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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Linien gibt es im Weltraum nicht«, dozierte Han.
    »Flieg drüber hinweg oder drumherum oder unten durch, wenn es sein muß. Mir ist egal, daß dir der Zerstörer im Wege ist.«
    Chewie grollte abermals.
    »Die können uns nicht mit einem Traktorstrahl erfaßt haben, Chewie«, meinte Han, weil er diese Möglichkeit einfach nicht in Betracht ziehen wollte. »Schau noch einmal auf die Instrumente.«
    »Die wollen anscheinend nicht, daß wir nach Almania kommen, Han«, warf Mara ein.
    Han wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß vom Gesicht. Er konnte die offenen Hangartore des Sternzerstörers sehen. Sie würden da hineingezogen werden, und dort würden Sturmtruppen und alles mögliche andere auf sie warten.
    Wenn er es nur schaffte, zu Leia durchzukommen.
    Luke hatte sich einmal in seinem X-Flügler mit einem Sternzerstörer angelegt. Er hatte Protonentorpedos in den Traktorstrahl geschossen, und die Torpedos waren an Bord des Zerstörers explodiert.
    Aber der Falke verfügte über keine Torpedos mehr. Und mit der Laserkanone würden sie nicht genügend Schaden anrichten. Aber möglicherweise lähmte der Laser ihre Gegner für einen Augenblick. Möglicherweise riß der Traktorstrahl ab, und das konnte sie davon abhalten, Jagd auf den Falken zu machen, was Han vielleicht die Chance verschaffen würde, die er so dringend brauchte, die Chance, heil nach Almania zu gelangen, wo er Leia vermutete.
    Chewbaccas Jaulen klang zu ihm rauf.
    »Eins nach dem anderen, Chewie. Um das neue große Schiff brauchen wir uns nur zu kümmern, wenn es auf uns schießt.« Zumindest hoffte Elan, daß er damit recht hatte. Das zweite Raumschiff, das Chewie hinter ihnen entdeckt hatte, konnte ebensogut eine noch größere Bedrohung darstellen.
    »Haben Sie denn gar keine anderen Waffen an Bord dieser Kiste?« wollte Mara wissen.
    Han wirbelte in seinem Sitz herum, gab mehrere Feuerstöße auf zwei TIE-Jäger ab, die an ihnen vorbeisausten, und brüllte dann zurück: »Wir haben jetzt bloß noch eine Laserkanone, meine Süße, und eine Unmenge Blaster. Haben Sie Lust, die obere Schleuse aufzumachen und aufs Dach zu klettern, um dort mit einem Blaster um sich zu schießen? Ich bin sicher, daß Chewie genug Zeit hat, dort oben einen Draht für Sie zu spannen, damit Sie nicht runterpurzeln.«
    Chewbacca knurrte.
    »Auf dumme Witze kann ich verzichten, Solo«, antwortete Mara. »Ich wollte mich bloß nützlich machen.«
    »Dann scannen Sie lieber den Planeten nach Leias Schiff. Wenn sie nicht dort ist, gehe ich auch nicht nach Almania.« Er richtete die Kanone nach oben - aus seiner Perspektive zumindest -, so daß sein Geschützsitz ihn ruckartig nach hinten beförderte. Er konzentrierte sich auf einen TIE-Jäger, feuerte, feuerte, feuerte, bis das Ding als rauchendes Wrack auf seiner Flugbahn weiterzog.
    »Wie lange noch, bis wir den Zerstörer erreichen?« schrie Han.
    »Wir sind fast da!« schrie Mara zurück.
    Chewie grollte eine Art Countdown für den verzweifelten Laserschuß. Der Laser würde keinen besonders verwundbaren Punkt treffen wie Lukes gezielter Feuerstoß damals, der den Todesstern zerstört hatte. Falls Hans Schuß überhaupt etwas bewirkte, dann würde er höchstens ein paar Transparistahlscheiben zerschmettern, ein paar Offiziere aus ihren Sesseln werfen und einige Schotts versengen.
    Aber das hieß nicht, daß er es nicht versuchen wollte. Er schaltete sogar den Computer des Zielerfassungssystems zu. Mit der rechten Hand tippte er die Koordinaten ein, während er mit der linken fortfuhr, auf TIE-Jäger zu schießen. Sie umgaben ihn jetzt wie ein Schwarm bösartiger Insekten und bedrohten den F ALKEN aus allen Richtungen. Er war jetzt so nah bei dem Sternzerstörer, daß dessen Besatzung wahrscheinlich dachte, ihn im nächsten Moment erledigen zu können.
    Chewbacca brüllte das Ende des Countdowns.
    Han wandte den Blick nicht von der Zielerfassung.
    »Sie werden den Schuß vermasseln«, zeterte Mara.
    Han ignorierte sie, er war jetzt ganz Konzentration. Als die Linien auf dem Bildschirm in einem einzigen Punkt konvergierten, gab er einen Feuerstoß aus seiner Laserkanone ab. Dann schob er den Zielcomputer beiseite. Die Schüsse fegten an dem Traktorstrahl entlang, vereinigten sich mit ihm und bohrten sich in die offene Hangarhalle. Eine gedämpfte Explosion war zu hören, die immerhin ausreichte, den ganzen Sternzerstörer in Vibration zu versetzen.
    »Mehr konnten wir nicht erwarten«, urteilte Han. »Jetzt sollten wir

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