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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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missmutig zu. „Das ist es nicht."
    Sie saßen lange schweigend da. Han weigerte sich aufzugeben, aber er musste sich eingestehen, dass ihm die Ideen ausgingen. Leia und Chewbacca schien es nicht anders zu gehen.
    „Versucht das nicht noch einmal." Ein Mann war vor ihrer Zellentür aufgetaucht. Seine Stimme kam ihnen bekannt vor. Sein Blick war nicht so leer wie jener der Wachen. Aber er strahlte etwas Gnadenloses aus.
    „Rezi Soresh", sagte Leia kühl.
    Der Mann nickte bestätigend.
    Leia sah ihn finster an. „Wo ist Luke?"
    Han konnte nicht fassen, wie sie es schaffte, Haltung zu wahren. Leia konnte einen manchmal zwar auf die Palme bringen, aber in Krisensituationen verhielt sie sich hervorragend. Er kannte niemanden, der so zäh war wie sie - oder der einen so ärgern konnte. Aber in diesem Fall war Starrsinn wahrscheinlich das Einzige, das sie am Leben halten würde.
    „Machen Sie sich keine Sorgen um Luke", sagte Soresh.
    „Er ist in guten Händen. Und ihr auch bald, samt eurer kostbaren Rebellenflotte."
    Leia sprang mit geballten Fäusten auf. Han wusste, dass sie niemandem gestattete, die Flotte zu bedrohen - nicht einmal, wenn sie machtlos dagegen war. „Was soll das heißen?"
    „Das soll heißen, dass Sie mehr Glück haben, als Ihnen bewusst ist", grinste Soresh sie böse an. „Sie müssen nicht ansehen, wie alles und jeder vernichtet wird, der ihnen etwas bedeutet."
    „Ah ja? Und wie das?", fragte Han. Ihn überkam das miese Gefühl, die Antwort schon zu kennen.
    Soresh grinste noch breiter, weshalb Han seinen Verdacht bestätigt fand. „Wenn es so weit ist, seid ihr alle schon tot."
     
     
     

KAPITEL SIEBEN
    Luke schrie. Der Verhördroide schwebte mit geschäftigen Greifarmen vor ihm in der Luft.
    Es war nicht das erste Mal, dass Luke Schmerzen durchlebte. Doch im Vergleich zu diesen waren die davor nichts gewesen.
    Hier halfen nicht einmal mehr Schreie.
    Es gab keinen Schlaf.
    Manchmal wurde Luke ohnmächtig - vor Schmerzen, vor Hunger, vor Erschöpfung. Aber jedes Mal fand er in einem Schock das Bewusstsein wieder. Rund um die Uhr bestrahlte ihn gleißendes Licht. Sein Kopf dröhnte von dem ohrenbetäubenden Lärm, der Tag und Nacht auf ihn eindrang. Noch nie in seinem Leben war er so müde gewesen. Zu müde, um nachzudenken. Fast zu müde, um irgendetwas zu spüren.
    Wir müssen dich zerbrechen, bevor wir dich wieder aufbauen können, hatte Soresh gesagt.
    Der Commander kam manchmal zu einem Besuch in die Zelle. Luke wusste nicht mehr, wie oft schon. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er hatte keine Ahnung, wie viele Stunden und Tage schon vergangen waren. Ihn überkam das Gefühl, schon immer in diesem Gefängnis zu sitzen. Doch Soresh brachte bei jedem Besuch Geschenke mit. Manchmal Essen. Manchmal ein Mittel, das Luke ein paar Stunden kostbarer Bewusstlosigkeit bescherte. Manchmal nur ein Kommando für eine vorübergehende Pause der Folter. Doch sie ging immer weiter, sobald Soresh die Zelle wieder verlassen hatte.
    Luke wusste, dass der Imperiale für all das verantwortlich war. Und deswegen hasste er ihn.
    Doch Luke begann sich auch langsam auf Soreshs Besuche zu freuen. Er war zu müde, um zu fliehen oder an Rache zu denken. Er konnte nur noch auf ein paar Minuten Frieden hoffen.
    Und es dauerte nicht lange, da hoffte er jeden Tag darauf, dass Soresh bald kam.
    Luke saß zitternd an der Wand seiner Zelle. Die Temperatur war bis auf wenige Grad über den Gefrierpunkt gesenkt. Sein Atem bildete schon Wölkchen.
    „Hallo, Luke", sagte Soresh, der wie aus dem Nichts hinter den Gitterstäben der Zellentür erschienen war. „Hast du einen guten Tag?"
    Luke gab keine Antwort. Er hatte gelernt, seine Kräfte zu sparen.
    „Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht", sagte Soresh. Er schob eine Muja-Frucht zwischen den Gitterstäben hindurch.
    Luke machte einen Satz zu der Frucht, als wäre er ein ausgehungerter Profrosch.
    „Du hältst dich sehr gut", lobte Soresh. „Es könnte schon bald Zeit für Phase zwei sein. Würde dir das gefallen?"
    Luke antwortete wieder nicht. Er kaute auf der Frucht herum. Sie war weich und überreif, und sie hatte einen sauren Beigeschmack. Dennoch war es die beste Muja-Frucht, die er in seinem Leben gegessen hatte.
    „Deine Schmerzen bereiten mir kein Vergnügen", sagte Soresh. „Ich lasse dich gerne jederzeit hier heraus. Du musst dafür nichts weiter tun, als mir deinen Gehorsam zu schwören. Dann haben deine Schmerzen ein Ende."
    Das hätte Luke

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