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Red Rabbit: Roman

Red Rabbit: Roman

Titel: Red Rabbit: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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wahrscheinlich sollte auch Mr Bostock dabei sein.«
    Das hörte sich ja immer interessanter an. »Okay, rufen Sie die beiden an, und dann kommen Sie raus.« Fast konnte Ridley das »Verdammt, komme ich denn nie zu einem freien Tag!« am anderen Ende der Leitung hören, bevor die Verbindung unterbrochen wurde. Es dauerte ein paar weitere Minuten, ehe er die zwei anderen hochrangigen CIA-Mitarbeiter angerufen hatte. Dann eilte Ridley nach unten zu seinem Auto. Unterwegs nahm er sich allerdings noch die Zeit, um drei Fotokopien anzufertigen.
     
    In Great Falls war Mittagszeit. Mrs Moore, stets die perfekte Gastgeberin, servierte ihren unerwarteten Gästen einen kleinen Imbiss und Softdrinks, bevor sie sich nach oben in ihr Zimmer zurückzog.
    »Was gibt’s, Tommy?«, fragte Moore. Er fand den neu ernannten NIO sehr sympathisch. Der Russlandexperte hatte an der Marquette University studiert und war einer von Greers Staranalysten gewesen, bevor er auf seinen gegenwärtigen Posten befördert wurde. Bald würde er einer von denen sein, die den Präsidenten in der Air Force One begleiteten.
    »Das kam heute morgen aus Fort Meade rein«, sagte Ridley und reichte Moore die Kopien.
    Mike Bostock war der schnellste Leser der Gruppe. »Das ist ja ein echter Hammer!«

    »Da wird sich Chip Bennett freuen«, prophezeite James Greer.
    »Ja, wie auf einen Zahnarztbesuch«, bemerkte Moore als Letzter von allen. »Also gut, Leute, was sagt uns das?«
    Bostock meldete sich als Erster zu Wort. »Es heißt, dass wir diesen Rabbit schleunigst in unseren Stall holen sollten, meine Herren.«
    »Über Budapest?« Moore dachte dabei an sein Morgenbriefing.
    »Mhm«, bemerkte Bostock.
    »Okay.« Moore beugte sich vor. »Dann fangen wir doch mal an, uns Gedanken zu machen. Erstens, wie wichtig ist diese Information?«
    James Greer ergriff das Wort. »Er sagt, der KGB will jemanden ermorden, der es nicht verdient hat. Das deutet doch auf den Papst hin, oder nicht?«
    »Was noch wichtiger ist: Er behauptet, unsere Kommunikationssysteme seien kompromittiert«, erklärte Bostock. »Das ist für mich das Brisanteste an dieser Nachricht, James.«
    »Okay, in jedem Fall wollen wir diesen Kerl auf unserer Seite haben, sind wir uns da einig?«
    »Darauf können Sie Ihren Richterstuhl wetten, Judge«, erwiderte der stellvertretende DDO. »Er muss hierher kommen, und zwar so schnell wie nur irgend möglich.«
    »Können wir dafür unsere eigenen Agenten einsetzen?«, fragte Moore als Nächstes.
    »Das wird nicht einfach werden. Budapest ist abgebrannt.«
    »Ändert das etwas an der Notwendigkeit, dieses schnuckelige Karnickel aus Rotland rauszuholen?«, warf der DCI ein.
    »Nein.« Bostock schüttelte den Kopf.
    »Gut, falls wir es nicht selbst tun können, ziehen wir eine befreundete Organisation hinzu.«
    »Meinen Sie die Engländer?«, fragte Greer.
    »Es wäre nicht das erste Mal, dass wir mit ihnen zusammenarbeiten. Wir pflegen gute Beziehungen, und Basil sieht es gern, wenn wir uns in seine Schuld begeben«, rief Moore ihnen in Erinnerung. »Könnten Sie damit leben, Mike?«, fragte er Bostock.
    Ein entschiedenes Nicken. »Ja, Sir. Aber es könnte nicht schaden, einen unserer Leute an der Sache zu beteiligen, um ihnen auf die Finger zu sehen. Dagegen kann Basil eigentlich nichts einzuwenden haben.«

    »Okay, dann müssen wir entscheiden, wen wir von unseren Leuten hinschicken. Die nächste Frage«, fuhr Moore fort, »lautet: Wie schnell muss es gehen?«
    »Noch heute Abend. Wie würde Ihnen das gefallen, Arthur?«, bemerkte Greer zur allgemeinen Erheiterung. »Wie ich die Sache sehe, ist Foley bereit, die Operation von seinem Büro aus durchzuführen, und er hockt wahrscheinlich schon in den Startlöchern. Foley ist ein guter Mann. Ich glaube, wir sollten es ihn durchführen lassen. Budapest ist wahrscheinlich ein gutes Sprungbrett für unseren Rabbit.«
    »Ganz meine Meinung«, pflichtete Mike Bostock ihm bei. »Budapest ist eine Stadt, in der ein KGB-Beamter durchaus glaubwürdig Urlaub machen kann – und dann einfach verschwinden.«
    »Die Russen werden ziemlich schnell merken, dass er sich abgesetzt hat«, gab Moore zu bedenken.
    »Sie wussten auch schon bald Bescheid, als Arkadi Schewtschenko abgehauen ist. Na, und? Er hat uns trotzdem gute Informationen geliefert.« Bostock hatte die Operation mit geleitet, obwohl sie eigentlich vom FBI in New York City durchgeführt worden war.
    »Okay. Was schicken wir an Foley zurück?«, fragte Moore.

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