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Rebel Force 06 - Der Aufstand

Rebel Force 06 - Der Aufstand

Titel: Rebel Force 06 - Der Aufstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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Doch seine Stimme klang kläglich und erinnerte ihn nur daran, dass er schwach war. Wenn doch nur Obi-Wan hier gewesen wäre, um mit ihm zu sprechen. Um ihn zu führen, um ihm den Weg zur Rettung zu zeigen. Wenn er sich doch nur Bens Stimme hätte vorstellen können, die ihm sagte, dass er dies überleben würde, dann hätte er vielleicht daran glauben können.
    Luke schloss die Augen und versuchte die Erinnerung an seinen alten Freund herbeizurufen. In harten Zeiten hatte Ben schon öfter das Wort an ihn gerichtet und ihm seine Stärke ins Bewusstsein gerufen. Ihn an seine Bestimmung erinnert.
    Aber es hatte keinen Zweck.
    Zu viel Schmerz, Angst und Erschöpfung vernebelten seinen Verstand. Sowohl in seiner Zelle als auch in seinem Kopf herrschte zu viel Lärm. Ben gab es nicht mehr, ebenso wie Han und Leia und all die anderen. Die einzige Stimme, die ihm helfen konnte, war seine eigene.
    „Du brauchst mich."
    Ferus lächelte beim Klang der vertrauten Stimme. „Woher wisst Ihr das?" Er hatte mit geschlossenen Augen in seiner Koje gelegen und versucht, sein Dilemma zu lösen. Nun setzte er sich auf, um sich dem flimmernden, durchscheinenden Bild des verstorbenen Jedi zuzuwenden.
    „Wenn dein Herz und dein Verstand der Macht offenstehen, dann stehen sie auch mir offen", sagte Obi-Wan.
    Ferus verstand immer noch nicht, wie der Jedi aus dem Jenseits zu ihm sprechen konnte. Aber er war dankbar dafür. Das Wissen, dass Obi-Wan dort draußen weilte und wachte, machte jede Herausforderung erträglicher.
    „Luke steckt in Schwierigkeiten", sagte Obi-Wan. „Und ich fürchte, seine Schwester auch."
    Ferus unterdrückte seinen leisen Ärger auf den alten Mann. Obi-Wan hätte es zwar niemals zugegeben, aber für ihn war Leia immer erst an zweiter Stelle gekommen. Sie war Nebensache.
    „Ich weiß", antwortete Ferus. „Sie wird seit fast einer Woche vermisst. Ich beginne das Schlimmste zu befürchten."
    „Du kannst ihnen helfen", sagte Obi-Wan. „Du weißt, wie."
    „Ich weiß, wie?", fragte Ferus. Das war nicht gerade die Art von Hilfe, auf die er gehofft hatte. „Ihr seid doch der mysteriöse Geist, der alles weiß. Ist es nicht so, dass Ihr wisst, wie? Sagt mir, wie ich ihnen helfen soll. Sagt mir, wo ich sie finden kann!"
    Obi-Wan schüttelte den Kopf. „Die Macht in Lukes Umgebung ist erschüttert. Seine Verbindung zu ihr wird immer schwächer. Ich kann ihm nicht helfen. Nur du kannst das."
    „Ich habe keine Ahnung, wo sie sind", betonte Ferus. „Denkt Ihr nicht, ich wäre schon unterwegs zu ihnen, wenn ich es wüsste?"
    „Aber du hast einen Verdacht", stellte Obi-Wan fest.
    Ferus zögerte. Er hatte im Geiste schon ein paar Fäden gezogen, jedoch niemandem etwas davon erzählt. Es war so, wie General Dodonna schon gesagt hatte - er hatte keine Beweise, nur seinen Instinkt. Und der hatte ihn schon einmal getäuscht, was schwerwiegende Konsequenzen zur Folge gehabt hatte. „Ich fürchte, die Rebellen tappen in eine Falle", sagte er langsam. „Und dass Lukes und Leias Verschwinden etwas damit zu tun hat. Dieser verlassene Mond, auf dem die Rebellen das Imperium aus dem Hinterhalt anzugreifen hoffen ..."
    „Dort hoffst du Luke und Leia zu finden", beendete Obi-Wan den Satz für ihn.
    Ferus nickte.
    „Und doch sitzt du hier und unternimmst nichts."
    Obi-Wan hatte schon immer gewusst, wie er ihn aufmuntern konnte - und das Gegenteil.
    „Die Dinge, die ich früher getan habe ..." Er unterbrach sich. Es schmerzte ihn zu sehr, über seine Entscheidungen nachzudenken - Entscheidungen, die zum Tod seines besten Freundes Roan Lands geführt hatten. Zum Tod so vieler anderer. Er hatte auf seinen Instinkt vertraut. Und den falschen Leuten. Seine Freunde hatten den Preis für seine Fehler bezahlt.
    „Manchmal ist es auch eine Entscheidung, nichts zu entscheiden", fügte Obi-Wan hinzu. „Selbst durch Tatenlosigkeit handelst du."
    „Sagt mir, was ich tun soll", bat Ferus Obi-Wan. In diesem Moment fühlte er sich wieder wie ein Padawan, der auf seinen Meister angewiesen ist. Und etwas in ihm wünschte sich diese Zeit zurück, als der Weg in die Zukunft noch so klar und deutlich erschienen war. Als es auf jede Frage eine Antwort gegeben hatte.
    Obi-Wan schenkte ihm sein berühmtes ironisches Lächeln. „Du weißt, dass ich das nicht tun kann. Ich kann dir nur sagen, dass du ..."
    „... auf die Macht vertrauen sollst", unterbrach Ferus ihn ärgerlich. „Ich weiß."
    Obi-Wans Lächeln wurde noch breiter. „Eigentlich

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