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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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meinte schließlich sanft: "Das ist nicht wahr, Leutnant. Das weißt du." Die Elitäre schwieg, versuchte ihre wirbelnden Überlegungen zu ordnen. Während der letzten Stunden waren Red einige Tatsachen klar geworden. An den Kopfschmerzen, dem Chaos und der Verwirrung bei dem Treffen im Konferenzraum waren fremde Gedanken Schuld gewesen - Gedanken, die intensiv und aufrüttelnd ihren Geist überfallen und ihr jede Möglichkeit auf Kontrolle genommen hatten. Vermischt mit den eigenen, lähmenden Gefühlen, welche durch das Abspielen der Aufzeichnung hochkochten, erschienen die fremden Psiströme zu Anfang unreal, abstrakt. Erst Ruhe und Abstand halfen Red, die eigenen Emotionen auszusortieren, und sie begriff, dass der überwältigende Rest nicht zu ihr gehört hatte. Sie entdeckte Zusammenhänge, zog Schlussfolgerungen und verstand die Geschehnisse am Ende. Die Tür öffnete sich. Fries, Sirius, Greg und die Xamaer traten ein, als Red zu sprechen begann: "Ihr wusstet, dass Brachib die Geiseln getötet hat. Bereits während dieser angeblichen Verhandlung hat er sie gefoltert und danach ließ er einen nach dem anderen köpfen! Langsam! Und ihr wußtet davon! Warum habt ihr so eine Show abgezogen? Warum dieses Gespräch? Wir hätten einfach verschwinden sollen!" Obwohl Naro keine Überraschung offenbarte, zögerte er mit der Antwort. Erst nach einigen Momenten formulierte er bedacht: "Wir wollten uns in Ruhe zurückziehen - geordnet und nicht überstürzt. Wir woll..." Swon fiel ihm mit fester Stimme ins Wort: "Auf Einmischung von Adun konnten wir dabei verzichten. Er hat auf Zeit gespielt und wir haben das auch."
    "Die haben die Geiseln getötet? Ihr wußtet, dass sie nie freikommen würden? Ihr wußtet davon?", fragte Mexila ungläubig und einen Atemzug später fuhr sie fassungslos fort, "Deswegen musste diese schreckliche Aufzeichnung laufen? Um uns einen ruhigen Rückzug zu ermöglichen?", ihre Wut war jetzt überdeutlich, "Zu eurer Information, das hat mich nicht beruhigt! Nicht im geringsten fand ich das beruhigend!"
    "Woher wußtet ihr davon? Wer wusste davon?", hakte Fries verärgert nach, setzte dann überlegter fort, "X-Rag hatte bestimmt keine Ahnung, aber die Psiwesen wußten Bescheid. Von denen hattet ihr die Information doch. Richtig?", er wartete nicht auf eine Antwort, "Ich schätze, Greg und Sirius gehörten ebenfalls zum bevorzugten Kreis, weil sie sich um die Schiffe kümmern sollten. Habe ich recht?" Stumm nickte Naro, als Mexur ungewöhnlich kleinlaut ergänzte: "Und Greg hat es mir erzählt. Draußen auf dem Gang." Erschüttert schnappte Mexila nach Luft, schaute ihren Bruder ungläubig an. "Du wusstest davon und hast mir nichts gesagt?" Schuldbewusst antwortete er: "Du warst so durcheinand...." Außer sich vor Wut fuhr Mexila dazwischen: "Natürlich war ich durcheinander! Bei meiner Heiligkeit, die haben Red geschlagen, vergewaltigt, gedemütigt! Vor unseren Augen! Vor unseren verdammten Augen!", Hohn sprach aus ihren Worten, "Tut mir ausgesprochen leid, dass ich nicht so gewalterprobt und abgestumpft wie ihr degenerierten Tschoraks bin!" Sie wandte sich an Naro und Swon. Ihre Stimme wurde kein bisschen leiser. "Das bedeutet allerdings nicht, dass man mir Informationen vorenthalten muss. Ich bin erwachsen. Ich will wissen, was hier läuft!" Zahlreiche Flüche in ihrer Sprache folgten. Entschuldigend meinte Mexur: "Ich hätte es dir gesagt, Mex. In einer ruhigen Minute. Das weißt du." Mexila ließ sich nicht besänftigen. "Scheiß auf deine ruhige Minute, Mexur! Für wen hältst du dich eigentlich? Mir ständig Vorschriften machen, überall reinreden, mich die ganze Zeit an meine schwesterliche Loyalität erinnern - und wenn's einmal auf deine Seite ankommt, hintergehst du mich, du selbstgefälliger Tschak!" Sie stoppte kurz. Mexur wirkte geknickt, was Mexila ignorierte. Die violetten Augen hatten Swon und Naro fixiert. Langsam und deutlich, gleichwohl voller Ärger kamen die nächsten Sätze über ihre Lippen: "Keiner hat euch zu Anführern ernannt! Keiner hat euch das Recht zugesprochen, Informationen zurückzuhalten! Ihr steht nicht über uns und ich will wissen, was passiert! Jedes Detail! Immer!" In dem Moment betraten Bez und Galia den Raum. "Für euch gilt dasselbe!", begrüßte Mexila die Frauen unfreundlich und sprach zornig weiter, "Wenn Brachib nicht verhandeln wollte, hätte diese Aufzeichnung nicht laufen müssen. Vor all den Leuten! X-Rag, dieser furchtbaren Wroh... - Red derart

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