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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Sternzerstörer der Victory-Klasse gekämpft. Sie hatten ihre Schwachstellen, aber diese Schwachstellen waren schwer zu knacken. »Wie viele sind es denn?«
    »Drei nach meiner Zählung, Sir«, antwortete Ean. »Und ein kleines Kontingent TIE-Jäger. Allerdings ist irgendwas seltsam an diesen Jägern.«
    »Finden Sie heraus, was es ist«, wies Wedge ihn an. »Sagen Sie Sela Bescheid, daß wir dort draußen A-Flügler brauchen, und zwar schnell.«
    Wedge atmete tief durch. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte eine zusammengewürfelte Flotte aus Schiffen unterschiedlicher Herkunft erwartet, ein paar umgebaute Jachten vielleicht, aber keine Sternzerstörer - und nicht so viele.
    Dieser Kueller verfügte über ausgebildetes militärisches Personal und die wohl kampfstärksten Schiffe, die es in der Galaxis gab. Wie hatte er sich all das beschaffen können? Und in so kurzer Zeit?
    Und woher kam das Gefühl, daß hier irgend etwas nicht in Ordnung war, das ihn einfach nicht losließ?
    Wedge hatte keine Zeit, darüber nachzugrübeln. Er gab Anweisung, nach Einsatzplan 2-B vorzugehen, und hatte den Befehl in der nächsten Sekunde beinahe wieder zurückgezogen. Irgend etwas stimmte hier nicht. Wenn er nur wüßte, was.
    »Holen Sie Sela in die Kommandozentrale zurück. Und dann will ich General Ceousa sprechen«, ordnete er an.
    »Wir brechen die Kommunikationsstille, Sir?« fragte Ean.
    Wedge nickte. Er mußte wissen, ob Ceousas Instrumente dasselbe Geschwader mit Kurs auf sie anzeigte oder ob Kueller irgendwelche technologischen Manipulationen vorgenommen hatte. Leias Nachricht, die sie mit seinen Leuten geschickt hatte, enthielt den Hinweis, daß Kueller die Droiden manipuliert hatte. Vielleicht konnte er auch die Scanner beeinflussen.
    Trotzdem mußte Wedge sich auf eine Weltraumschlacht mit all ihren Konsequenzen vorbereiten.
    Zum ersten Mal seit Jahren verspürte er Nervosität.
    Er haßte Überraschungen.
    Seine gesamte militärische Streitmacht jagte durch den Weltraum. Einige tausend Soldaten und Bodenpersonal. Er hatte nie damit gerechnet, sie einsetzen zu müssen.
    Aber Kueller war vorbereitet. Allem, was er zu Yanne gesagt hatte, zum Trotz hatte er Pläne für alle denkbaren Eventualitäten vorbereitet. Er war lediglich überrascht darüber, daß seine Waffe nicht funktioniert hatte. Zum ersten Mal hatte sie nicht die Wirkung gezeigt, für die sie entwickelt worden war. Die falschen Opfer waren gestorben; die Droiden hatten ihren Bestimmungsort nicht erreicht.
    Dafür würde Brakiss bezahlen.
    Später.
    Jetzt mußte Kueller sich ganz auf die Schlacht konzentrieren.
    Die Nähe Leia Organa Solos irritierte ihn. Er hatte deutlich gespürt, wie ihr Schiff in die Atmosphäre eingedrungen war, hatte sich aber seitdem nicht mehr um sie gekümmert. Sie würde nicht schwer zu finden sein. Ihre Jedi-Kräfte ließen sie hell strahlen wie ein Signalfeuer.
    Er würde sich ihrer annehmen, sobald er ihre Flotte besiegt hatte.
    Fast wünschte er sich, jetzt bei seinen Leuten zu sein.
    Fast.
    Aber er kannte die Risiken sehr wohl, die dieses Begehren mit sich brachte. Und Risiken konnte er jetzt,, so kurz vor dem Ziel, nicht mehr eingehen.
    Was auch immer dort draußen im Weltraum geschah, hatte viel weniger zu bedeuten als sein Sieg über Skywalker und seine Schwester. Sobald die beiden aus dem Weg geräumt waren, würde die Galaxis ihm gehören. Dann würde es nur noch Augenblicke dauern, und jede Gefahr für ihn wäre gebannt.
    Wenn Brakiss ihn nicht erneut verraten hatte.
    »Sir«, sagte Gant, sein neuer Berater. »Commander Bur möchte wissen, ob Sie das Kommando übernehmen.«
    Kueller lächelte. Seine Leute wußten nie, was er vorhatte. »Sagen Sie Commander Bur, daß ich volles Vertrauen in seine Fähigkeiten habe. Und daß ich ihn genau beobachten werde.«
    »Ja, Sir«, nickte Gant.
    Das sollte seinen Helfern Warnung genug sein. Sie wußten, daß Kueller jedes Versagen hart bestrafte. Wenn sein Lieblingskommandant ihn auch nur in die Nähe des Randes einer Niederlage brachte, so würde dieser Kommandant sterben. Kueller würde nie im traditionellen Sinn eine Flotte lenken. Er hatte oft das Gefühl gehabt, daß Führer, die sich mit der banalen Frage befaßten, wer wen erschoß, stets die Schlacht verloren. Aber er würde - so gut es eben ging - von Almania aus führen. Für ihn zählte einzig und allein, daß die Schlacht in seinem Sinne verlief.
    Wer dabei überlebte, war ihm gleichgültig, solange kein Angehöriger

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