheit!«, empörte sich C-3PO. »Ich habe absolutes Vertrauen in Master Luke.« Aber als sich Luke und R2-D2 umdrehten, um den X-Wing bereit zu machen, folgte er ihnen nervös und plapperte nutzlose Warnungen und Ratschläge vor sich hin.
Han konnte nicht anders als lachen. »Verrückter Schraubeneimer.«
»Er macht sich Sorgen um seinen Freund«, sagte Leia verärgert. Han schaffte es, alles wie einen Witz aussehen zu lassen. »Ich finde das nett.«
»Ach ja?« Han hob die Augenbrauen. »Und wie sieht es mit Ihnen aus, Prinzessin?«
»Was soll mit mir wie aussehen?« Aber sie wusste, wovon er sprach.
»Verdammt gefährliche Mission, auf die ich da gehe«, meinte Han. »Wollen Sie mir nicht noch irgendwelche Warnungen in letzter Minute mitgeben? Mich anflehen, dass ich in einem Stück zurückkomme? Mir sagen, dass ich nicht gehen soll?«
»Gefährlich?« Leia rang sich ein Lachen ab. Es war nicht so, dass sie dagegen war, dass Luke und Han auf diese Mission gingen. Die Rebellion brauchte sie. Sie wünschte sich nur, sie könnte mit ihnen kommen. Nur für den Fall der Fälle. Sie wusste, dass das Treffen auf Mon Calamari von zentraler Wichtigkeit für die Stabilität der Allianz war. Aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie zu Han und Luke auf die andere Seite der Galaxis gehörte. »Diese Basis ist verlassen. Die Mission ist ungefähr so gefährlich wie ein Sabacc-Spiel.«
»Na, dann können wir ja von Glück sagen, dass Sie nicht mitkommen!«, fuhr Han sie an. Als er Leias verdutzten Blick sah, schob er noch eine Erklärung hinterher. »Weil Sie im Bluffen ganz schlecht sind, Euer Hoheit!«
Sie rollte mit den Augen und entschied, nicht darauf einzugehen.
»Das muss Ihnen nicht peinlich sein«, säuselte er.
»Das ist nur normal. Wenn man einen gewissen Abstand zwischen sich und etwas, das einem wichtig ist, bringt, dann malt man sich immer die schlimmsten Szenarien aus. Und.« Er sah zu Boden, weil er sie nicht direkt ansehen konnte. »Sie gehen eine ganze Woche nach Mon Calamari, richtig?«
»So ist es vorgesehen«, erwiderte Leia überrascht. Wollte Han etwa zugeben, dass er sich um ihre Sicherheit sorgte? Sie lächelte. Das passte zu ihm, dass er sie mit ihren Gefühlen aufzog, obwohl es ihm einfach nur peinlich war, dass er selbst welche hatte. »Liegt Ihnen etwas auf der Seele?«
Er rieb sich verlegen die Schläfen. »Es gefällt mir einfach nicht, das ist alles.«
»Ach ja?«, bohrte Leia und unterdrückte ein Grinsen. »Was gefällt Ihnen nicht?«
»Dass ich. mein Schiff zurücklassen muss.«
»Ihr Schiff?«, wiederholte Leia ungläubig. »Ihr Schiff?«
»Na klar. Chewie kommt mit mir und nicht mal Sie sind da, um ein Auge auf den Falcon zu werfen, und es ist einfach ein mieses Gefühl, alles auf diese Weise hier zurückzulassen.«
»Natürlich«, sagte Leia emotionslos. »Natürlich machen Sie sich Sorgen um Ihr Schiff, so lange sie weg sind. Natürlich.«
»Was?«, fragte Han, als ihm ihre Verärgerung auffiel.
»Nichts«, schüttelte Leia den Kopf. »Absolut gar nichts. Nur.« Sie deutete auf den Millennium Falcon.
»Gehen Sie«, sagte sie zu ihm. »Ich breche bald auf. Wieso verabschieden Sie sich nicht von ihrem kostbaren Schiff?«
Er zuckte mit den Schultern und sagte, während er wegging: »Ach, übrigens, Euer Anbetungswürdigkeit.« Er stockte und blieb stehen, Leia immer noch den Rücken zugewandt. »Sehen Sie zu, dass Sie sich da draußen nicht umbringen lassen.«
Leia seufzte. »Sie auch, Han.« Aber sie sagte es so leise, dass er es nicht hörte.
KAPITEL DREI
»Wir nähern uns dem Orbit um Kamino«, meldete Han über die Comm-Einheit. »Verstanden, Luke, äh, ich meine Rot Anführer?«
»Verstanden«, kam Lukes Antwort herein, gerade in dem Augenblick, als die anderen vier X-Wings aus dem Hyperraum in den Normalraum zurückkehrten.
Ein riesiger, grauer Globus hing vor ihnen im All. In seiner Atmosphäre wirbelten Sturmwolken. Kleine Sternenzerstörer umkreisten den Planeten. Nichts ließ auf die Anwesenheit des
Weitere Kostenlose Bücher