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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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haben, per LKW zu einem Treffpunkt auf der russischen Seite der Grenze gebracht, wo es von den beiden Wissenschaftlern abgeholt wird, die sich als Bauingenieure auf dem Weg nach Wladiwostok ausgeben. Die Amerikaner werden sich durch die Entdeckung der Atomsprengköpfe in Hamhung ablenken lassen und in Najin nicht nach ihnen suchen. Um unsere Aufgabe abzuschließen, müssen Sie noch über abgesicherte Kanäle die Genehmigung erteilen, dass die Wissenschaftler in Ihrer Anlage in Wladiwostok die Sendung in Empfang nehmen.«
    »Und Ihre Kontaktleute auf den Philippinen, Marschall? Ist ihnen die Logistik klar, der Umwandlungsprozess, die Techniken, die dafür notwendig sind?«
    »Ja. Die Brigade in Mindanao ist gut ausgebildet und finanziert. Sobald die Lieferung eintrifft, werden sie die Operation beginnen. Jedes Glied in der Kette ist fest geschmiedet.«
    »Gilt das auch für das U-Boot?«
    Jin bot ihm noch einen Brandy an, doch Tokugawa lehnte ab, indem er eine Hand über sein Glas legte. Jin goss sich selbst nach, zündete sich am Stummel der letzten eine neue grobe, russische Zigarette an. »Die Red Shark «, sagte er, während ihm der beißende Rauch Tränen in die Augen steigen ließ.
    »Die das schwächste Glied sein könnte.«
    »Liebster Freund, haben Sie so wenig Vertrauen in nordkoreanische Technologie?«, fragte Jin gutgelaunt.
    »Es ist eine Technologie, die noch nie in der Praxis erprobt worden ist, das haben Sie selbst gesagt. Sie könnte eventuell das gesamte Unternehmen in Gefahr bringen. Unsere Waffen an Bord dieses … dieses neuen Schiffs zu bringen und sie von Nam-po sicher nach Mindanao zu transportieren, das ist äußerst riskant. Wenn man sie per Frachtschiff transportieren könnte, vielleicht mit einem der neuen, die Sie in China gekauft haben, dann wäre ihre Auslieferung garantiert.«
    Jin runzelte die Stirn. »Die Amerikaner haben unsere Schiffe auf hoher See angehalten und sie geentert. Das ist zwar illegal, aber sie machen es trotzdem, weil sie die Gesetze selbst machen. Wer soll sie schon aufhalten? Wir können das nicht, und die Vereinten Nationen auch nicht, aber die sind ja sowieso eine Marionette der USA.«
    »Die Amerikaner halten doch nicht alle Ihre Schiffe auf und durchsuchen sie!«, widersprach Tokugawa.
    »Richtig, aber ich bin nicht bereit, zu riskieren, dass sie vielleicht zufällig das richtige erwischen. Sogar chinesische Schiffe werden von der amerikanischen Navy belästigt. Nein, die einzig sichere Möglichkeit, die Waffen zu den Angriffsbrigaden auf den Philippinen zu schaffen, ist per U-Boot.«
    Jins Rauch hing einen Augenblick in der Luft, bis ihn eine Brise wieder wegwehte. Er sah, dass Tokugawa nach wie vor skeptisch war, und sagte: »Die Red Shark ist unter Verwendung der neuesten deutschen U-Boot-Technologie konstruiert worden. Sie ist allem, was die US Navy zurzeit auf und unter Wasser hat, mehr als gewachsen, auch den neuen U-Booten der Virginia-Klasse. Sie hat ein luftunabhängiges Antriebssystem und soll so leise sein, dass auch das hochentwickeltste Sonarsystem sie nicht aufspüren kann. Außerdem hat sie –«
    Tokugawa winkte ab. »Ja, ja, ich weiß Bescheid über all diese gestohlenen deutschen Technologien. Sie verstehen aber nicht, worum es mir geht, und zwar, dass wir alles aufs Spiel setzen, wenn wir uns darauf verlassen, dass die Red Shark den Transport schafft.«
    »Setzen wir nicht auch mit Ihren Wissenschaftlern in Wladiwostok alles aufs Spiel, oder mit den Brigaden auf den Philippinen, der Sympathie der Japaner den Koreanern gegenüber oder sogar mit unserer persönlichen Beziehung? Alles, was wir bisher geplant haben, ist riskant. Wenn wir Angst davor haben, Risiken einzugehen, wird unser Plan scheitern.«
    »Selbstverständlich müssen wir Risiken eingehen!«, fuhr Tokugawa ihn an. »Ich bin mein ganzes Leben lang Risiken eingegangen! Niemals aber gehe ich Risiken ein, die auf Versprechen oder Träumen gegründet sind. Diese Straße ist eine Sackgasse.«
    General Jin verbeugte sich tief. »Ich bitte um Entschuldigung, Tokugawa- san . Ich würde niemals auch nur die Andeutung wagen, Sie würden sich in Ihrem Urteil in dieser Sache von der Schwäche beeinflussen lassen, die von Gefühlsduselei oder Illusionen rührt. Ich hatte gehofft, dass das Vertrauen in die Red Shark , das ich bereits unter Beweis gestellt habe, auch für Sie hinreichend beweist, dass es nichts zu befürchten gibt und dass sie wie versprochen funktionieren wird. Ich bin bereit,

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