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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Darth Vader.
    Und wenn er die Rebellenflotte vernichtete - und Vader mit ihr-, dann blieb dem Imperator nichts, als ihm zu vergeben. Er würde seinen rechtmäßigen Platz an der Seite des Imperators einnehmen.
    Es war an der Zeit, den Plan auszuführen. Er aktivierte das Comm-System und baute eine abgeschirmte Verbindung zu Darth Vader auf. Nur ein paar wenige Wesen in der ganzen Galaxis wussten, wie man den Dunklen Lord direkt erreichen konnte. Allerdings hatte Soresh schon immer mehr gewusst, als andere annahmen.
    Darth Vaders tintenschwarzer Helm erschien auf dem Bildschirm. Das schwere, rhythmische Atmen wirkte so nahe, dass Soresh sich förmlich die heiße Luft an seinem Ohr vorstellen konnte. Er schauderte beinahe, zwang sich aber zur Ruhe. Vader konnte ihm im Augenblick nichts antun.
    „Sie können mir nicht ewig entkommen", sagte Vader. Das tiefe Vibrieren seiner Stimme schien Soresh durchdringen zu wollen. Ihm fielen die Gerüchte wieder ein, denen zufolge Vader sogar bei einer Holoverbindung jedem mit einem einzigen Gedanken das Leben aus dem Leib saugen konnte. Selbst vom anderen Ende der Galaxis aus.
    Dumme Geschichten, sagte sich Soresh. Keine Furcht zeigen!
    „ Das habe ich nicht mehr länger vor", sagte er. „Immerhin habe ich etwas, das Sie haben wollen. Und wenn Sie meinen Anweisungen genau folgen, bekommen Sie es vielleicht."
    „Ich will nichts als Ihren Leichnam", sagte Vader. „Und den werde ich schon bald haben."
    Die Verbindung brach ab.
    Soresh grinste. Perfekt. Das Comm-System hatte auf einem verschlüsselten Kanal gesendet. Dennoch würde Vader die Quelle problemlos im Sixtela-System lokalisieren. Und sich dorthin begeben. Was wiederum hieß, dass er ganz in der Nähe sein würde, wenn Soresh endlich für ihn bereit war.
    Angst und Gerüchte bedeuteten mächtige Waffen. Vader wusste sie gut einzusetzen. Aber im Vergleich zu richtigen Waffen waren sie gar nichts. Und Soresh hatte eine der mächtigsten der Galaxis unter Kontrolle. Er hegte den Verdacht, dass Vader nichts von Maw Installation wusste, der geheimen Forschungsbasis zur Entwicklung von Superwaffen. Grand Moff Tarkin hatte sie eingerichtet und geleitet. Und er hatte ihre Geheimnisse mit ins Grab genommen. Soresh wusste dennoch davon, denn es gehörte zu seinem Geschäft, alles zu wissen. Einschließlich der Existenz und der Platzierung von Maw Installation - inklusive jener Wissenschaftler der Einrichtung, die bestechlich waren. Als Imperialer Commander hatte er den Geldverkehr verwaltet. Er hatte sich darum gekümmert, dass alle Gehälter korrekt ausbezahlt wurden und alle Dokumente in Ordnung waren. Der Posten hatte ihm wenig Respekt eingebracht. Die meisten hatten diese Arbeit als Beschäftigung für einen schwachen Mann angesehen. Anscheinend hatte keiner von ihnen verstanden, dass Soreshs Aufgabe die Verwaltung von Informationen einschloss. Und das Einzige, das noch mächtiger war als Informationen, war die Waffe, die auf Maw Installation gebaut wurde.
    Die Waffe, deren Prototyp sich direkt hinter der Wand neben Soresh befand. Noch konnte er sie nicht auf die Rebellenbasis loslassen. Zuerst musste er sich davon überzeugen, dass sie voll funktionsfähig war. Es war so einfach gewesen, die Rebellenflotte hierher zu lotsen. Die Waffe lag auf der Startrampe bereit und wartete auf ihren Einsatz. Sie war ein Instrument der totalen Vernichtung.
    Genau wie ich, dachte Soresh. Komm mich holen, Darth Vader! Komm und sieh deinem Schicksal in die Augen!
    Deinem Untergang.
    Das war nicht möglich. Han sollte tot sein? Chewbacca tot? Leia? Es war nicht möglich, dass Luke keinen von ihnen jemals wiedersehen sollte.
    Und doch glaubte er es.
    Soresh hatte ihm beigebracht, dass hier alles möglich war. Alles außer Flucht. Alles außer Hoffnung.
    Ich bin ein Jedi, sagte sich Luke. Ich besitze die Kräfte der Macht.
    Aber was hatte ihm das bisher genutzt? Mal angenommen, er könnte diese Kräfte kontrollieren. Was hätte er mit ihnen ausrichten können? Ben hatte ihm beigebracht, kleine Objekte zum Schweben zu bringen und Laserstrahlen mit geschlossenen Augen abzulenken. Aber höchstwahrscheinlich hätte auch Ben nicht die Kräfte besessen, aus einem Ort wie diesem auszubrechen. Nicht einmal Ben hätte Lukes Freunde retten können, wenn sie nicht ohnehin schon tot gewesen wären.
    Ben würde mir sagen, ich soll stark sein, dachte Luke.
    „Bleib stark", flüsterte er, als würden die Worte ihm mehr Kraft verleihen, wenn er sie aussprach.

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