Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
Vom Netzwerk:
des Mannes, warfen ihn nach hinten, und er schleuderte seine Waffe in die Luft. Überall auf der Insel wachten Vögel und Landtiere auf und machten Lärm.
    Scott packte Caserta, der sich mit der zusammengelegten Kontrolleinheit der MAV abmühte, und zerrte ihn in Deckung.
    »Seid ihr beiden okay?«, fragte Jefferson, ohne dabei das Gelände unmittelbar um sie herum am Fuß des Felsvorsprungs aus den Augen zu verlieren.
    »Okay«, gab Scott keuchend zurück. »Hat es einen von unseren Leuten erwischt?«
    »Nein. Nur welche von der Gegenseite.« Er deutete auf vier Gestalten, die offensichtlich tot auf dem Sand ausgestreckt lagen.
    »Und sind noch welche am Leben?«
    »Auf beiden Seiten. Aber sie wissen nicht, wo wir genau sind – noch nicht.«
    Aus dem Gelände neben ihnen kam sporadisches und unkontrolliertes Feuer. Scott sah Mündungsfeuer wie Leuchtkäfer im Unterholz aufblitzen. Ein schweres Maschinengewehr setzte kurz ein, stockte dann aber wieder. Die Drogenhändler schienen verwirrt, wie ihr ungezieltes Feuer zeigte. Der Strahl des Suchscheinwerfers wanderte auf der Suche nach den SEALs über den Strand. Er schwenkte über den Pier und dann über die aufgestapelten Ölfässer. Überall auf seinem Weg warf er lange tiefschwarze Schatten wie Messerklingen über den Strand.
    »Wir müssen dieses Ding ausschalten«, sagte Scott und duckte sich, als der grelle Lichtstrahl über sie schweifte.
    »Genau, denn wenn wir das nicht schaffen, kommen wir nicht vom Strand weg«, sagte Jefferson. Er rief Ramos zu sich. Der SEAL schlängelte sich durch den Sand an Jeffersons Seite. Er hatte eine M4 mit einem M203-Granatwerfer in der Hand.
    »Wenn ich Bescheid sage, werfen Sie eine Blendgranate in dieses Gestrüpp dort am Pier«, befahl Jefferson. »Das wird ihre Aufmerksamkeit erregen, und vielleicht leuchten sie mit ihrem verdammten Licht lange genug dorthin, dass Van Kirk und Zipolski es ausschießen können.«
    Ramos holte eine 40-mm-Granate aus seinem Rucksack und lud seine Waffe. Van Kirk und Zipolski würde nur wenige Sekunden Zeit bleiben, den Suchscheinwerfer auszuschießen, wenn er eine kurze Pause machte, bis der ohrenbetäubende Knall und der Lichtblitz der Granate nicht mehr wirkte und das Licht weiterwanderte. Wenn sie es verfehlten, würden Fats Männer wissen, woher die Schüsse gekommen waren und Dauerfeuer auf diese Stelle legen.
    Noch bevor Jefferson aber Ramos den Feuerbefehl geben konnte, eröffnete ein Mann mit einem russischen leichten Maschinengewehr das Feuer und schickte aus der Deckung Kugeln und grüne Leuchtspurmunition zu ihnen hinüber.
    »Weiß der Scheißkerl etwa, wo wir sind?«, fragte Zipolski und presste sein Gesicht in den Sand. Bis etwa einen Meter vor ihrer Stellung hagelten die Kugeln in den Boden und warfen Sandfontänen bis zu ihnen.
    »Nie im Leben, der feuert einfach blind drauflos«, sagte Zipolski.
    »Hätte glatt das Gegenteil glauben können«, meinte Brodie.
    Kugeln sausten über sie hinweg, und andere klatschten in die aufgestapelten Ölfässer. Benzin und Diesel gurgelte auf den Strand, und der Wind trug ihren beißenden Geruch herüber. Scott dachte mit Sorge daran, dass die Leuchtspurgeschosse den ausgelaufenen Sprit in Brand stecken könnten.
    »Das wird den Umweltschützern aber gar nicht gefallen«, bemerkte Leclerc aus seiner Deckung.
    Das Feuer wurde eingestellt.
    »Entweder ist sein MG defekt, oder er braucht neue Munition«, sagte Caserta.
    Jefferson hob den Kopf.
    »Kann jemand den Schützen sehen?«
    Das Feuer setzte wieder ein, und Leuchtspurgeschosse zischten über sie hinweg.
    »Ja, er ist hinter diesem Toyota Land Cruiser, der dort am Ende des Piers abgestellt ist«, antwortete Leclerc. »Ich habe sein Mündungsfeuer gesehen.«
    »Also gut, wenn Ramos diese Blendgranate abfeuert, erledige ich ihn.«
    Er gab den entsprechenden Befehl. Ramos, der auf der Seite lag, hob seine Waffe über den Kopf, berechnete die Entfernung und den Winkel und schoss. Auch in seiner Deckung spürte Scott an seinem Rücken die Druckwelle der Granate, und obwohl er die Augen fest geschlossen hatte, sah er ihren grellen Lichtblitz.
    Van Kirk und Zipolski warteten ab, bis das Dauerfeuer aus Richtung des Toyota stockte und der Lichtkegel des Scheinwerfers zu der Rauchwolke gewandert war, und dann eröffneten sie das Feuer. Der Scheinwerfer erlosch unter einem Regen von Funken, Glassplittern und Metallteilen. Bis auf die spärliche Beleuchtung der Laternen auf dem Pier war das Gelände um

Weitere Kostenlose Bücher